Gaelen Foley - Knight 04
einmal ihre Pflicht dem alten Drummond gegenüber erfüllt hatte und eine unabhängige Witwe war, könnte sie sich den großarti- gen Lord Rackford doch einfach als Liebhaber nehmen. Al- lerdings würden bis dahin vielleicht noch Jahre vergehen ... Jacinda zitterte, als Rackfords Hand ihr in einer langen Liebkosung über den Bauch strich. „Soll ich dir wieder Be- friedigung verschaffen?“ hauchte er ihr ins Ohr.
Jacinda fehlte die Kraft zu protestieren, also küsste sie ihn voller Verlangen, als sein Mund sich erneut auf ihren legte. Suchende Finger pressten sich sanft zwischen ihre Beine. Jacinda stöhnte leise, Mehr Zustimmung benötigte er nicht. Rackford ging langsam vor Jacinda auf die Knie und zeichnete mit den Händen die Konturen ihres Körpers nach. Mit einer besitzergreifenden Geste schob er ihr eine Hand langsam unter den Rock. Jacinda lehnte den Kopf an die Tür und strich Rackford durch das goldene Haar, während er durch das Kleid hindurch ihren Bauch küsste und langsam ihren Rock anhob.
Er legte den Kopf in den Nacken und schaute sie feurig an, so dass ihr Herz heftig zu klopfen begann. Als sie sein männliches Gesicht liebkoste, zog er sie näher zu sich heran. Und dann – ah, was er dann tat! Nie zuvor hatte sie so ein schockiertes Entzücken empfunden wie in dem Moment, als er ihre Weiblichkeit küsste, ihr damit huldigte und goldene Funken hinter ihren Lidern tanzten. Sie hatte diese Stellung
in dem verdorbenen kleinen Skizzenbuch gesehen, das er ihr geschenkt hatte, aber niemals hätte sie sich träumen lassen, eine solche Lust dabei zu empfinden. Hilflos ergab Jacinda sich ihrer Erregung und seinen selbstlosen Liebkosungen, als seine Zunge sanft und exquisit das Zentrum ihrer Lust umspielte. Dann schob er einen Finger in sie und streichel- te sie ganz sacht.
Oh, wie wunderbar verdorben er ist, dachte Jacinda und klammerte sich an den Türgriff, um nicht zu Boden zu sin- ken.
Es dauerte nicht lange, bis Rackford Jacinda zu einem mächtigen Höhepunkt brachte. Sie stöhnte wild auf. „Billy, Billy – o ja, Billy.“ Dann presste sie sich an ihn, und alle Sorgen und Ängste versanken in einem einzigartigen Stru- del der Lust.
Rackford stand auf und zog Jacinda zärtlich in die Arme. Zusammen lehnten sie an der Tür, bis Jacinda wieder zu sich kam. Er drückte ihr einen Kuss aufs Haar, dann drehte er sie sanft herum und legte ihr die Diamantenkette um. Zitternd stand Jacinda da und spürte seine Fingerspitzen an ihrem Hals, als er den Verschluss schloss. Noch nie hatte sie sich jemandem so nahe gefühlt, noch nie hatte ein Mann solche Gefühle in ihr ausgelöst.
Mit einer Sehnsucht, die sie hinter ihrer spitzbübisch ne- ckenden Art verbarg, ließ sie ihre Hand leicht über seine harte, pochende Männlichkeit gleiten. Bei der leichten Be- rührung sog Rackford scharf den Atem ein. Fasziniert schaute Jacinda ihn über die Schulter hinweg an.
Ohne die Hand wegzunehmen, drehte sie sich dann lang- sam um und begann, ihn durch seine Hose zu erforschen.
„Was machst du da?“ fragte Rackford heiser.
Jacinda antwortete nicht, ganz und gar konzentriert da- rauf, mehr von ihm zu entdecken. Sie spürte, wie seine Männlichkeit sich mit jeder Liebkosung veränderte und so- gar noch stärker anschwoll. In diesem Moment packte Rackford ihre Hand. Jacinda staunte, wie groß und kräftig seine Finder im Vergleich zu ihren kleinen, schmalen waren, aber dann senkte er den Kopf, um sie erneut heiß und voll sehnsüchtigem Verlangen zu küssen.
„Weißt du, dass ich alles für dich tun würde?“ raunte er samten an ihren Lippen, und seine Stimme war nur ein hei-
seres Flüstern.
„Billy“, stöhnte Jacinda und schlang ihm die Arme um die Taille. Dann schmiegte sie ihren Kopf an seine Brust, glück- lich, in seinen Armen zu liegen.
Er zog sie an sich, küsste ihr Haar und schaute sie an. „Ich habe noch nie so viel für jemanden wie für dich empfunden, Jacinda.“ Seine Stimme klang weich. „Ich möchte, dass du das weißt.“
Jacinda rückte ein Stück von ihm ab, legte den Kopf in den Nacken und betrachtete ihn fragend. Mit ernstem, aber auch ängstlichem Blick wartete er auf eine Reaktion von ihr. Langsam hob Jacinda die Hand und strich ihm über die glatt rasierte Wange. Er schloss die Augen und schmiegte sich in ihre Hand. Jacinda musterte ihn, als wenn sie ihn zum ersten Mal sähe, und plötzlich erkannte sie, dass er der erste und einzige Mann war, der sie je wie seinesgleichen be-
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