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Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis

Titel: Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Whitman
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schweigen.
    „Und was führt euch nach Gobindi?“ wollte Wedge wissen.
    „Mein Bruder ist krank. Sie untersuchen ihn im Krankenhaus.“
    Die Miene des Mannes verfinsterte sich. Er legte die Hand ans Kinn. „Hör mal, ich werde dir etwas sagen, auch wenn es vielleicht ein Fehler ist. Denn du könntest leicht die Tochter eines hohen Offiziers des Imperiums sein, und dann käme ich in Teufels Küche. Aber…“
    Die Angst, die in seiner Stimme mitschwang, ließ Tash die Haare zu Berge stehen. „Was denn?“ fragte sie.
    Er deutete mit dem Kopf zum Hospital. „In den letzten Wochen ist da niemand mehr lebend herausgekommen.“
     

* 7 *
    „Was meinen Sie damit?“ schrie ihn Tash fast an.
    In diesem Moment schrillte eine Sirene in ihren Ohren. Daraufhin brauste ein Schwebewagen auf den Platz und trieb die Fußgänger auseinander. Eine Abteilung Sturmtruppen sprang hinten aus dem Wagen, noch ehe er ganz zum Stehen gekommen war. Mit militärischer Präzision suchten sich die Soldaten ein bestimmtes Wesen aus der Menge heraus. Tash sah, daß es sich dabei um einen Rodianer handelte – grüne Haut, große purpurfarbene Augen und eine schmale Schnauze. Der Anführer der Sturmtruppen aktivierte den in seine Rüstung eingebauten Lautsprecher:
     
    ACHTUNG, EINWOHNER VON MAH DALA. DAS WESEN, DAS WIR IN GEWAHRSAM NEHMEN, WIRD DER PIRATERIE UND DES SCHMUGGELS VERDÄCHTIGT. ES WIRD ZUR SICHERHEIT ALLER VERHAFTET.
     
    Die Soldaten zerrten den Rodianer, der wild um sich trat, zum Schwebewagen. „Ich bin kein Pirat! Ich bin kein Pirat!“ beteuerte der Gefangene lautstark. Die Soldaten ignorierten sein Geschrei, warfen ihn in das wartende Fahrzeug und sprangen hinter ihm hinein. Der Anführer befestigte noch einen großen Datenschirm an einer Wand. Danach schlüpfte er ebenfalls in den Wagen. Die Sirenen heulten auf, und schon waren sie wieder verschwunden. „Was hat das denn zu bedeuten?“ fragte Tash ihren neuen Gefährten. Bloß Wedge war ebenfalls verschwunden.
    Tash und Deevee gesellten sich zu der Menge, die sich um den Datenschirm versammelt hatte. Auf dem flachen elektronischen Gerät leuchteten die Worte „GESUCHT WEGEN PIRATERIE“. Darunter befanden sie vier Bilder. Das eine zeigte den Rodianer, der gerade verhaftet worden war. Durch dieses Bild war ein rotes digitales X gezogen worden. Die drei anderen Verdächtigen waren immer noch auf freiem Fuß. Tash erkannte das pelzige Gesicht eines Bothans und zwei Menschen.
    Und bei einem der beiden handelte es sich um Wedge Antilles!
    „Ach du meine Güte“, entfuhr es Deevee.
    „Ich glaube das nicht“, sagte Tash. „Warum sollte uns ein Raumpirat vor einem Knubbel retten?“
    „Er hat gesagt, er würde wegen der Blockade hier festsitzen“, gab Deevee zu Bedenken.
    Tash kam es trotzdem sehr unwahrscheinlich vor. Vielleicht nur, weil er die Jedi erwähnt hatte. Ihrem Gefühl nach hatte Wedge jedenfalls ein gutes Herz, und ihrem Gefühl zu trauen hatte sie schließlich erst kürzlich gelernt.
    „Was, denkst du, hat er mit dieser Sache über das Krankenhaus gemeint?“
    Der Droide schüttelte den metallischen Kopf. „Ich habe keine Ahnung. Wie mir scheint, gehört diese Einrichtung zu den besten ihrer Art, und sie wird von einem Mann geführt, der Master Hooles Freund ist.“
    Die Erklärung konnte allerdings nicht ihre Sorgen ausräumen. Was Onkel Hoole betraf, war sie eigentlich nie völlig frei von Argwohn gewesen. „Ich glaube, wir sollten besser mal nach Zak sehen. Und zwar sofort.“
    Sie wartete Deevees Antwort nicht erst ab, sondern eilte auf die Hängebrücke zu. Unterwegs versuchte sie aus den jüngsten Ereignissen schlau zu werden. Zuerst tauchte dieser mysteriöse Wedge Antilles aus dem Nichts auf und rettete sie vor einer verrückten Knubbelkreatur, und dann erklärte er, seit Wochen dürften nur Schiffe des Imperiums auf Gobindi landen. Onkel Hoole hatte jedoch nur ein einziges Mal um Landeerlaubnis gebeten und sie sofort erhalten. Und der Leiter des imperialen Krankenhauses war ein alter Freund von ihm.
    Ein grausiger Gedanke jagte ihr einen eiskalten Schauer über den Rücken. Hatte Onkel Hoole vielleicht Verbindungen zum Imperium?
    Seit nunmehr sechs Monaten reisten sie und Zak mit dem Shi’ido durch das Weltall, und noch nie hatte er ihnen verraten, was er eigentlich machte. Sie wußten nur, daß er ein Anthropologe war und verschiedene Planeten besuchte, um fremde Kulturen zu studieren. Wie Zak ihr vor kurzem erst klargemacht hatte, kannten

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