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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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Möglichkeiten. Er wusste, er hatte einen Fehler gemacht, und er hatte sich bemüht, das wiedergutzumachen. Warum also grollte sie ihm?

Verdammt, eine solche Ablenkung konnte er sich jetzt nicht leisten. Die Tatsache, dass seine Ehefrau ihm böse war, lenkte ihn ab, gerade jetzt, da er sich konzentrieren musste. Er wünsch- te sich nichts mehr, als dass sich alles zwischen ihnen wieder normalisierte, aber das schien ihm allmählich vollkommen un- wahrscheinlich.
    Einmal, als er so dumm gewesen war und sich über ihr distan- ziertes Wesen beklagt hatte, hatte sie ihn angefahren.
    „Soll ich heiter sein, nur um Ihnen einen Gefallen zu tun, Mylord?“
    Nein, das wollte Jack nicht. Er wollte Eden zurückhaben, sei- nen kecken Rotschopf, seinen lächelnden Kameraden. Er wollte die kleine Orchideensammlerin zurück, nicht diese perfekt fri- sierte, in Seide gekleidete Fremde, die sich so sehr bemühte, eine elegante Dame der ton zu sein.
    Aber er wusste, die Schuld daran trug er ganz allein. Eden fühlte nun einmal so, und dafür war er verantwortlich. Er war derjenige, der ihrer Liebe einen Schaden zugefügt hatte, und er verachtete sich dafür, aber er tat sein Möglichstes, um das wie- dergutzumachen. Doch wie es schien, hatte er keine Chance.
    Er fühlte sich einsam.
    Sie war höflich, distanziert und gelassen. Jack befürchtete, den Verstand zu verlieren.
    Am meisten erschreckten ihn diese langen, quälenden Zei- ten des Schweigens, wenn keiner von ihnen auch nur ein Wort zu dem anderen zu sagen wusste. Sie saßen einfach nur da. Be- stimmt konnten sie irgendwie zu dem Zauber zurückfinden, den sie in Irland erlebt hatten, nur Jack wusste nicht, wie.
    Er glaubte, dass die Leidenschaft ihnen helfen würde, die Wunde zu heilen, aber sie ließ sich von ihm nicht anfassen. Er wusste, sie stieß ihn nicht weg, nur um ihn zu quälen. Es war kein Spiel. Sie wollte seine Berührungen nicht. Wie es schien, hatte die Wunde, die er ihr zugefügt hatte, ihre Zuneigung ver- letzt.
    Als er etwas entschlossener versucht hatte, ihre Leidenschaft zu wecken, hatte sie reglos dagelegen. Dann war er aufgestan- den und davongegangen.
    Ihm war bewusst, mit welchen Blicken ihn andere Frauen be- dachten, wohin auch immer er ging, aber das interessierte ihn nicht.
    Welche Ironie. Er hatte sich solche Sorgen gemacht, dass die

ton ihn in Edens Gegenwart zurückweisen könnte, aber viel- leicht hätte er sich lieber sorgen sollen, dass Eden ihn in Gegen- wart der ton zurückwies.
    Inzwischen war es April geworden, und die Saison war in vol- lem Gang.
    Vielleicht ist sie doch schwanger, dachte er, denn nie zuvor hatte er sie so launisch erlebt. Vielleicht würde ihnen ein Kind helfen, ihre Liebe zu retten, ehe es zu spät war. Oh, das wäre aber fein für ein Neugeborenes, dachte er zynisch. Es ihm aufzubür- den, die Ehe seiner Eltern zu retten.
    Jack kämpfte sich, so gut es ging, von Tag zu Tag. Mochte auch der Frühling gekommen sein, ihm schien es Wochen her zu sein, seit er die Sonne gesehen hatte.
    Ein merkwürdiger Nebeneffekt seines Streits mit seiner Frau war die Wirkung, die das auf seine Art hatte, Geschäfte zu ma- chen. Er hatte bei der Firma, die zu übernehmen er auf dem Meer beschlossen hatte, seinen Besuch angekündigt.
    Aber als er dort ankam und den gebrechlich wirkenden alten Juden sah, der die Firma gegründet und sein Leben damit ver- bracht hatte, sie aufzubauen, brachte Jack es nicht übers Herz, seinen Plan zu verfolgen. Stattdessen ertappte er sich dabei, wie er über unvorhergesehene Konsequenzen nachdachte, die seine alte Denkweise wohl mit. sich gebracht haben mochte.
    Black Jack Knight, der Schrecken der Meere, begann der Menschlichkeit einen Platz einzuräumen.
    Kaum erinnerte er sich noch daran, diesen gnadenlosen Bur- schen gekannt zu haben, und er war nicht mehr sicher, wer er sein wollte.
    Widerstrebend und sehr zu seinem eigenen Erstaunen, hat- te er dem alten Mann gegenüber Platz genommen, anstatt ihn zu zerschmettern, und ließ sich in eine Verhandlung über eine friedlichere Lösung hineinziehen.
    Später in derselben Nacht brachte er Eden ein paar Blumen und ging dann fort, um sich mit der Londoner Gruppe zu treffen, die er für seine Mission rekrutieren wollte. Diesmal handelte es sich nicht um Soldaten, sondern um eine große Bande von Fluss- leuten. Schmugglern. Er kannte sie von seinen eigenen Tagen als Waffenschmuggler.
    Er nahm Trahern mit und war froh über diese Begleitung.
    Das Treffen verlief

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