Galaxy of Fear 3 - Tödliches Vermächtnis
auf die Beine und schlurfte so schnell ihn seine Servos trugen hinüber. „Ich bin nicht auf solche Situationen programmiert“, beschwerte er sich, während er den Knubbel packte. Er versuchte, ihn anzuheben. „Beim Schöpfer, diese Kreatur ist schwerer als ein Mensch!“ Deevees Computergehirn versorgte seine oberen Servos automatisch mit mehr Energie, und gemeinsam hoben der Droide und der Neuankömmling das Schleimmonster über das Geländer.
„Okay, fallen lassen!“ befahl der Mann und stützte sich ab.
Deevee ließ los, und der Knubbel stürzte einen Meter hinunter. Zwei dicke Stränge Schleim hielten ihn immer noch an den Schultern des Mannes, wurden allerdings dünner und dünner, während das Eigengewicht des Knubbels an ihnen zerrte.
„Halten Sie aus!“ rief Tash.
„Was für ein guter… Rat!“ knurrte der Mann und stemmte sich dagegen. Endlich ließen die Schleimstränge los. Das grüne Ding fiel. Tash sah zu, wie die Kreatur unter ihnen immer kleiner wurde, bis sie schließlich im Dunst über dem Dschungel verschwand. Sie blickte den Mann an, der vor Anstrengung völlig außer Atem war.
„Danke!“ war alles, was sie hervorbringen konnte.
„Ja, in der Tat!“ fügte Deevee hinzu und richtete sich auf. Seine Beine waren mit einer klebrigen, grünen Schleimspur überzogen. „Dieses Wesen hätte mich in Schrott verwandelt! Glücklicherweise waren Sie in der Nähe.“
„Ja“, stimmte der Mann zu. „Glücklicherweise. Hat dich dieses Ding berührt?“ fragte er Tash.
„Nein. Wieso? Sind die giftig?“ fragte sie zurück.
„Nicht giftig.“ Er blickte sich nervös um und hob die Hände. Seine Handschuhe waren voller Schleim. Er zog sie vorsichtig aus und warf sie über das Geländer. Tash beobachtete, wie sie hinabtrudelten, Hunderte von Metern in die Tiefe.
Sie zeigte auf die Waffe, die der Mann an der Hüfte trug. „Warum haben Sie nicht mit dem Blaster geschossen?“
In diesem Augenblick zischte ein Schwebewagen vorbei. Auf seiner Seite entdeckte Tash das Emblem des Imperiums. Der Wagen flog vorbei und hielt auf den Krankenhausturm zu.
Der Mann deutete mit dem Kopf hinterher. „Deswegen. Wenn man hier einen Blaster benutzt, hat man ganz schnell ganz andere Schwierigkeiten. Und zwar mit dem Imperium.“ Während er das sagte, faßte er Tash genau ins Auge. Sie hatte das Gefühl, er würde genau abschätzen, wie sie auf seine Bemerkung reagierte.
„Was war das für ein Ding?“ wechselte sie das Thema und blickte in die Tiefe. Von unten waren die Schreie der Kreaturen des Dschungels zu hören.
Der Mann starrte sie weiter an. „Soweit ich weiß, haben die keine Namen. Der Ausdruck Knubbel ist genauso gut wie jeder andere. Seit ein paar Wochen kommen sie aus dem Dschungel gekrochen. Vorher hat sie nie jemand gesehen. Aber dieser Urwald steckt voller Überraschungen.“
„Und man läßt sie einfach so herumstreifen?“ fragte Deevee entrüstet.
„Zuerst erschienen sie relativ harmlos“, erklärte ihr Retter. „Und außerdem kann man sie kaum aufhalten. Durch diesen klebrigen Schleim können sie Wände hochklettern und sich an Decken hängen. Dieser hier hat vermutlich sogar den Sturz überlebt.“
Tash schauderte. Sie stellte sich vor, wie der Knubbel auf den Waldboden platschte und sich dann langsam wieder zusammenzog, um erneut den langen Weg bis hoch auf die Zikkurat zu klettern.
Deevee war immer noch völlig außer sich. „Nun, die Leute vom Imperium sollten etwas dagegen unternehmen. Das ist empörend.“
Abermals beobachtete der Mann eingehend Tashs Reaktion, als er sagte: „Das Imperium, pah! Was soll man von dem schon erwarten?“
„Ich heiße Tash“, stellte sie sich vor. „Und dies ist DV-9, oder kurz Deevee.“
Ihr Retter schüttelte ihr die Hand. „Mein Name ist Wedge Antilles. Wohin wollt ihr?“
Tash zuckte mit den Schultern. „Wir haben eigentlich nur einen kleinen Spaziergang durch die Stadt geplant. Diese Pyramiden – oder Zikkurats – sind ziemlich beeindruckend.“
Wedge nickte. „Hört mal zu, wie war’s, wenn ich euch ein bißchen herumführe?“
Tash wollte entgegnen: „Danke, nur denke ich – “
„Ihr braucht einen Führer“, unterbrach Wedge sie. „Bei den vielen Brücken zwischen den Zikkurats kann man sich leicht verirren. Manchmal glaube ich, höchstens ein Jedi könnte sich in Mah Dala zurechtfinden.“
Das Wort zog Tashs Aufmerksamkeit wie ein Magnet an.
„Wissen Sie etwas über die Jedi?“ erkundigte sie sich
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