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GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition)

Titel: GALAN - Die Seelenwanderin (GALAN-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Giovanna Lombardo
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sich die Jungs auf den Weg. Nur Theran drehte sich noch einmal zu mir um. „Isma, benimm dich! Wir haben dich gut erzogen", scherzte er.
    „Ich werde mich benehmen", nickte ich laut lachend. Mir war die Situation schon peinlich genug, hoffentlich hatte uns niemand gehört.
    Ich band die Zügel des Pferdes an einen Baum. Suchend schaute ich mich um und entdeckte Jeremia an der Hütte, wo wir uns gestern zum ersten Mal begegnet waren. Er diskutierte mit Gerrit. Meine Beine zitterten wie Espenlaub, als ich auf ihn zuschritt. Es war zu spät, um wegzulaufen. Nur Mut, sprach ich zu mir.

    „Wir haben ein paar gute Männer rekrutieren können", sagte Gerrit gerade.
    „Finde ich auch. Besonders die DiSoles-Brüder sind ausdauernde und geschickte Kämpfer", bestätigte Jeremia. „Ich denke, wir werden sie direkt an der Front einsetzen."
    „Ja, ist eine gute Idee. Ich habe mir noch einige Namen notiert. Morgen schauen wir uns die Kämpfer noch mal an und dann entscheiden wir, wo wir sie einsetzten werden."
    „In Ordnung, ich denke, wir werden einsatzfähige Truppen zusammenstellen können. Leider bleibt uns nicht genügend Zeit, was mir Sorgen bereitet, denn die Angriffe kommen immer schneller. Wir sollten schnellstens eine geeignete Abwehrstrategie entwerfen", warnte Gerrit.
    „Ich stimme dir zu." Plötzlich hielt Jeremia inne. Schon wieder spürte er dieses seltsame, aber gute Gefühl. Er drehte sich um und sah wie Charisma auf ihn zukam. Wo waren ihre Brüder? Er ließ seinen Blick schweifen, doch sah keinen Mann mehr auf dem Marktplatz. Seine Augen wanderten auf ihre schlanke Figur, wie sie zielstrebig auf ihn zukam.
    Sie wollte zu ihm!
    Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Dieser Gedanke füllte sein Inneres mit Wohlgefühl. Sie kam immer näher, bis sie vor ihm stand, mit einem schüchternen Blick, der ihn so berührte, dass er sie am liebsten in die Arme genommen und sie auf der Stelle geküsst hätte. Diesmal hielt er sich zurück. Er musste aufhören darüber nachzudenken, wie sie sich wohl anfühlte.
    „Guten Abend!", begrüßte sie die beiden.
    „Guten Abend", antwortete Gerrit mit einem Leuchten in den Augen. „Wie lautet dein Name, und wie können wir dir weiterhelfen?"
    „Eigentlich möchte ich mit Jeremia Nahal sprechen", gab sie höflich zu.
    Gerrit, dem die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben war, wandte sich Jeremia zu. „Dein Typ wird verlangt, du Glückspilz!", scherzte er.
    Jeremia konnte es nicht fassen. Sie wollte wirklich zu ihm. Gestern hatte sie angedeutet, dass sie sich wiedersehen werden, aber er hätte es nicht für möglich gehalten. „Was kann ich für dich tun, Charisma?"
    Gerrits Augen weiteten sich vor Überraschung. „Ach, ihr kennt euch? Wie wäre es, wenn du sie mir vorstellst, mein Freund."
    „Natürlich", entgegnete Jeremia. „Das ist Charisma DiSole. Ihre Brüder kennst du ja bereits. Das ist mein bester Freund Gerrit Dranal."
    „Es ist mir eine besondere Freude, dich kennen zu lernen", sprach Gerrit galant und nahm ihre Hand, verneigte sich und hauchte ihr einen angedeuteten Kuss auf den Handrücken.
    „Es ist auch mir eine große Freude", haspelte Charisma leicht verlegen.
    Jeremia spürte, wie die Eifersucht ihn packte. Er kannte seinen Freund, der ein Auge auf diese wunderschöne Frau geworfen hat. Aber er würde das nicht zulassen, nicht bei ihr. „Danke Gerrit. Du kannst jetzt gehen. Wir haben alles besprochen. Reite du schon mal zu Fisius und erzähle ihm vom heutigen Tag!"
    Gerrits Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, aber er beugte sich Jeremias Wunsch. Wieder richtete Gerrit seine Aufmerksamkeit auf Charisma. „Es war mir eine Freude, deine Bekanntschaft zu machen. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder." Dann verbeugte er sich galant und trottete davon.
    Nun waren sie alleine. Sie blickte ihn an.
    „Also, was kann ich für dich tun?", erkundigte er sich, ahnend, dass er in diesem Moment alles für sie getan hätte.
    „Jeremia, ich muss dringend mit dir sprechen. Es geht um Netan", gab sie frei heraus zu verstehen.
    Er hatte sich vieles erhofft, aber das nicht erwartet.
    „Netan! Was weißt du über Netan?"

    Nun stand ich ihm gegenüber und hatte direkt Netan zur Sprache gebracht. Lieber hätte ich ihm meine ganzen Gefühle offenbart, aber jetzt war nicht die Zeit dafür. Noch nicht. „Uns bleibt nicht viel Zeit. Netan wird wahrscheinlich schon auf den Weg nach Kanas sein. Ihr müsst Vorbereitungen treffen, um das Schlimmste zu

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