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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Söldnerkommando oder was sonst?« Debi boxte ihn sanft vor die Brust. »Was hat Quint sich jetzt einfallen lassen?«
    »Tralenal R«, sagte Clou leise.
    Debi sagte einen Moment lang gar nichts. »Au, Scheiße«, stöhnte sie dann und ließ sich aufs Bett fallen.
    Clou sah nachdenklich zu Celia Rutherford hinüber, die mit dem Rücken ihrer gesunden Hand verstohlen über ihr Gesicht wischte.
    »Scheißdreck«, quiekte Debi und schlug mit der Faust in die Kissen.
    »Sollen wir es ihr sagen?«, fragte Clou.
    »Was?« Debi fuhr hoch.
    »Wenn wir sie warnen, behält sie das Kommando. Und vertraut uns endgültig«, murmelte Clou halblaut.
    »Ja, und überfällt weiter die Schiffe der Leute, die uns bezahlen«, ergänzte Debi sarkastisch.
    »Wenn wir sie nicht warnen, geht diese Raumstation heute Abend hoch. Mit ihr, mit Quint«, Clou zuckte mit den Schultern, »und mit uns.«
    »Und die Piratenüberfälle hätten ein Ende«, schnaubte Debi finster, »hervorragend.«
    Clou zog die Stirn kraus. Es gab eine Lösung, die zwischen den beiden Extremen lag. Das Problem war, dass er Celia nicht gut genug kannte, um zu wissen, ob sie sich, wenn es darauf ankam, für ihren toten Vater oder ihre lebende Tochter entscheiden würde.
    Er zog Debi an sich und küsste sie zärtlich. »Ich habe eine Idee.«
    »Was?«
    »Vertraue mir.«
    Er ging mit großen Schritten zu Celia zurück. Sie sah ihn erwartungsvoll an. Ihre Augen waren gerötet.
    »Es gibt da was, was Sie wissen sollten«, sagte er ernst, »allerdings bezweifle ich, dass Ihre Offiziere Ihnen Ihr Kommando wieder zurückgeben werden. Werden Sie mir trotzdem zuhören?«
    Sie nickte.
    »Die Downpour steckt bis unters Dach voll mit Sprengstoff.«
    Celia sprang wortlos auf und wandte sich zum Gehen.
    Clou hielt sie fest. »Sie können Ihre Leute nicht warnen!«
    »Lassen Sie mich los!« Sie funkelte ihn böse an.
    »Seit über einer Woche jagen Sie einem mysteriösen Schatz hinterher. Ihre Leute zweifeln schon an Ihrer Kompetenz. Meinen Sie ernsthaft, man würde Ihnen jetzt glauben, dass die Downpour eine weitere Falle ist? Die werden auf jeden Fall nachsehen wollen, was das Schiff geladen hat. Ob das Schiff dann explodiert oder nicht, ist eigentlich egal. Ihr Kommando bekommen Sie nie wieder, egal, was passiert«, mahnte Clou.
    »Mein Vater«, zischte sie, »hat an mich geglaubt.«
    »Ihr Vater«, sagte Debi ruhig, »ist tot.«
    »Ihre Tochter hingegen nicht«, erinnerte sie Clou.
    »Lassen Sie gefälligst Claire aus dem Spiel«, fauchte sie und trat nach ihm.
    »Celia!« Er gab ihr eine schallende Ohrfeige. Sie verstummte und ließ sich widerstandslos zu ihrem Sessel führen.
    »Was haben Sie vor?«, fragte sie dumpf.
    »Die Entscheidung liegt bei Ihnen«, sagte Clou heiser. »Ich bin nur in der Lage, einen Vorschlag zu machen.«
    »Und der wäre?«
    »Wir haben ein Schiff, mit dem wir von der Burg Ruvvlen fliehen könnten, bevor die Downpour die Station vernichtet. Und morgen früh ist der ganze Spuk vorbei, und Sie sind mit Ihrer Tochter sonst wo und fangen ein neues Leben an.« Clou lächelte aufmunternd.
    »Ihre Bedingungen?« Sie musterte ihn scharf, »niemand macht schließlich etwas umsonst heutzutage.«
    »Ich kehre mit Quint und Debi nach Oea XII zurück, und die Piratenüberfälle hören auf«, sagte Clou und legte einen Arm um Debis Hüfte.
    Celia lachte spöttisch. »Wenn das so einfach wäre …«
    »Wo ist das Problem?« Debi legte den Kopf schief.
    »Claire ist bei Senator Nnuddz. Ohne ihn hätte meine Organisation nie diese Größe und Macht erreicht. Wissen Sie, was er mit ihr macht, wenn er von der Vernichtung der Burg Ruvvlen hört?« Tränen rollten über ihre glatten Wangen.
    Clou beugte sich vor.
    »Zu welchem Zweck«, fragte er langsam, »unterstützt der Senator die Piraten?«
    Celia ließ den Kopf hängen.
    »Ich weiß es nicht«, hauchte sie, »ich weiß es wirklich nicht, Gallagher. Solange er mir geholfen hat, war es mir auch egal. Ich habe ihn nie nach seinen Motiven gefragt. Verdammt, ich weiß nicht einmal, in welcher verdammten Partei der Dreckskerl ist!«
    »Ist schon gut«, beruhigte er sie, »war nur so ein Gedanke.«
    »Wir müssen die Kleine von diesem Kerl wegholen, bevor er von der Vernichtung der Station erfährt«, folgerte Debi, »oder besser, noch bevor die Station explodiert.«
    »Wann kommt die Downpour hier an?«, fragte Clou. Celia antwortete nicht. Er packte sie an den Schultern und schüttelte sie. »He!«
    Sie sah ihn mit glasigen

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