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Gaelen Foley - Knight 04

Gaelen Foley - Knight 04

Titel: Gaelen Foley - Knight 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prinz der Nacht
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muss ihm mal zeigen, wo es langgeht, aber ... ach, ich weiß nicht. Ich kann es nicht ertragen, ihn so unglücklich zu sehen.“
    „Weißt du, Lizzie“, erwiderte Jacinda sanft, „Alec wird immer das tun, was er für richtig hält. Es ist nicht deine Aufgabe, ihn zu retten.“
    „Ich weiß. Ich möchte nur nicht, dass er sich in etwas hi- neinreitet.“ Unglücklich musterte Lizzie den hübschen Bru- der Leichtfuß.
    „Ich hoffe, auch du reitest dich da in nichts hinein.“
    „Dito“, entgegnete Lizzie und zog eine Grimasse, als sie die anderen Mädchen sah. „Könntest du bitte diese leicht- fertigen Mädchen mit ihren Spatzenhirnen von hier entfer- nen?“
    Jacinda lachte und nickte. Lizzie eilte zu Alec zurück, während die Mädchen ihren Weg durch den prachtvollen Ballsaal fortsetzten. Rasch drängten sie sich durch die im- mer dichter werdende Menge aristokratischer Gäste, bis sie

die Stelle erreichten, wo Jacindas Familie stand.
    Daphne und die anderen benahmen sich auf der Stelle hervorragend, knicksten vor dem Duke of Hawkscliffe und machten beiden Damen Komplimente wegen ihrer Kleider, ehe sie sich eifrig um Lord Griffith scharten. Ian schien die ungeteilte Aufmerksamkeit von gleich drei Ballschönheiten ein bisschen zu erschrecken. Robert warf seinem Freund ei- nen amüsierten Blick zu, während Bel und Alice Jacinda auf die Wange küssten.
    Luciens Frau Alice war eine zierliche junge Frau mit wa- chen blauen Augen und hellblondem Haar. Das pfirsichfar- bene Ballkleid brachte ihre cremeweiße Haut hervorragend zur Geltung. Bel, die Duchess of Hawkscliffe, galt als eine der schönsten Frauen der Gesellschaft und trug ein raffi- niertes Kleid aus rosefarbenem Stoff mit transparenten Är- meln. Mit ihrem weizenblonden Haar und den kornblumen- blauen Augen war sie eine kühle, anmutige Göttin und die perfekte Ergänzung zu Roberts schwarzen Haaren und dunklen Augen, die der elegante Abendanzug noch betonte. „Hast du Spaß, Jacinda?“ fragte Alice.
    „Ja, viel Spaß, aber wo ist denn dein Dummkopf von Ehe- mann heute?“
    „Er hat leider Verwalterpflichten in Somerset zu erfül- len.“ Alice lächelte.
    „Ach du liebe Güte.“ Jacinda war noch nie auf Revell Court gewesen, aber sie wusste, dass Lucien das riesige ver- fallene jakobinische Herrenhaus von seinem echten Vater geerbt hatte. „Es ist die erste Ernte dieses Jahr, nicht wahr?“
    „So war es gedacht, aber der Aufseher, den Lucien ange- heuert hat, scheint nicht in der Lage zu sein, etwas Ordent- liches auf die Beine zu stellen. Nicht genug Helfer ... die Pächter beschweren sich. Ich weiß nicht, was alles schief ge- gangen ist. Lucien wollte erst nicht hin, aber ich habe ihm gesagt, wenn der Mann die Sache in den Sand setzt, ist die ganze Ernte verloren. Also ist er hingeritten, um die Sache in Ordnung zu bringen, ehe die Heuernte beginnt.“
    „Nun, er hat sicher alles schnell wieder geordnet.“
    „Meinst du?“ Alice lachte. „Ich wünschte, ich könnte auch so zuversichtlich sein. Lucien ist nicht gerade der bäuerli- che Typ. Wenn die Kinder nicht wären, hätte ich mich selbst darum gekümmert“, ergänzte sie leichthin. „Aber ich nehme

an, so kann er noch etwas dazulernen.“
    Jacinda musste über Alices trockenen Ton lachen.
    „Glücklicherweise war Ian so nett, sich in der Abwesen- heit meines Mannes als mein Begleiter zur Verfügung zu stellen“, fuhr Alice fort und wandte sich freundlich an den Marquis, der ein bisschen verstört auf die Flirtversuche der jungen Mädchen reagierte.
    „Oh, immer der beste aller Männer“, stimmte Bel ihr zu und meinte das natürlich als Spitze gegen Jacinda.
    „Nicht wahr?“ meinte Alice. „Hast du schon mal bemerkt, was für wunderbare Waden er hat?“
    „Da ist kein Polster nötig, denke ich“, bekräftigte Bel mit einem boshaften Blick.
    „Oh, was seid ihr störrisch“, schimpfte Jacinda, während die beiden lachten. „Ich werde ihn nicht heiraten.“ Kopf- schüttelnd betrachtete sie Alice. „Am Anfang hast du immer so prüde und wohlerzogen gewirkt. Was ist nur mit dir pas- siert?“
    „Dein Bruder ist mir passiert“, erwiderte Alice.
    „Darauf trinken wir.“ Bel hob augenzwinkernd ihr Glas. Lachend tranken sie und schauten zu Lord Griffith inmit- ten der Schar seiner Bewunderinnen, die alle nur halb so alt waren wie er. Der große dunkelhaarige Earl warf seinen Be- gleiterinnen einen Hilfe suchenden Blick zu.
    Aber die Damen lächelten nur und ließen ihn

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