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Gaelen Foley - Knight 04

Gaelen Foley - Knight 04

Titel: Gaelen Foley - Knight 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prinz der Nacht
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„Nichts wie weg hier.“
    Jacinda eilte hinter ihm zur Tür. „Gib mir meine Kette, du Schurke.“ Rasch griff sie in seine Rocktasche, um ihre Ket- te herauszuziehen, aber Rackford packte Jacindas Hand, wirbelte die junge Frau herum und drängte sie mit dem Rü- cken an die Tür. Lächelnd musterte sie ihn. „Was soll das?“ Rackford war muskulös und stand nun in modischer Abendkleidung dicht vor ihr, mit einer Hand stützte er sich an der Tür ab, mit der anderen ließ er die Kette vor Jacindas Gesicht hin– und herbaumeln. „Na, willst du sie haben? Dann komm, und hol sie dir!“
    Jacinda versuchte, ihm die Kette aus der Hand zu reißen, aber er hielt die Kette ein Stück höher. Die Diamanten blitz- ten in der Dunkelheit.
    „Billy!“
    „Willst du diese hübschen Klunker nicht haben?“
    „Klar“, erwiderte sie mit einer trotzigen Kopfbewegung. Rackford neigte den Kopf, und das Mondlicht warf einen hellen Schein auf seine fein gemeißelten Züge und die hage- ren Wangen. „Gib mir einen Kuss, dann gehört sie dir.“
    Jacinda schreckte zurück, schaute ihn streng an, betrach- tete dann aber seinen sinnlichen Mund. „Sie gehört mir schon.“
    „Nein, Mylady, du hast sie mir geschenkt.“ Seine sma- ragdgrünen Augen funkelten, als er sich die Kette um den Finger wickelte und sie wie ein Hypnotiseur vor Jacindas Gesicht pendeln ließ. „Aber wenn du mich küsst, gebe ich

sie dir zurück.“
    Jacinda errötete und verzog schmollend den Mund. „Aber Lord Rackford, wir waren uns doch einig, dass wir nur Freunde sind.“
    „Einen freundschaftlichen Kuss“, flüsterte er, kam noch näher und neigte leicht seinen Kopf.
    Gegen seinen Charme war Jacinda machtlos. „Nun, viel- leicht ... einen.“
    Sacht fuhren ihr seine Lippen in einer quälenden Liebko- sung über den Mund, so dass sie erbebte. Aber als sein Mund sich dann auf ihren legte und Rackford sie küsste und dabei liebkosend mit dem Daumen ihren Hals entlangstrich, stöhnte Jacinda leise auf. Langsam schloss sie die Augen, und sein verwirrend männlicher Duft erfüllte ihre Sinne. Sein Kuss war so sinnlich und leidenschaftlich, dass sie al- les um sich herum vergaß. Jacinda war froh, dass sie an der Tür lehnte, da ihr die Knie weich geworden waren.
    Langsam ließ Rackford eine Fingerspitze über die Kehle Jacindas bis zum Ausschnitt ihres Kleides wandern. Ihre Brüste hoben und senkten sich unter seinen erfahrenen Liebkosungen. Dann schob er seine kundigen Finger lang- sam unter den Stoff ihres Mieders und umfasste eine ihrer Brüste. Jacinda keuchte entzückt auf, als Rackford sie er- neut küsste und dabei mit dem Daumen leicht über ihre Brustspitze strich.
    Einen selbstvergessenen Moment lang sehnte sie sich da- nach, dass er ihr die Kleider vom Leib reißen und sie neh- men würde – sich einfach aus eigenem Willen das nahm, was sie ihm nicht geben konnte. Er verwirrte sie so! In jener Nacht in seinem Gaunernest war es so einfach gewesen, sich ihm auszuliefern, weil sie gedacht hatte, sie würde ihn nie Wiedersehen – als es so schien, als hätte ihr Verhalten keine Konsequenzen –, aber wenn sie ihrem gefährlichen Verlan- gen jetzt nachgäbe, würde das bedeuten, dass sie ihre Zu- kunft in seine Hände legte. Falls jemandem im Ballsaal ihre Abwesenheit auffiel, sie suchen würde und sie mit Rackford in diesem dunklen Schlafzimmer fände, dann wäre sie rui- niert oder gezwungen, ihn zu heiraten. Jacindas Herz klopf- te stürmisch, und sie wusste nicht, was sie tun sollte.
    Sie wollte ihr Leben selbst in die Hand nehmen und nicht von einem Mann abhängig sein, aber sie begehrte Rackford!

Auf dem Devonshire-Ball hatte sie sich geschworen, dass sie sich Rackford nicht hingeben würde. Vor Gott und dem Ge- setz galt ein Ehepaar als Einheit, in der der Mann das Sagen hatte. Mama hatte dem Thema ein paar ihrer kritischen Es- says gewidmet. Als Rackfords Freundin würde Jacinda ihm jedoch gleich gestellt bleiben. Und doch spürte sie, dass sie die Kontrolle über sich zu verlieren drohte, als er begann, ihr die langen weißen Handschuhe auszuziehen und dabei ihre Hände zu streicheln.
    Am Ende will er mich gar nicht mehr, wenn er mich ein- mal besessen hat, dachte Jacinda beunruhigt, während ihr Widerstand langsam erstarb. Was, wenn er nur an der Er- oberung interessiert war – und überhaupt, warum sollte sie Kompromisse machen?
    Sei doch klug, nimm dir dein Stück Kuchen und iss es, raunte eine verwegene Stimme ihr zu. Wenn sie

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