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Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben

Titel: Galaxy of Fear 1 - Lebendig begraben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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das?“
    Schlürf-schlürf.
    „Ja“, antwortete der Droid. „Ein sehr ungewöhnliches Geräusch. Ähnelt ein wenig den blutsaugenden Egeln auf Circarpous Vier -“
    „Es kommt von dort drüben.“
    Deevee dicht hinter ihr, schlich Tash auf das Geräusch zu.
    Schlürf-schlürf. Schlürf-schlürf.
    Es wurde nicht nur lauter, sondern vervielfältigte sich auch um einige Male. Und es hatte seinen Ursprung hinter dem nächsten Baum.
    Tash schob vorsichtig einen Zweig zur Seite und spähte auf die kleine Lichtung. Zuerst war sie erleichtert. Denn auf der Lichtung tummelten sich lediglich einige Enzeen. Während Tash sie beobachtete, trat noch ein Enzeen hinzu. Es war Chood.
    Tash wollte ihn gerade rufen, als sie es sich anders überlegte.
    Chood öffnete grinsend den Mund und streckte die Zunge heraus. Sie war überraschend dick und unglaublich lang und wand sich wie eine lange Schlange aus seinem Mund. Einen Augenblick lang schlängelte sie sich durch die Luft, dann bohrte sie sich in den Boden.
    Schlürf-schlürf.
     

* 12 *
    Schlürf-schlürf.
    Das Saugen erfüllte die Luft. Was machte Chood da? Tash schob den Zweig noch ein bißchen weiter zur Seite, um besser sehen zu können. Doch der Ast brach mit einem lauten Knacken. Erschrocken starrten die Enzeen zu ihr hinüber.
    Deutlich sah sie Choods Gesicht. Das freundliche Lächeln erstarb, und ein haßerfüllter Blick trat an seine Stelle. „Sie hat uns entdeckt! Schnappt sie euch!“
    Die Gruppe der Enzeen ging auf sie los. Tash war verwirrt. Warum waren sie so verärgert?
    „Lauf!“ rief Deevee und zog Tash von der Lichtung fort.
    Und zum zweiten Mal seit ihrer Ankunft auf D'vouran rannte Tash um ihr Leben.
    Tash und Deevee ließen die kleine Lichtung rasch hinter sich. Aber die Enzeen waren zu schnell. Sie holten bald auf, und Tash konnte sehen, wie sie zwischen den Bäumen hindurchliefen. Nicht mehr lange, dann wären sie umzingelt.
    Neben sich hörte sie Deevees mechanische Gelenke quietschen, während der Droid versuchte, mit seiner menschlichen Gefährtin mitzuhalten. Für wilde Sprints durch den Wald war er eigentlich nicht konstruiert. Tash sprang über eine Baumwurzel. Hinter ihr stolperte Deevee und landete klappernd auf dem Boden. Sofort waren die Enzeen bei ihm. „Deevee“, rief Tash und verlangsamte ihr Tempo.
    „Lauf!“ schrie ihr der Droid zu. Im nächsten Augenblick war er unter einem Haufen Enzeen begraben.
    Tash hörte, wie sie unbarmherzig auf seinen Metallkörper einschlugen. Im Rennen wagte sie einen Blick über die Schulter, um nach dem Droid zu sehen.
    Als sie wieder nach vorn blickte, stand ein Enzeen vor ihr.
    Tash duckte sich und wich nach links aus. Aber dort war noch einer, daneben ein weiterer. Überall, wohin sie auch sah, entdeckte sie Enzeen. Sie war eingekreist.
    Als die Enzeen sie packten, trat sie nach Leibeskräften um sich. Leider waren es zu viele. „Was ist denn überhaupt los?“ keuchte sie. „Warum laßt ihr die Leute verschwinden?“
    Einer der Enzeen lachte böse. „Wir haben niemandem etwas zuleide getan.“
    „Und was ist dann los?“ fragte Tash erneut.
    Und wieder lachte der Enzeen. „Das wirst du niemals erfahren.“ Er blickte zu seinen Gesellen. „Chood wird sofort hier sein. Bis dahin halten wir sie fest.“
    Tash ergab sich in ihr Schicksal. Die Enzeen waren einfach zu kräftig für sie. Jetzt überwältigte sie auch noch der Schock, und sie begann zu zittern. Dennoch erfüllte sie, wie schon zuvor im Laboratorium, neben der Angst ein Gefühl von Frieden und Ruhe, eine starke Macht.
    Die Macht.
    Tash hatte nach ihr gesucht. Hatte auf sie gehofft. Hatte sich nach ihr gesehnt. Nur daß Tash sie besaß, hätte sie nie für möglich gehalten. Und trotzdem spürte sie etwas. Oder?
    Du hast nichts mehr zu verlieren, sagte sie zu sich selbst.
    Tash schloß die Augen. Sie versuchte, die Macht zu rufen. Indem sie tief Luft holte, erinnerte sie sich an das, was der Jedi über die Macht geschrieben hatte. Die Macht umgibt uns, hatte sie gelesen, sie bindet uns aneinander. Sie kann ein Objekt zu uns heranziehen oder es abstoßen. Sie ist die größte Macht in der ganzen Galaxis. Die Stärke von Armeen, Sternflotten, selbst ganzer Planeten, ist nichts im Vergleich zu der Macht.
    Tash stellte sich die Macht wie ein Energiefeld vor, das die Enzeen zurückstoßen sollte. Zunächst kam sie sich ziemlich dumm dabei vor. Doch langsam trat Ruhe an die Stelle dieser Verlegenheit. Sie vergaß ihre Angst. Eine warmes

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