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GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

Titel: GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Giovanna Lombardo
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befand mich unverzüglich im Wald der Schleier. Ich stand alleine im dunklen Wald und kein Schleierwesen war zu sehen, auch wenn ich sie mir fest vorgestellt hatte, bevor ich hierherkam.
    Mir fiel ein, dass hier im Wald auch meine Eltern und meine Tante noch ihr Zelt aufgebaut hatten. Ich vermisste sie jetzt schon. Aber für sie blieb jetzt keine Zeit.
    Ich musste mit den Schleierwesen sprechen, das war erst mal wichtiger. „Wo seid ihr? Ich brauche eure Hilfe“, rief ich in den einsamen Wald hinein. Es kam keine Antwort und ich wartete.
    Endlich erkannte ich zwischen den Bäumen schwache Lichtquellen, die auf mich zukamen. Ich wusste sofort, dass sie es waren, bekam aber trotzdem beim Anblick eine Gänsehaut. Ich blieb still stehen und wartete bis sie bei mir waren.
    Der Nebel kam direkt auf mich zu und teilte sich auf, und da hörte ich schon eine Stimme in meinen Kopf. „Isma, du hast uns gerufen. Wie können wir dir helfen?“ Drei Schleierwesen schwebten vor mir, und ich war von ihrer Schönheit überwältigt und fasziniert.
    „Wir haben ein riesengroßes Problem, und ich möchte euch um Hilfe bitten. Netan hat seine ganze Armee in Grasan aufstellen lassen. Wir wissen nicht warum, aber ich habe keine Ahnung, wie wir da unbemerkt vorbeischleichen können“, erklärte ich.
    Eines der Wesen näherte sich, sodass es direkt vor mir schwebte. „Wir sehen das Problem, aber wir glauben auch, dass du die Macht hast, dein Ziel zu erreichen. Der Kristall wird dir helfen. Wir können unseren Wald nicht verlassen“, säuselte das Wesen monoton.
    Das verstand ich, aber wieso glaubten sie, dass ich es schaffen könnte? „Ich weiß nicht, wie das gehen soll. Welche Kräfte hat dieser Kristall noch? Ich kann nicht verstehen, wie er mir helfen kann“, gab ich ehrlich zu. Natürlich wusste ich, dass der Kristall Kräfte besaß, aber wie konnte ich wissen, wie sie anzuwenden waren.
    „Isma, der Kristall reagiert auf dich. Ist dir nicht aufgefallen, dass keine Wachposten an den Brücken standen, oder dass du jede Brücke öffnen konntest. Der Kristall hört dich und erfüllt Wünsche.“
    Ich nahm ihn in die Hand und spürte die Kraft, die von ihm ausging. Dann begann der Kristall plötzlich zu leuchten. Erst ganz leicht und dann wurde er immer heller. Ich spürte ein Pulsieren, als ob ein kleines Herz versuchte auszubrechen.
    „Isma, wir wissen, dass du es schaffst. Wir kennen dein Schicksal. Es liegt nur an dir, daran zu glauben, dann wird es auch wahr.“
    Ich blickte noch einmal die göttlich schimmernden Wesen an, die zuversichtlich auf mich herunterschauten. Sie glaubten an mich. Ich würde es schaffen, um der Liebe willen. „Ich werde nun gehen. Ich denke, ich bin bereit.“
    „Das bist du“, bestätigte das Schleierwesen vor mir. „Es ist wichtig, dass du weißt, dass der Kristall nicht für das Böse angewendet werden kann. Er ist rein und darf nicht mit dem Bösen in Kontakt kommen“, mahnte das Wesen geheimnisvoll.
    „Wir kämpfen und werden töten. Das wird sich nicht verhindern lassen. Doch das Gute muss siegen, damit wir weiterleben können“, gab ich ehrlich zu.
    „Es wird Zeit, dass du gehst.“
    Mir wurde bei den Worten ganz unheimlich. Ich hoffte nur, dass ich den Ansprüchen, dieses Land zu retten, auch entsprechen würde. Ich schluckte schwer und nickte ihnen noch einmal zu, bis ich wieder allein im dunklen Wald stand.
    Als ich meine Augen öffnete, lag der Kristall noch in meiner Hand und pulsierte leicht. Ich schob ihn wieder unter meine Bluse und stand auf. Gerrit war nicht mehr an seinem Platz. Theran und Talon saßen direkt neben mir.
    „Wo ist Gerrit?", fragte ich die beiden.
    „Er wollte sich die Beine vertreten und ein wenig allein sein", berichtete mir Theran.
    „Gut, aber jetzt gehe ich zu ihm." Ich machte mich auf die Suche und fand ihn am Rand des Waldstücks gegen einen Baum gelehnt.
    Als er mich sah, richtete er sich auf und kam mir entgegen. „Und, was hast du nun vor?", fragte er ungeduldig.
    „Wir brechen sofort auf. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Wir reiten erst eine Strecke, lassen aber dann die Pferde zurück."
    „Wie willst du an der Armee vorbeischleichen?"
    „Ich kann es dir in diesem Augenblick nicht sagen, aber du wirst es früh genug erfahren." Ehrlich gesagt, wusste ich selber noch nicht, wie ich es anstellen sollte, aber ich war sehr zuversichtlich. Mir würde schon etwas einfallen.
    Gerrit schaute mich ungläubig an. „Isma, das ist kein Spaß. Ich schicke

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