Gaelen Foley - Knight 03

dir?“ flüsterte er und tätschelte ihr den Kopf.
    Sie nickte ihm beruhigend zu. „Gut. Richte Bel und Ali- ce aus, dass ich sie sehen möchte. Ich will, dass sie ihn sich anschauen“, wisperte sie, doch plötzlich hielt sie inne und runzelte die Stirn.
    „Miranda?“ Damien wurde bleich, als sie das Gesicht verzog.

„O nein!“ rief sie. „Hol den Arzt.“
    „Was ist denn?“
    „Ich glaube, da kommt noch ein Baby. Kein Wunder, dass ich so dick war, Damien – ich bekomme Zwillinge!“
    Er sprang auf. „Du machst Witze!“
    Ihr Schmerzensschrei überzeugte ihn, dass dem nicht so war. Er rannte davon, um den Arzt zu holen, doch der war schon unterwegs und krempelte sich die Ärmel hoch, um das zweite Baby auf die Welt zu holen. Der Arzt nahm das erste Kind hoch, drückte es Damien in die Arme und schob ihn rasch ins Vorzimmer.
    „Moment!“ protestierte er. „Ich weiß doch gar nicht, wie man ein Baby halten muss.“
    „Mein lieber junger Mann, Sie haben Zwillinge gezeugt“, erwiderte der Arzt amüsiert, „ich schlage vor, dass Sie es umgehend lernen.“
    Damit machte er ihm energisch die Tür vor der Nase zu. Leicht bestürzt blickte Damien auf seinen Sohn hinunter und hielt ihn so sanft wie möglich. „Na dann, mein Junge“, wisperte er, „dann müssen wir eben hier warten, bis dein Bruder auch auf der Welt ist, und dann kann Mama uns dreien sagen, was zu tun ist.“ Er setzte sich in einen Sessel, den Blick nicht von seinem Kind wendend.
    Als ein zweites zorniges, aber gesundes Geschrei durch die Zimmerwand drang, steckte der Arzt den Kopf aus der Tür. „Ein Junge“, verkündete er knapp und schloss dann die Tür wieder.
    „Wusste ich es doch“, murmelte Damien und schloss die Augen zu einem kurzen Dankesgebet. Dann lehnte er sich im Stuhl zurück und begann lang und leise zu lachen.
    -ENDE –