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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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in genau dem Moment um, da er zu ihr trat.
    „Eden“, flüsterte er.
    Sie stand da, das Waschtuch in der einen und das Stück Seife in der anderen Hand.
    Er sah ihr in die Augen. „Ich muss mich bei dir entschuldi- gen.“
    „Nein, das musst du nicht, Jack“, sagte sie leise, während ihr Herz, getrieben von aufkeimender Hoffnung, schneller schlug. Sie legte Seife und Tuch wieder hin. „Es war falsch von mir, dich zu bedrängen.“
    Er berührte sie am Kinn. „Unsinn. Ich hätte dich nicht an- schreien dürfen. Das hast du nicht verdient. Du hast versucht, mir zu helfen – und ich habe dich zurückgewiesen.“
    „Das spielt jetzt keine Rolle mehr, oder?“ Vorsichtig legte sie eine Hand auf seine Brust und strich sanft über den samtenen Aufschlag seines Hausmantels. „Du hast mir das Leben geret- tet und dabei dein Leben für mich riskiert. Oh, Jack.“ Reumütig schüttelte sie den Kopf. „Es tut mir leid, dass ich den Jungen habe entwischen lassen. Du hast dich darauf verlassen, dass ich auf ihn aufpasse – kaum kehre ich ihm für einen Moment den Rücken, da passiert so etwas. Du hättest tot sein können.“
    „Bei einem solchen Sturm hätten wir alle sterben können!“
    „Aber das hast du nicht zugelassen.“ Sie legte den Kopf zu- rück und sah ihn einen Moment lang an, dann streckte sie den Arm aus und streichelte sanft sein Gesicht. „Jack, mein Löwe“, flüsterte sie. „Danke, dass du mir das Leben gerettet hast.“

„Jederzeit wieder“, sagte er leise. Dann wandte er den Kopf und berührte mit den Lippen ihre Hand.
    Einen Moment lang betrachtete sie ihn liebevoll, und sie fühl- te einen Kloß in ihrer Kehle. Dann schüttelte sie den Kopf. „Sieh dich nur an, mein tapferer Mann.“ Sie nahm eines der Handtü- cher und tupfte seine feuchten dunklen Locken ab. „Ich weiß, wie müde du bist“, sagte sie leise, während sie ihm das Gesicht trocknete. „Ich werde mich jetzt um dich kümmern, ja?“
    Ja, bitte, dachte er, und er zitterte vor Verlangen bei ihren zärt- lichen Berührungen. Es war sonst nicht seine Art, sich von einer Frau versorgen zu lassen, doch der Sturm hatte ihm den Wider- spruchsgeist ausgetrieben. Er fühlte sich steif und wund und durchgefroren bis auf die Knochen. Zu müde, um seine wah- ren Gefühle für sie zu leugnen, und er wollte es auch gar nicht mehr.
    Seine Ängste waren noch da, aber nachdem er so nahe daran gewesen war, sie zu verlieren, spielten die keine so große Rolle mehr.
    „Setz dich“, flüsterte Eden.
    Er gehorchte und trat an den Bettrand. Sie kam zu ihm und stellte sich zwischen seine Beine mit nichts am Leib als einem seiner Leinenhemden, das ihr bis zu den Knien reichte. Sie trocknete ihm das Haar und rieb dann behutsam mit dem war- men, feuchten Waschtuch über seine Haut, wusch die Spuren des Sturms ab.
    Jack beobachtete sie wie im Traum.
    Nein, so etwas hatte er noch nie erlebt, nichts von dem, was sie ihm jetzt schenkte. Er hatte nie danach gesucht, und hätte er es gefunden, hätte er ihm vermutlich misstraut.
    Bei jeder ihrer Berührungen schlug sein Herz schneller.
    Im Licht der Kerzen wirkte ihre Haut wie Seide. Die roten und goldenen Glanzlichter in ihrem Haar leuchteten wie die un- tergehende Sonne oder wie die tanzenden Flammen eines hei- meligen Herdfeuers. Sie strich über sein Gesicht, küsste seine Stirn und seine Brauen, seine Wange und seine Nase, während sie ihn wusch.
    Es fühlte sich so gut an, wie sie sich um ihn kümmerte, dass er kaum wagte zu atmen aus Angst, sie könnte aufhören. Er schloss die Augen, sog ihre beruhigenden Liebkosungen ganz in sich auf. Ah ... sie besiegte ihn so süß, küsste seinen Widerstand weg,

befreite ihn von seiner Abwehr, eine Schicht nach der anderen, bis sie zum Kern seiner Einsamkeit vordrang.
    Jack begehrte sie so sehr. Sie umgab ihn mit ihrer Weichheit, hüllte ihn ein in ihre zärtliche Glut.
    Und Eden glaubte, er hätte sie gerettet?
    Nach einer Weile zwang er sich dazu, wieder seine Augen zu öffnen, und er spürte, wie erregt er war. Sie hatte ihn noch nicht einmal geküsst, und er war ganz hart geworden. Als sie seinen verlangenden Blick bemerkte, errötete sie ein wenig und senkte schamhaft den Blick.
    „Lass mich dein Essen holen“, murmelte sie.
    Doch es war nicht Essen, nach dem Jack verlangte. Er hielt ihr Handgelenk fest und zwang sie, stehen zu bleiben. „Alles, was ich will, bist du.“
    Sie regte sich nicht. Sein glühender Blick glitt an ihrem Kör- per

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