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Gaelen Foley - Knight 01

Gaelen Foley - Knight 01

Titel: Gaelen Foley - Knight 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die schöne Kurtisane
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als wolle er aus seinem Kummer erlöst werden.
    „Zwei Monate?“
    „Wenn Sie sich besser dabei fühlen, können wir ein Datum festlegen, an dem unsere Abmachung ausläuft, zum Beispiel den ersten August.“
    „In Ordnung. Und ... Sie werden mich bestimmt nicht bitten, zu Ihnen ins Bett zu kommen?“
    „Darauf gebe ich Ihnen mein Wort, aber es muss unser Ge- heimnis bleiben. Die List ist sinnlos, wenn Dolph oder sonst je- mand dahinter kommt, wie es um unser Arrangement in Wahr- heit bestellt ist. Wir müssen überzeugend wirken.“
    „Also dann.“ Sie trat einen Schritt näher, packte die Auf- schläge seiner Weste mit leichtem Griff und lächelte ihn auf- munternd an. „Dann haben Sie jetzt eine Geliebte, Hawks- cliffe.“
    Ein zögerliches, fast schüchternes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Ganz London wird mich beneiden.“ Nein, mich, dachte sie mit leisem Lachen, während ihr Herz schneller schlug.
    „Eine Sache habe ich noch auf dem Herzen, Robert.“
    „Ja?“
    „Wie ich hörte, haben Sie eine Schwester, die noch nicht in die Gesellschaft eingeführt wurde.“
    „Ja, warum?“
    „Lassen Sie das Mädchen nicht ins Haus, solange ich dort wohne.“
    „Ach so, ja, danke für Ihre Diskretion.“
    „Wir werden dafür bezahlt, diskret zu sein“, sagte sie mit

einem schmalen Lächeln.
    Verlegenes Schweigen trat ein.
    „Nun, dann sollte ich wohl mal den Vertrag aufsetzen.“
    „Dort auf Harriettes Schreibtisch finden Sie Tinte und Pa- pier.“
    Er machte sich ans Werk, und kurz darauf war der Vertrag ausformuliert, unterschrieben und mit des Herzogs Wappen besiegelt. Hawkscliffe streute etwas Sand aus der Streusand- büchse darüber, um die Tinte zu trocknen.
    „Hoffentlich wissen Sie, was Sie tun“, meinte sie, während sie ihren Namen neben den seinen setzte.
    „Ich weiß immer, was ich tue, Miss Hamilton. Das ist ja mein Fluch“, erwiderte er mit einem Augenzwinkern.
    In diesem Augenblick schreckte sie beide plötzlicher Lärm auf. Sie sahen auf die geschlossene Salontür, durch die lautes Wutgebrüll drang. Jemand war an der Haustür und begehrte unter zornigem Geschrei Einlass.
    „Das ist Dolph“, sagte Bel, während sie ein Zittern der Be- sorgnis überlief. Instinktiv rückte sie näher zu Hawkscliffe.
    „Keine Sorge“, murmelte er. „Bleiben Sie hier.“
    Sie nickte und starrte ihm nach, als er zur Tür strebte. Dein Beschützer, wisperte eine innere Stimme.
    „Seien Sie vorsichtig!“ rief sie ihm besorgt nach und be- merkte erst jetzt die Aura bedrohlicher Erregung, die von ihm ausging.
    Hawkscliffe blieb in der Tür stehen und lächelte sie dunkel an. „Keine Angst, Miss Hamilton. Manchmal gewinnt auch der Bär.“
    Hawkscliffe durchquerte den Salon, wobei er sich absurder- weise richtig auf die Auseinandersetzung mit dem rasenden Dolph freute. Als er den Treppenabsatz erreichte, hörte er Dolph plärren: „Wo ist sie? Wo ist die kleine Hure?“
    Pfeifend ging Hawk die Treppe in die Eingangshalle hinun- ter, wobei er auf Harriette Wilson traf, die vor Wut förmlich kochte.
    „Raus aus meinem Haus, bevor ich die Wache rufe!“ schrie sie Dolph an.
    Der Baronet wiederum verfluchte sie, während er gegen die beiden hünenhaften Lakaien ankämpfte, die ihn nach draußen schieben wollten. Eine Hand hatte er im Türrahmen verhakt,

und es gelang den Lakaien nicht, ihn wieder loszumachen. Sein Gesicht war dunkelrot angelaufen, und sein rotblondes Haar hing ihm wirr um den Kopf.
    „Ich kümmere mich um ihn, Miss Wilson“, murmelte Hawk und schob die stolze kleine Königin der Kurtisanen höflich aus dem Weg.
    „Ja, bitte unternehmen Sie etwas, Hawkscliffe. Bei dem Spektakel laufen noch alle Nachbarn zusammen.“
    „Keine Sorge, er wird bald fort sein. Übrigens glaube ich, dass Miss Hamilton Ihnen etwas zu sagen hat.“
    „Oh!“ rief sie aus und wandte sich neckend an ihn. „Darf ich hoffen, dass Sie beide zu einer Übereinkunft gekommen sind?“ Hawk schenkte ihr ein schmales Lächeln. „Sie wird Ihnen al- les erzählen.“
    „Herrlich! Ich gratuliere, Euer Gnaden. Ich dachte schon, dass sie sich nie entscheiden wird.“ Harriette wirbelte davon, um mit Bel zu sprechen.
    „Sie!“ brüllte Dolph, als er ihn kommen sah. „Gemeiner, ver- räterischer Schurke! Schlange! Kommen Sie heraus, damit ich Ihnen eine Lehre erteilen kann!“
    „Mein Lieber, wo liegt denn das Problem?“
    Hawk ging zur Tür und nickte den beiden Lakaien zu, wo- rauf sie Dolph

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