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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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sie ihre Leute sammeln können. Dann kommen wir wie- der her, um sie abzuholen.“
    „Exzellent! Aber warum siehst du so finster aus?“
    Jack schüttelte den Kopf und wandte sich ab.
    „Es ist Eden, nicht wahr?“, meinte Trahern leise. „Sie hat es schlecht aufgenommen?“
    „Furchtbar.“

„Nun ...“ Trahern zog seine Taschenuhr aus der Weste und warf einen Blick darauf. „Es ist noch nicht zu spät, sie zu holen. Du hast genug Zeit, sie vor der Flut hierherzubringen.“
    Kopfschüttelnd fuhr Jack sich mit der Hand durchs Haar und umfasste dann seinen Nacken. Er schmerzte, so angespannt war er. „Ich weiß nicht.“
    Trahern kniff die Augen zusammen. „Du solltest dich schnell entscheiden.“
    Jack legte den Kopf zurück und ging davon, zum Rande des Hügels, von wo er auf die Bucht hinausblickte.
    Die Worte seines Onkels fielen ihm wieder ein.
    Tust du das wirklich um ihretwillen oder für dich? Kauf ihr die Zuneigung der ton. Du bist nicht mehr der zornige Siebzehn- jährige ...
    Er blickte aufs Meer hinaus, auf die Wildnis, in die er geflohen war. Vielleicht war er doch nicht so anders als ihr Vater. Er war immer ein Mann gewesen, der, wenn er einmal eine Entschei- dung getroffen hatte, nur selten seine Meinung änderte. Diesen Plan hatte er so entwickelt, wie er das immer getan hatte: Lo- gisch, präzise und effektiv.
    Aber so vieles hatte sich verändert, sein ganzes Leben war anders geworden nach diesen wenigen seligen Tagen. Und jetzt schien die alte Denkweise keinen Sinn mehr zu ergeben.
    Sie hat recht, dachte er. Ich habe sie hintergangen. Und ich habe mich geirrt.
    Die letzten Tage hatten nur den Sinn gehabt, das Band zwi- schen ihnen beiden zu festigen, sodass Eden ihm verzeihen wür- de, wenn er davonsegelte. Aber Jack hatte nicht mit der Wirkung gerechnet, die diese Tage auf ihn haben würden.
    Ironischerweise machte die Tiefe seiner Liebe zu ihr es ihm unmöglich zu gehen und sie einfach so hinter sich zu lassen – so verletzt, so zornig und so allein. Bestimmt konnte er eine andere Möglichkeit finden ...
    Vielleicht könnte sie bei seiner Familie bleiben, wenn er nach Südamerika reiste. Dann wäre sie zumindest nicht allein, und er wusste sie trotzdem in Sicherheit.
    In seinem Bestreben, sich selbst zu schützen, hatte er sie trotz- dem niemals verletzen wollen, aber noch immer fürchtete er die Vorstellung, sie nach London zu bringen. Wenn sie ihn vor ihr beschämten, wenn sie sie dazu brachten, ihn auch als Ausgesto- ßenen anzusehen, oder – am schlimmsten – wenn sie es wagten,

sie um seinetwillen zurückzuweisen, bei Gott, dann würde er ein Pulverfass holen und ihr ganzes kostbares Almack's in die Luft sprengen.
    Aber andererseits hatte Arthur recht. Sie war keine gewöhn- liche Frau, seine kleine Orchideenlady. Es bestand sogar die Chance, dass die ton sich in sie genauso verlieben würde, wie er es getan hatte. Und wie glücklich sie dann sein würde.
    Jack machte kehrt, warf seine Zigarre fort und ging zu seinem Pferd.
    „Wohin willst du?“, rief Trahern überrascht, als Jack in den Sattel sprang und die Zügel packte, ehe er seine Meinung än- dern konnte.
    „Meine Frau holen“, stieß er hervor. „Ich bin gleich wieder zu- rück. Wir laufen mit der Flut aus.“ Er trieb das Pferd an, und im Nu war Fleet Apollo davongestürmt.
    Jack beugte sich tief über den Hals des Pferdes und hoffte, er würde nicht bereuen, was er jetzt vorhatte.
    14. KAPITEL
    Jack hatte sich entschuldigt, und es tat ihm leid. Davon war Eden überzeugt, auch wenn er diese Worte nicht ausgesprochen hatte.
    Er war zu ihr zurückgekommen.
    Er hatte sie nach London gebracht.
    Er hatte für sie die beste Suite im Pulteney Hotel gebucht, dieselben üppig ausgestatteten Räume, in denen schon der rus- sische Zar residiert hatte.
    Aber obwohl Eden seine Entschuldigung akzeptiert hatte, war ihr Vertrauen in ihn erschüttert, und ihr Verhalten ihm gegen- über war deutlich kühler geworden.
    Seit ihrer Ankunft hatte er sie täglich mit Geschenken über- schüttet, als wäre sie eine Prinzessin. Zuerst ihre Kleider. Die Kleider, die sie zusammen mit Martin an Bord des Schiffes ge- näht hatte, waren auf dem Land in Ordnung, wie er meinte, aber nicht annähernd elegant genug für die Stadt. Jack hatte sei- nen Diener ausgeschickt, damit er die beste Modistin ausfindig machte, dann die Frau mit einer enormen Geldsumme bestochen

und sie überredet, ihre üblichen Kundinnen links liegen zu las- sen und eine

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