Gaelen Foley - Knight 02
Krawattentuch zu lösen.
Er lehnte sich mit einem trägen Lächeln zurück. „Tu mit mir, was du willst.“
„Oh, das habe ich vor.“ Sie schob seine Beine auseinander, stellte sich dazwischen und zog ihm die Krawatte langsam herunter. Danach knöpfte sie seine Weste auf. Er beugte sich vor, damit sie ihm das Kleidungsstück besser ausziehen konnte, und streifte dabei mit dem Gesicht ihre Brüste. Sie trat zurück und legte sich die Weste über den Unterarm.
Fast keuchend vor Erregung, blickte er auf ihre wiegenden Hüften, ihr elegantes Hinterteil, als sie sich bückte und die Weste über eine Stuhllehne breitete.
„Zufrieden?“ fragte er.
„Noch ... nicht.“ Kopfschüttelnd kehrte sie zu ihm zurück. Schweigend trat sie wieder zwischen seine Beine und zerrte ihm fast brutal das Hemd aus der Hose.
Er lächelte dunkel. Gott, wie sie ihn erregte.
Langsam knöpfte sie das Hemd auf und schob es ihm dann über die Schultern, ihn dabei liebkosend. Er starrte sie an, erregt, bereit. Sie beugte sich vor und küsste ihn auf die
Schulter, als sie ihm das Hemd ausgezogen hatte, und arbei- tete sich dann an seinem Hals empor. Er legte den Kopf in den Nacken und gab sich dem köstlichen Gefühl hin, das ih- re Lippen auf seiner Haut auslösten. Zärtlich strich sie ihm über Brust und Arme, krallte die Finger in sein Haar und machte ihn sich mit ihren Berührungen zum Sklaven.
Dann schloss sie ihn in die Arme und küsste ihn auf die Stirn. „Du bist ein schöner Mann, Lucien“, hauchte sie.
Er packte sie am Handgelenk und blickte voll sehnsüchti- ger Begierde zu ihr auf. „Wann, Alice? Wie lange muss ich noch warten?“
Sie musterte ihn vorsichtig und entzog sich ihm dann an- mutig. „Kommt darauf an.“
Er starrte sie an, erwartete ihre Anweisungen, während sie sich wieder auf dem Schemel niederließ. „Du brauchst nur zu sagen, was du willst.“
„Ich befürchte, wenn ich mich ganz auf dich einlasse, glaubst du, dass ich wie Caro bin.“
„Lieber Himmel, niemals!“
Sie senkte die Wimpern und dachte nach. Überaus züchtig sah sie aus und sehr, sehr vorsichtig. „Lucien?“
„Ja?“
„Was würde denn geschehen, wenn ich ... nachgäbe?“
„Was passieren würde?“ wiederholte er, um Zeit zu schin- den, damit er die richtige Antwort gab. Sei vorsichtig – mach ihr keine Angst. Um Gottes willen, sag jetzt das Richtige.
„Ja.“
Er zermarterte sich den Kopf, während ihn ein Schauer der Erregung durchfuhr, weil sie in Erwägung zog, sich ihm hin- zugeben. „Nun, es würde kurz wehtun, ma chérie, und dann würdest du eine große Freude erleben.“
„Nach der Freude!“ rief sie aus und verbarg sich voll Scham hinter ihrem Skizzenblock.
„Danach? Nun ja ...“ Er grinste frech, doch sein Herz häm- merte vor Aufregung. „Nun, ich nehme an, dann müsste ich dich heiraten.“
Sie lugte über den Rand ihres Blocks. „Du müsstest?“
„Ach, Alice“, erwiderte er reuevoll und mit weicher Stim- me, „du weißt doch, dass ich verrückt nach dir bin!“
„Ist das also ein Heiratsantrag?“
Er starrte sie lange an. „Nun ja, wohl schon. Äh, warum
nicht?“ Er schluckte. „Was hältst du ... das heißt, äh, willst du?“
In ihrem Lächeln lag eine Spur Mitleid, doch ihre Augen funkelten amüsiert. „Wie viele Sprachen sprichst du gleich noch mal?“
Seine Miene verfinsterte sich. „Du hast vielleicht schon Dutzende von Heiratsanträgen bekommen – und bestimmt ist der hier der ungeschickteste ...“
„Ja, allerdings“, stimmte sie zu.
„... aber für mich ist es der erste, den ich je mache, also übe bitte Nachsicht, meine Liebe.“
„Natürlich“, antwortete sie und spitzte die Lippen, um das spöttische Lächeln zu verbergen.
Er verengte die Augen zu Schlitzen. „Du kleine Hexe.“ Er stand auf, trat zu ihr und küsste sie. Dann wischte er ihr mit einem zärtlichen Stirnrunzeln einen Zeichenkohlefleck von der Nase. „Ziehe erst gar nicht in Erwägung, Nein zu sagen. Ich weiß, dass du berühmt dafür bist, aber hier geht es schließlich um mich“, fügte er mit strengem Blick hinzu.
„Den bösen Lord Luzifer?“
„Genau den.“ Er betrachtete ihre Skizze und hielt inne, überrascht von der Ähnlichkeit. „Na, so was.“ Er ergriff ei- ne Ecke des Zeichenblocks, um ihn zu sich herumzudrehen, doch sie schlug seine Hand weg.
„Nicht hinschauen!“
„Du bist begabt“, meinte er, überaus beeindruckt.
„Es ist noch nicht fertig“, murmelte sie und
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