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Gaelen Foley - Knight 07

Gaelen Foley - Knight 07

Titel: Gaelen Foley - Knight 07 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Bann der Sehnsucht
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nach unserem Sieg in La Puerta auf. Ich warne Sie, ich werde heraus- finden, wer dieser Mann ist und mich dann um ihn kümmern.“
    „Ich verstehe“, erwiderte Jack. „Und was hat das mit mir zu tun?“
    „Das sollen Sie mir sagen, Lord Jack.“
    „Ich weiß nichts darüber. Ich sagte Ihnen doch, ich bin hier, um mich um Geschäfte zu kümmern und meine Familie zu se- hen.“
    Ruiz betrachtete ihn bohrend. „Sie haben die Verräter schon einmal beschützt.“
    „Ja, und es war Ihr Hochmut, der mich dazu brachte“, erwi- derte Jack.
    „Wie?“
    „Hören Sie mir zu, Ruiz“, verlangte Jack und deutete mit dem Finger auf das Gesicht des Spaniers. „Jamaika ist mein Hoheits- gebiet. Mir gehört die halbe Insel. Wie können Sie es wagen, mei- ne Insel mit der Absicht zu betreten, jemanden ohne meine Er- laubnis zu töten? Hätten Sie mir den Respekt erwiesen, zu mir zu kommen“, sagte er und deutete nun auf sich selbst, „hätte ich ihn Ihnen vielleicht sogar übergeben.“
    Ruiz starrte ihn ungläubig an.
    Ohne den Blick von dem Spanier abzuwenden, ließ Jack nun die Hand auf Höhe seiner Waffen sinken, als brauche er sie dem- nächst.
    „Wollen Sie damit sagen, Sie haben Bolivar und seine Männer beschützt, sich den Hass der spanischen Krone zugezogen nur aus ... aus Eigensinn und Stolz?“
    „Da haben Sie verdammt recht“, gab Jack zurück. „Nennen Sie es Eigensinn, wenn Sie wollen. Aber verdammt, Sie sind Spanier – Sie wissen, was Stolz ist. Wenn ein Mann keinen Stolz hat, hat er nichts.“
    Ruiz hob eine Braue.
    „Ich persönlich schere mich keinen Deut um Politik.“ Jack lä- chelte zynisch. „Freiheitshelden, Patrioten – meinetwegen kann man sie alle aufhängen. Mir geht es um Gewinn. Da können Sie

jeden fragen.“
    Ruiz schien wirklich erstaunt.
    Jack starrte ihn an und hoffte, er wirkte ganz wie der hals- abschneiderische Freibeuter, der er all die Jahre gewesen war, als er sein Imperium aus einem einzigen Schiff hatte erwachsen lassen.
    Zum Glück ließ Ruiz sich allmählich überzeugen, vermutlich weil das, was Jack ihm gesagt hatte, eher eine halbe Wahrheit war als eine Lüge. Er hätte Bolivar den Spaniern nicht aus- geliefert, aber er war außer sich gewesen, dass Ruiz und seine Männer es gewagt hatten, an Land zu kommen, ohne ihn aufzu- suchen.
    Nur sein Stolz hatte ihn zu dem gemacht, was er jetzt war.
    Misstrauisch sah der Attentäter ihn an, nicht sicher, was er darauf erwidern sollte. „Ahnen Sie, wer der Agent sein könn- te?“, fragte er endlich. „Ich weiß, dass Sie in dieser Stadt immer gute Beziehungen hatten.“
    Jack zuckte die Achseln. „Ich habe nicht die leiseste Vorstel- lung, aber ich versichere Ihnen, würde ich es wissen, würde ich Ihren König diese Information teuer bezahlen lassen.“
    „Das ließe sich vielleicht machen. Wenn Sie etwas hören, ge- ben Sie mir Bescheid.“
    „Ohne Verzögerung“, sagte Jack und stemmte wieder die Hän- de in die Hüften.
    Noch einmal warf Ruiz einen kurzen Blick nach oben zum Fenster der Suite, gerade als Eden daran vorbeiging. „Sie ist sehr schön“, sagte er ein wenig drohend. „Sie haben einen guten Geschmack.“
    „Und ein gutes Zielvermögen“, fügte Jack leise hinzu und klopfte mit einem Finger auf den Griff der Pistole an seiner Seite.
    „Genau wie ich“, gab Ruiz zurück.
    Feindselig trennten sich die beiden, und Jack ging zurück ins Haus.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte Eden sofort und sah von dem Tablett mit Erfrischungen auf, das inzwischen eingetroffen war.
    Jack nickte. „Trahern.“
    Seine rechte Hand verneigte sich kurz vor den Damen und ging dann zu Jack ins angrenzende Zimmer.
    „Hör zu. Ruiz hat es auf mich abgesehen“, erklärte Jack ihm.

„Er wird mich mit Adleraugen beobachten. Ich könnte ihn be- seitigen, aber das wäre zu offensichtlich. Vermutlich hat er in- zwischen dem Botschafter gesagt, dass er mich in Verdacht hat. Wenn er verschwindet, bin ich der Erste, nach dem man suchen wird.“
    „Da stimme ich dir zu.“ Trahern zuckte die Achseln. „Im Üb- rigen glaube ich nicht, dass du ihn loswerden musst. Dich kennt er, aber ich glaube nicht, dass er mich jemals bemerkt hat. Sag mir nur, was getan werden soll, und ich kümmere mich da- rum.“
    „Guter Mann.“ Jack schlug ihm auf die Schulter. „Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann.“
    Trahern grinste. „Immer.“
    Jack schenkte sich etwas zum Trinken ein. „Ich brauche dich, damit du dich darum kümmerst,

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