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Gaelen Foley - Knight 06

Gaelen Foley - Knight 06

Titel: Gaelen Foley - Knight 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nacht der Sünde
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Glanz. Sie brachte es fertig, ihm zuzulächeln, wenn auch ein wenig unsicher, und zog ihn mit sich in die Dun- kelheit.
    Verwundert sah er sie an, folgte ihr aber bereitwillig. Es schien ihm zu gefallen. „Du steckst voller Überraschungen, weißt du das?“
    Sie haben nicht die geringste Ahnung. „Tatsächlich?“
    „Hm.“ Er ließ sich zum Eingang des Geschäfts führen, dort-

hin, wo es am dunkelsten war.
    Mit klopfendem Herzen lehnte sie sich an die verschlossene, grün gestrichene Ladentür, dann strich sie mit den Fingerspit- zen über seine Brust. „Es ist nett von Ihnen, um meine Sicher- heit besorgt zu sein.“
    „Nun, meine liebe Becky, ich muss gestehen, dass meine Be- weggründe nicht ganz uneigennützig sind.“ Er drängte sich an sie in einer Weise, die sie noch vor zehn Minuten zutiefst beun- ruhigt hätte, doch jetzt war sie froh, dass er sie mit seinem gro- ßen Körper vor den Blicken von der Straße her schützte.
    Sie hob den Kopf, begegnete seinem hungrigen Blick und be- feuchtete ihre Lippen mit der Zungenspitze. Dabei beobachtete er sie aufmerksam.
    „Würden Sie mich gern küssen, Lord Alec?“, fragte sie atem- los.
    „Sehr gern“, erwiderte er leise. „Und ein einfaches Alec ge- nügt, Liebes. Ich sagte es doch, erinnerst du dich? Ich bin nur der jüngste Sohn.“
    „Ich wage zu behaupten, dass das bei Ihnen keine Rolle spielt, Lord – ich meine, Alec.“ Sie hob die Arme, legte sie um seinen Hals und hoffte, dass die Kosaken, sollten sie die beiden Men- schen bemerken, die sich in der Dunkelheit küssten, nicht er- raten würden, dass es sich bei der einen Person um ihre Beute handelte.
    Er legte einen Arm um ihre Taille. Beckys Herz drohte stillzu- stehen – und schlug dann umso schneller weiter. Mit der ande- ren Hand schob er ihren Kopf zurück. Doch statt sie zu küssen, sah er ihr in die Augen.
    „Was ist?“, fragte sie. Würde er endlich anfangen, ehe man sie entdeckte?
    „Ich bin nicht sicher, ob du das wirklich willst. Du verwirrst mich, Mädchen“, sagte er.
    Sie betrachtete seinen sinnlichen Mund. „Ich will es.“ Und das stimmte sogar. „Mehr als Sie ahnen.“ Sie sah ihm in die Au- gen. Nie zuvor war sie einem Mann so nahe gewesen, beinahe gelang es ihr sogar, die Kosaken zu vergessen.
    „Du zitterst“, sagte er.
    „Mir ist nur – ein wenig kalt.“ In Wirklichkeit lag es zum Teil an ihrer Angst, zum Teil an dem Verlangen, das durch ihre Adern pulsierte. Eine schwindelerregende Mischung.

„Dann muss ich mich bemühen, dich zu wärmen.“ Er zog sie fester an sich und begann, ihre Arme zu reiben. Danach hielt er still und umfasste behutsam ihre Schultern, ehe er seinen Über- rock öffnete und sie hineinzog, sie unter seine Fittiche nahm. Sein männlicher Duft betörte ihre Sinne. „Besser?“
    Sie nickte und lächelte ihn schüchtern an.
    Alec sah ihr in die Augen. „Versuch, mir zu vertrauen, ma petite.“
    „Gut“, flüsterte sie.
    Er umfasste ihre Taille und zog sie näher an sich – seine Brust, sein Bauch, seine Schenkel berührten sie. Die Erregung raubte ihr den Atem. Dann neigte er den Kopf, ohne sie aus den Augen zu lassen. Ihr Herz schlug wie rasend, aber falls sie grobe Ge- walt erwartet hatte, so überraschte er sie nun mit seiner Behut- samkeit. Sie schloss die Augen und erschauerte, als er sanft mit seinem Mund über ihre Lippen strich. Leidenschaft flackerte zwischen ihnen auf.
    „Hm“, meinte er, ein Laut des Vergnügens, der viele Gefühle in ihr weckte. So etwas hatte sie noch nie zuvor erlebt. „Sehr schön.“
    Ein bisschen fühlte sie sich wie ein Marzipanstück auf dem Dessertteller eines Feinschmeckers, als könnte dieser es kaum erwarten, es zu vernaschen. Es war ein seltsames, aber angeneh- mes Gefühl.
    Die Kosaken, die ganze Welt um sie herum, all das schien nicht mehr zu existieren. Es gab nur noch den herrlichen Frem- den und die wunderbare Empfindung von Sicherheit in seinen Armen. Er weckte in ihr den Wunsch, alles vergessen zu können und nur in die Rolle zu schlüpfen, die er ihr zugedacht hatte.
    Verführerisch.
    Sie hielt den Atem an, voller Erwartung dessen, was er als Nächstes tun würde. Mit der Nasenspitze berührte er ihre Wan- ge, atmete ihren Duft ein, ließ sich Zeit dabei. Sie spürte seinen warmen Atem. Ihr Puls raste. Seine Hand war heiß, als er ihren Nacken umfasste, ihr Ohrläppchen kitzelte. Dann küsste er ihre Unterlippe und spielte behutsam mit ihr.
    Sie seufzte und erinnerte sich daran,

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