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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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heutigen Tages fallen.«
    Sofort lockerte sich die Atmosphäre etwas.
    »Status bitte, Mister Newton.« Sie setzte sich auf ihren Kommandosessel und schlug behutsam die Beine übereinander. Auch die anderen Anwesenden nahmen wieder ihre Plätze ein.
    Ein junger Kerianer, dessen Gürtel mit zahlreichen Messern und Skalps behängt war, stand auf und klappte einen Notizblock auf.
    »Die Lufthülle um die Burg Ruvvlen ist wieder hergestellt, allerdings nur für den Bereich des Landedecks. Die bei der Schießerei entstandenen Sachschäden sind weitestgehend beseitigt, mit Ausnahme des Ladekrans 12-C, der bis auf Weiteres ausfällt.«
    »Weiter.«
    Newton blätterte um. »Die Schlepper Doomsday und Ariadne haben vor Oea eine Galeone aufgebracht, die dasselbe Kennsignal ausgesendet hat wie die bisher erbeuteten, welche zu Quints Falle gehörten. Geschätzte Ankunftszeit: heute um neunzehnhundert Uhr.«
    »Gibt es Informationen über die Ladung des Frachters?« Celia nagte an ihrer Unterlippe.
    »Negativ«, Newton schüttelte den Kopf, »die Frachträume sind wieder massiv abgeschirmt, eine Durchleuchtung war nicht möglich.« Er atmete hörbar ein, und die Messergriffe an seinem Gürtel stießen klickend aneinander.
    »Das dürfte dann endlich der Schatz sein, den Quint mit seiner törichten Aktion zu schützen versucht hat«, sagte Celia mit einem gewinnenden Lächeln.
    »Wenn es jemals einen Schatz gab«, wandte Newton ein.
    Eine endlos lange Sekunde lang lag eisiges Schweigen über der Konferenz. »Erklären Sie das bitte«, sagte Celia scharf.
    »Nun«, sagte ein Drobarianer von der anderen Seite des Tisches, »einige von uns hier sind inzwischen zu der Überzeugung gelangt, dass es die wertvolle Ladung, hinter der wir seit über einer Woche herjagen, niemals gegeben hat. Es könnte eine weitere Falle sein.«
    »Moment«, Celia sah Newton prüfend an, »wie viele Schiffe haben diese Galeone eskortiert?«
    »Nun, äh«, Newton warf einen verlegenen Blick auf seinen Schreibblock, »eins, Madame.«
    »Ein Schiff nur«, wiederholte Celia, »weil Quint davon ausgegangen war, dass sein Überfall auf die Burg Ruvvlen uns für geraume Zeit aus dem Verkehr ziehen sollte, wenn nicht sogar für immer. Er hielt es einfach nicht für möglich, dass nach dem Überfall noch genug von uns übrig sein könnten, um letztendlich doch noch an die Beute zu kommen.«
    »Und das heißt?«, zischelte der Drobarianer. Er hörte sich alles andere als überzeugt an.
    »Dass die Prise, auf die wir alle aus sind, an Bord dieser Galeone ist.«

*
    Clou verknotete den Gürtel seines Bademantels, als die Tür des Appartements aufglitt.
    Nanu? Er stutzte. Debi stand noch unter der Dusche. Sie konnte also nicht an der Tür sein. Also war jemand hereingekommen.
    Er zog den Blaster aus dem Holster, das neben ihm auf dem Bett lag, und trat aus dem Schlafzimmer.
    Celia Rutherford sah fragend auf die Waffe in Clous Hand.
    »Sie sind es nur«, seufzte er erleichtert, »ich dachte schon, uns hätte jemand einen Attentäter auf den Hals gehetzt oder so.«
    »Gallagher«, sagte sie leise und ließ die Schultern hängen.
    Ganz offenbar war etwas nicht in Ordnung. Er legte den Blaster auf den Tisch und griff nach ihren Oberarmen. Sie wehrte sich nicht.
    »Was ist passiert?«, fragte er sanft.
    »Meine Leute«, sie schluckte, »mein Führungsstab…« Sie legte den Kopf auf seine Brust.
    Clou hatte verstanden: Meuterei!
    Er führte sie zu einem Sessel und kniete sich neben sie. Inzwischen war Debi aus dem Badezimmer gekommen und trat interessiert näher, während sie ihr nasses Haar mit einem Handtuch trocken rubbelte.
    »Meine Offiziere haben meine Führungsqualitäten infrage gestellt«, sagte Celia mit erstickter Stimme, »nach dem Söldnerüberfall sind sie misstrauisch geworden. Wenn in der Galeone heute Abend nicht die Beute ist, hinter der wir her sind, werden sie mich töten – und Quint und Sie beide auch, weil Sie davon hätten wissen müssen und uns nichts gesagt haben.«
    Debi und Clou wechselten einen raschen Blick. So schlimm stand es also. Debi zupfte ihn am Ärmel.
    »Sekunde bitte«, er klopfte Celia tröstend auf die Schulter und folgte Debi ins Schlafzimmer.
    Debi sah ihn streng an. »Was ist in der Galeone?«
    Clou wich ihrem Blick aus. Bisher hatte er ihr gegenüber nur vage angedeutet, dass es nicht ratsam war, die Ankunft der Downpour aus nächster Nähe mit anzusehen.
    »Was ist es diesmal? Endlich die gesuchte Beute oder wieder ein

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