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Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut

Titel: Gaelen Foley - Knight 05 - Rache im Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liebe im Herzen
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Monster bei mir ablädst. Deine Tante hat ihn dir hinterlas- sen.“
    „Und ich schenke ihn dir – als Friedenangebot, Liz, ich meine Miss Carlisle“, erwiderte er, und ihm war bewusst, dass ihre Schülerinnen ihm zuhörten.
    „Dürfen wir ihn streicheln?“, bettelten andere jetzt Ben an. „Bitte?“
    „Ihr kennt die Regeln, Mädchen“, wandte Lizzie sich an ih- re Schülerinnen. „Wir nehmen von Fremden keine Geschenke an.“ Sie sah Devlin tadelnd an. „Pasha ist nur zu Besuch hier. Mrs. Hall erlaubt keine Haustiere, wie ihr sehr gut wisst.“
    „Aber sieh doch, wie glücklich es die kleinen Lieblinge macht.“ Devlin schnalzte mit der Zunge. „Pasha braucht ein Zuhause.“
    Das war mehr, als Daisys zärtliches Herz ertragen konnte. „Armes kleines Ding!“, rief die Tochter eines Millionärs, der durch Kohle zu Geld gekommen war. „Können wir ihn nicht mal herauslassen, Miss Carlisle?“
    Keiner merkte, dass Sorscha, die neben Daisy stand, Devlin nicht aus den Augen ließ.
    „Ihr dürft ihn durch das Gitter streicheln, aber nehmt ihn nicht heraus“, befahl Lizzie.
    „Aber Miss Carlisle, er sieht so unglücklich aus.“
    „Er wird euch nur kratzen und weglaufen“, erklärte Lizzie und warf Devlin einen bedeutungsvollen Blick zu. „Er ist sehr verwöhnt.“
    Devlin sah sie an und verarbeitete ihre Worte. Dann wand- te er sich an ihre Schülerinnen. „Wenn es den jungen Damen

nichts ausmacht, würde ich gern kurz allein mit Miss Carlisle sprechen. Es geht um ... um eine Familienangelegenheit. Ben wird dafür sorgen, dass niemand in den Teich fällt“, versi- cherte er Lizzie, ehe sie protestieren konnte. Als die Schüle- rinnen zustimmend nickten, wandte er sich um und bot ihr seinen Arm. „Wollen wir?“
    Lizzie wusste nicht, wie sie ablehnen konnte, ohne rüde zu wirken oder Mrs. Hall aus dem Haus zu locken. Sie wusste, dass sie den Mädchen ein gutes Beispiel geben musste, des- halb schluckte sie die Schimpftirade, die ihr auf den Lippen lag, herunter, hob das Kinn und ging an ihm vorbei zu einem kleinen Fußweg, der um den Teich herum führte.
    Der geschwungene Weg erlaubte ihr, weiterhin ein Auge auf ihre Schützlinge zu haben, gab ihnen aber auch ein we- nig Abgeschiedenheit. Devlin ließ den Arm sinken und folgte ihr mit einem ärgerlichen Seufzen.
    „Wie kannst du es wagen, hierher zu kommen? Willst du, dass ich entlassen werde?“, fuhr Lizzie ihn in einem scharfen Flüstern an, nachdem sie ein Stück gegangen waren.
    „Interessante Idee, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Aber wenn du keine Stelle mehr hast, um Geld zu verdienen, bist du vielleicht geneigter, mir zuzuhören.“
    „Ich wage zu sagen, dass ich für einen Tag schon genug von dir gehört habe. Deine Anschuldigungen bei Mr. Beecham wa- ren ...“
    „Unverzeihlich, ich weiß.“ Sein rasches Zugeständnis über- raschte Lizzie. Aber ein Mann würde wahrscheinlich alles sa- gen, wenn es um eine halbe Million Pfund ging. „Es tut mir Leid, Lizzie. Ich war wütend. Du musst zugeben, dass der Plan meiner Tante für uns beide ein Schock war. Außerdem hast du mich schon mal reingelegt, falls du dich erinnerst, da kannst du es mir nicht zum Vorwurf machen, dass ich miss- trauisch bin. Dennoch hätte ich solche Dinge nicht sagen dür- fen. Das hast du nicht verdient.“
    „Was ist mit den Dingen, die du bei der Beerdigung deiner Tante zu mir gesagt hast? Erinnerst du dich daran ... als du sagtest, ich solle weggehen? Warum, Devlin? Was habe ich dir getan? Was habe ich falsch gemacht?“
    Devlin sah sie an und wurde blass. „Nichts.“
    „Ich habe an dem Tag auch getrauert, musst du wissen.“ For- schend sah sie ihn an und schüttelte dann den Kopf. „Nach

dem, was wir zusammen erlebt haben ... du hast mir das Ge- fühl gegeben, eine vollkommene Närrin zu sein!“
    Devlin senkte den Blick und sagte lange Zeit gar nichts. „Das war ... ein schlechter Tag.“
    „Ja, ich weiß, aber ich wollte nur helfen. Du musstest mich nicht gleich wegjagen. Ich hätte deine Grausamkeit ja durch- gehen lassen, aber es war nicht nur an diesem Tag. Selbst als ich heute Morgen in Mr. Beechams Kanzlei kam, hast du mich nur kalt angesehen und mir dann die schlimmsten Din- ge an den Kopf geworfen ...“
    „Es tut mir Leid.“
    „Ohne Zweifel – jetzt, wo dein Reichtum von mir abhängt. Ich bin nicht dumm, Devlin. Ich weiß, warum du hier bist, aber ich fürchte, du verschwendest nur deine Zeit.“
    „Und warum?“
    „Weil deine

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