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Galaxis Science Fiction Bd. 05

Galaxis Science Fiction Bd. 05

Titel: Galaxis Science Fiction Bd. 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lothar (Hrsg.) Heinecke
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war doch Ihre Absicht. Alle Tunnelausgänge sind inzwischen versiegelt worden. Es wird lange Monate dauern, bis die Sperre von unten durchbrochen werden kann. Bis dahin, so hoffen wir, werden wohl alle Menschen endlich zur Vernunft gekommen sein, und sie werden es mit Fassung tragen, wenn sie ihre Welt heil und unberührt vorfinden.
    Wir hatten gehofft, daß Sie vorhin freiwillig zurückkehren würden. Ihre Gegenwart ist hier nicht erwünscht und stellt uns nur vor neue Probleme. Als die Sowjets durchbrachen –«
    »Die Sowjets? Sie sind auch an die Oberfläche gekommen?«
    »Ja. Vor einigen Monaten kamen sie ebenfalls ganz überraschend herauf, um nachzusehen, warum der Krieg noch nicht gewonnen war. Wir waren gezwungen, auch ihre Tunnels zu versiegeln. Augenblicklich versuchen sie verzweifelt, neue Tunnels an die Oberfläche zu führen, um den Krieg weiterführen zu können. Es ist uns allerdings bis jetzt gelungen, jeden dieser neuen Tunnels wieder zu versiegeln, bevor sie Unheil anrichten konnten.«
    Der Roboter schaute die drei Männer an.
    »Wir sind abgeschnitten«, sagte Moss. »Wir können nicht zurück. Was machen wir nun?«
    »Wie habt ihr es fertiggebracht, den Tunnel so schnell zu versiegeln?« fragte Franks. »Wir haben uns doch nur knappe zwei Stunden aufgehalten.«
    »Für derartige Notfälle befanden sich in jedem Tunnel – ungefähr zwischen der ersten Stufe und der Oberfläche – eine Reihe von Hitzebomben, die Felsen und Blei zu einer undurchdringlichen Barriere verschmolzen.«
    Franks umfaßte seine Pistole und wandte sich an Moss und Taylor.
    »Was meinen Sie? Wir können zwar nicht zurück, aber wir können trotzdem eine Menge Schaden anrichten. Wir sind fünfzehn Mann, und wir haben alle Bender-Pistolen. Wir brauchen ein Flugzeug. Wollen wir es versuchen?« Erst dann sah er, daß sie allein waren.
    Die Soldaten waren inzwischen schon wieder ins Freie gegangen. Sie standen draußen und genossen den Sonnenschein.
    »Würden Sie uns jetzt bitte Ihre Schutzanzüge und Waffen übergeben«, sagte der A-Robbie höflich. »Die Anzüge sind sicher sehr unbequem, und Waffen werden Sie hier nicht benötigen. Die Russen sind ebenfalls waffenlos, wie Sie sich selbst überzeugen können.«

    Die drei Männer warfen einen schnellen Blick nach draußen. Vier Männer in russischen Uniformen kamen auf sie zu. Sie waren aus einem Flugzeug gestiegen, das, wie die Männer sich plötzlich klarmachten, vor einiger Zeit lautlos auf dem Hügel vor der Halle gelandet sein mußte.
    Die drei Männer zogen ihre Waffen und gingen den Russen entgegen.
    »Nehmt sie gefangen!« schrie Franks den draußen herumlungernden Soldaten zu.
    »Sie sind unbewaffnet«, sagte der Robbie. »Wir haben sie hierher gebracht, damit Sie sich miteinander aussprechen können.«
    »Wir sind nicht berechtigt, für unser Land in Friedensverhandlungen einzutreten«, entgegnete Moss steif.
    »Wir meinen nicht Besprechungen diplomatischer Art«, erklärte der Roboter. »Die werden in Zukunft überflüssig sein. Die gemeinsame Lösung der Alltagsprobleme wird Sie lehren, wie Sie miteinander friedlich auskommen können. Es wird im Anfang nicht leicht sein, aber es wird gehen.«
    DIE Russen blieben stehen, und die Männer musterten sich mit offener Feindseligkeit.
    »Ich bin Colonel Borodoy, und ich bedauere, meine Waffen abgegeben zu haben«, sagte der älteste der Russen. »Sie hätten die ersten Amerikaner sein können, die wir in diesen acht Jahren hätten töten können.«
    »Oder die ersten Amerikaner, die Sie getötet hätten«, verbesserte ihn Franks.
    »Keiner außer Ihnen selbst würde je von diesem Kampf erfahren haben«, sagte der Roboter. »Es wäre unangebrachtes Heldentum gewesen. Ihre Sorge sollte lieber der Aufgabe gelten, wie Sie gemeinsam an der Oberfläche überleben können. Wir haben für Sie keine Nahrungsmittel.«
    Taylor steckte seine Waffe zurück. »Diese Robbies haben wirklich verdammt gute Arbeit geleistet. Es bleibt uns nichts übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Ich schlage vor, wir suchen uns eine Stadt, in der wir uns häuslich niederlassen.« Er preßte einen Augenblick die Lippen zusammen und schaute den Roboter durchbohrend an. »Bis unsere Familien heraufkommen können, wird es verdammt einsam sein, aber damit müssen wir uns eben abfinden.«
    »Wenn ich etwas sagen darf.« Es war einer der Russen, der etwas verlegen dreinschaute. »Wir haben schon versucht, in einer Stadt zu leben. Sie ist zu groß

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