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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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wovon redest du? Als Nächstes fahren wir nach England ...“ Sie verstummte, und alles Blut wich aus ih- rem Gesicht. „Du gehst nach England ... Ohne mich?“
    „Eden, mein Onkel berichtete mir von schlimmen Entwick- lungen im Krieg. Ich kann mich nicht lange in England aufhal- ten. Ich werde nur ein paar Wochen dort bleiben, um die Männer zu versammeln, die ich brauche. Ich werde in Cornwall Station machen, dann in London, und dann werde ich geradewegs nach Venezuela zurücksegeln.“
    „Jack!“ Sie starrte ihn an, ohne ihn wirklich zu verstehen. Wie teuflisch von ihm, ihr das so früh am Morgen zu sagen, wenn sie noch kaum klar zu denken vermochte. Oh, vielleicht war das alles nur ein böser Traum. Sie rieb sich die Stirn und versuch- te aufzuwachen. Aber sie kannte Jack gut genug, um zu wissen, dass er diesen Zeitpunkt bewusst gewählt hatte.
    „Im Herbst werde ich aus Südamerika zurück sein“, sagte er behutsam. „Bis dahin bist du hier am sichersten.“

„Im Herbst?“ Eden begriff kaum, was sie da hörte. „Du willst mich hier für sechs Monate allein lassen?“
    „Liebling, ich kann dich nicht auf einem Schiff voller Söldner mitnehmen, ebenso wenig wie Phineas. Du wirst zusammen mit dem Jungen hierbleiben, wo ihr beide in Sicherheit seid.“
    „Jack!“
    „Es tut mir leid, Eden. Nicht alle Männer, die ich zu Bolivar bringe, sind einfach nur Soldaten.“
    „Es ist mir egal, was sie sind! Ich werde hier nicht allein blei- ben! Genau aus diesem Grund habe ich den Urwald verlassen!“ Sie sprang aus dem Bett und ging zu ihrem Schrank. „Ich muss bei dir sein. Das weißt du. Und du brauchst mich. Vor allem in London. Wenn ich nicht da bin, um zu vermitteln, dann wirst du zwischen dir und deiner Familie alles noch schlimmer machen. Du weißt, dass du mich dort brauchst.“
    „Eden“, flüsterte er verzweifelt. Dann nahm er sich zusammen und stand auf. „Ich muss jetzt gehen.“
    „Nein, du wirst warten, weil ich mich jetzt anziehen und mit- kommen werde. Wage es nicht, durch diese Tür zu gehen, Jack Knight.“
    „Du wirst nicht mitkommen. Eden, du wirst mich gehen lassen.“
    Sie zog sich bereits das Chemisier über den Kopf. „Doch, ich komme mit dir, und weißt du auch, warum? Weil du es verspro- chen hast. Du hast versprochen, mich nach England zu bringen, genau wie Papa!“ Sie griff nach einem Kleid.
    „Nein. Das habe ich niemals versprochen.“ Er schüttelte den Kopf, die Hände in die Hüften gestemmt.
    „Nun, du hast es mich aber glauben lassen, und das ist das- selbe, oder? Wie lange hast du das schon geplant? Die ganze Zeit über? Von Anfang an?“ Sie zitterte und beeilte sich, fertig zu werden, um mit ihm zu gehen. Sie war vollkommen außer sich. „Ich kann nicht glauben, dass du mich belogen hast.“
    „Ich habe dich niemals belogen.“
    „Du hast mich hintergangen, oder? Mich überlistet. Du hast diesen Plan die ganze Zeit über im Hinterkopf gehabt, gib es zu! Oh, all das, was du mit mir getan hast ... Und du hast die ganze Zeit über ein falsches Spiel mit mir getrieben! Es gibt also doch eine Schlange in Irland!“
    „Ich dachte, es gefiel dir, was ich mit dir gemacht habe!“
    „Darum geht es nicht, und das weißt du genau. Ich habe dir

vertraut!“ Tränen liefen ihr übers Gesicht. Sie fühlte, wie sie in Panik geriet, denn er blieb unnachgiebig, und sie wusste, dass sie den Kampf schon verloren hatte. „Wie konntest du mir das antun?“ Sie schrie ihn beinah an.
    „Eden, beruhige dich ...“
    „Nein! Das kannst du mit mir nicht machen, Jack! Ich kann nicht monatelang hier mutterseelenallein sein. Sieh dir nur an, was ich alles auf mich genommen habe, um in die Welt zurück- kehren zu können! Wenn du mich hier einsperrst, hätte ich ge- nauso gut im Urwald bei Connor bleiben können!“
    Er war empört. „Vergleich mich nicht mit ihm!“
    „Ich werde nicht hierbleiben. Du kannst mich nicht zwingen.“
    „Das kann ich durchaus. Die Diener haben ihre Anwei- sungen.“
    „Oh! Ich werde sie mit Kaapiblättern betäuben, damit sie alle einschlafen, und dann werde ich fortlaufen.“
    „Du wirst nichts dergleichen tun!“, brüllte er und sah sie fins- ter an. „Wenn du das tust, wirst du meinen Zorn erleben!“ Er riss ihr das Kleid aus der Hand und warf es auf den Boden. „Hör jetzt auf damit! Du wirst nicht mitkommen. Ich lasse dich zu deiner eigenen Sicherheit hier. Sobald ich zurückkomme, werde ich dich nach England bringen. Obwohl du bis dahin

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