Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben
Notsignalfeuer kümmern. Und alle, die hinausgingen, kehrten nicht zurück.“
„Was ist mit den Enzeen?“ fragte Tash. „Konnten die nicht helfen?“
Bebo wand sich. „Ich traue ihnen nicht.“ Er fuhr mit seiner Geschichte fort: „Am Ende waren nur noch Lonni und ich übrig. Die Enzeen erzählten uns, das Imperium hätte den Absturz untersucht und mir die Schuld in die Schuhe geschoben. Ich war gezwungen, mich hier zu verstecken. Es war der einzige sichere Ort. Dann, als ich hörte, daß Siedler nach D'vouran kamen, wollte ich sie warnen. Ich mußte ihnen von den Verschwundenen berichten.“ Er ließ die Schultern sinken. „Doch sie haben nicht auf mich gehört. Ich hatte keinen Beweis. Bis jetzt jedenfalls nicht.“
Obwohl sie allein waren, hatte Bebo die Stimme zu einem Flüstern gesenkt.
Deevee untersuchte den Anhänger. „Da drin befindet sich ein Schaltkreis“, verkündete der Droid. „Es scheint ein winziger Generator zu sein. Ich möchte behaupten, er erzeugt ein kleines Kraftfeld, so eins, wie es auch Raumschiffe benutzen, um Blasterstöße abzuwehren. Dieses ist natürlich viel kleiner. Und es ist auf eine höchst ungewöhnliche Frequenz eingestellt. Also, ich bin mir nicht sicher, wofür das gut ist. Wie auch immer, es ist von der gleichen Machart wie die anderen Instrumente hier unten.“
Tash zog daraus den Schluß: „Demnach wurde der Anhänger, egal, was er nun ist, von den gleichen Leuten zurückgelassen, die diesen Ort gebaut haben. Das Imperium. Vielleicht hat Bebo recht, Deevee. Vielleicht verschwinden tatsächlich Leute. Und ich wette, dieses Laboratorium hat etwas damit zu tun. Ja, Deevee, wir sollten Onkel Hoole besser davon erzählen.“
Tash und Deevee wollten in die Stadt zurückkehren, doch Bebo machte keine Anstalten, ihnen zu folgen. „Bleibt hier!“ flehte er. „Draußen ist es nicht sicher. Dort verschwinden sie. Hier drin droht keine Gefahr.“
„Es tut mir leid, Bebo. Ich muß gehen.“
„Dann nimm dies mit.“ Er drückte ihr den Anhänger in die Hand. „Es wird dich draußen beschützen.“
Tash zögerte. „Das kann ich nicht annehmen, Bebo. Es gehört Ihnen.“
„Nimm es“, beharrte Bebo. „Sie glauben, ich wäre wegen der Schuldgefühle verrückt geworden. Mag sein, daß sie recht haben. Aber du glaubst mir. Also mußt du sie überzeugen. Uns droht eine große Gefahr!“
Tash hängte sich den Anhänger um den Hals und steckte ihn unter ihr Hemd. „Danke.“
„Wir waren schon zu lange unterwegs, Tash“, drängte Deevee. „Ich muß Master Hoole Bericht erstatten.“
Mit einem Schlag wurde Tash eines bewußt: Auch Onkel Hoole und Zak befanden sich in Gefahr. Sie waren draußen auf dem Planeten, ohne den Schutz eines solchen Gerätes, wie Bebo es ihr geschenkt hatte. Tatsächlich mußten sie sich beeilen. „Danke, Bebo“, sagte Tash zu dem Mann. „Ich weiß zwar noch immer nicht, was eigentlich vor sich geht, aber bestimmt gibt es hier ein größeres Geheimnis als Smada den Hutt.“
Tash und Deevee stiegen hinauf und traten aus dem Laboratorium in den Schatten unter den Bäumen.
Im Laboratorium kauerte sich Bebo am Rande dieser schrecklichen Grube nieder. Er hatte Angst vor ihr, denn irgendwie wußte er, daß sie der Ausgangspunkt von all dem Bösen war, das er erlebt hatte. Wenigstens glaubte ihm nun jemand.
Aus dem Inneren, tief aus dem dunklen Abgrund, erhob sich ein Grollen.
Das Grollen wurde zu einem Stöhnen.
Bebo lehnte sich weit über den Rand der Grube. Einen Augenblick lang glaubte er, dort unten eine Bewegung gesehen zu haben.
Was er jedoch nicht sah, war der Gankkiller, der sich von hinten an ihn heranschlich, bis es zu spät war.
„Das ist von Smada dem Hutt“, fauchte der Gank und hob den Blaster. „Nun ist es an dir zu verschwinden.“ Er feuerte. Der Strahl traf Bebo und warf ihn in die Grube.
Auf halbem Weg zurück zum Ort fragte Tash Deevee: „Denkst du, Onkel Hoole wird mir jetzt glauben?“
„Schwer zu sagen“, antwortete der Droid. „Natürlich gibt es dieses Laboratorium tatsächlich, aber was heißt das schon? Es wurde vor langer Zeit verlassen. Falls auf diesem Planeten etwas faul ist, hat es bestimmt eher etwas mit Smada dem Hutt zu tun als mit diesem Laboratorium. Er stellt hier die einzige wirkliche Gefahr dar.“
Doch Tash achtete kaum auf seine Worte. Sie lauschte auf ein anderes Geräusch.
Schlürf-schlürf.
Das gleiche Geräusch kannte sie doch von gestern nacht. „Hörst du
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