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Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis

Titel: Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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atemlos.
    Wedges Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln leicht nach oben. „Ich habe von ihnen gehört.“
    „Ich möchte gerne einer werden“, erklärte Tash. Sie drehte sich zu Deevee um. „Ich denke, ein Führer kann nicht schaden, oder?“
    Das Benehmen des Mannes hatte bei dem Droiden das Programm des vorsichtigen Aufpassers ausgelöst. „Ich fürchte, Tashs Onkel würde es nicht begrüßen, wenn wir mit einem vollkommen Unbekannten durch eine fremde Stadt wandern.“
    Wedge Antilles seufzte. „Nun, gut. Ich bin der beste Führer, den ihr hier weit und breit finden werdet. Daher hätte ich euch einige abseits gelegene wunderbare Beispiele für die Architektur und die antike Kultur der Gobindi zeigen können, die ihr allein niemals finden werdet. Aber wenn ihr meint – “
    „Kultur?“ platzte der Droide mit unvermitteltem Enthusiasmus heraus. „In diesem Fall würde Master Hoole sicherlich nicht wollen, daß Tash eine Gelegenheit zur Bildung verpaßt. Führen Sie uns, Master Antilles.“
    Also brachte sie Wedge über die Brücke zur nächsten Zikkurat. Hier war eine Menge los. Die Räume im Inneren der abgeflachten Pyramide waren groß und hoch, es gab viele Seitengänge, und Aufzüge fuhren auf und ab. Falls alle Gebäude hier so bevölkert sind, dachte Tash, muß Mah Dala ganz schön viele Einwohner haben.
    Die Wesen in der Zikkurat stammten aus allen möglichen Winkeln der Galaxis. Manche waren Menschen, aber sie sah auch etliche pelzige Bothans, Twi’leks mit Schädelauswüchsen, die über die Schultern drapiert waren, und Dutzende anderer Arten, die herumgingen, -krochen oder sich vorwärts schlängelten. Tash erinnerte sich daran, was Hoole gesagt hatte: Die Ureinwohner von Gobindi waren verschwunden, und nach ihnen hatten viele andere Spezies von der Stadt Besitz ergriffen.
    Sie blieben stehen und setzten sich in der Mitte eines zentralen Platzes auf eine Bank, während um sie herum hektisches Gewimmel herrschte.
    „Nun, ja, mit Kultur hat das wenig zu tun“, nörgelte Deevee. "Solche Auflaufe zu betrachten ist etwas für Amateuranthropologen.“
    Tash achtete nicht auf ihn. Sie interessierte sich mehr für ihren Retter. „Sind Sie aus Gobindi?“ fragte sie.
    Wedge schüttelte den Kopf. „Nein, ich besuche nur einige Freunde. Trotzdem bin ich schon ein paar Wochen hier. Das genügt, um die Stadt ganz gut kennenzulernen. Eigentlich wollte ich nur ein paar Tage hierbleiben. Aber wegen der Blockade – “
    „Blockade?“ unterbrach ihn Tash. „Was für eine Blockade?“
    Und wieder schien sich der Blick des Mannes ins Innere ihres Kopfes zu bohren. Tash bekam langsam so ein Gefühl, daß es sich bei der Begegnung mit Wedge keinesfalls um einen Zufall handelte. Dieses Gefühl war merkwürdig, aber so erging es ihr oft mit Leuten und Ereignissen. In letzter Zeit hatte sie gelernt, auf ihre Eingebungen zu hören.
    Wedge erklärte nüchtern: „Die Blockade des Gobindi-Systems. Wenn man den Nachrichten des Imperiums glauben darf, ist es hier mit den Piraten so schlimm geworden, daß sie eine Flotte Sternzerstörer geschickt haben, um das Problem in den Griff zu bekommen.“
    „Die haben wir gesehen“, antwortete Tash. „Bloß keine Piratenschiffe.“
    Wedge schnaubte. „Hier hat noch nie jemand Piraten gesehen. Dem Imperium ist das allerdings egal. Alle Schiffe müssen so lange am Boden bleiben, bis sie die Kriminellen aufgestöbert haben. So sitzen wir hier alle fest. Seit drei Wochen ist niemand mehr auf Gobindi gelandet oder von hier gestartet.“
    Deevee mischte sie ein. „Da haben Sie unrecht, Sir. Wir sind schließlich erst heute auf Gobindi eingetroffen. Wie sollte das bei einer Blockade möglich sein?“
    Wedge zog eine Augenbraue hoch. „Nur Schiffen des Imperiums wurde das bisher gestattet.“
    Darauf ist er also aus, dachte Tash. Er will herausfinden, ob wir vom Imperium sind.
    „Wir gehören nicht zum Imperium“, entgegnete sie scharf.
    „Trotzdem durfte euer Schiff landen“, hielt Wedge dagegen.
    „Wir sind nicht vom Imperium!“ wiederholte sie. Ihr neuer Bekannter riß überrascht die Augen auf. Und selbst Tash war verblüfft, wie wütend sie sich anhörte. Sie errötete und kam sich dumm vor, nicht, weil sie so laut gesprochen hatte, sondern weil sie diesem Mann gegenüber ihre Gefühle offenbarte. Dabei hatte sie keine Ahnung, wer er eigentlich war.
    Trotzdem sagte ihr eine innere Stimme: Vertraue ihm.
    Hin- und hergerissen beschloß sie, erst einmal zu

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