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Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission

Titel: Gallagher-Chroniken 01 - Gallaghers Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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besagte Chirurg und ein gewisser Raumschiffingenieur haben Anwälte, die in den gleichen Clubs verkehren. Theoretisch.«
    »Theoretisch.« Tonya grinste säuerlich.
    »Nun frage ich mich natürlich, wie sich der alte Weldrak so viele teure Hobbies leisten konnte. Ein neues Gesicht, eine neue Identität, eine teure Villa auf dem teuersten Planeten des Königreichs … Dazu bräuchte man schon ein paar Millionen.«
    »Theoretisch«, warf Clou ein.
    »Meine Rede«, nickte Cartier. »Also, wenn du den Schatz nicht hast, vielleicht hat er ihn ja.«
    Der Söldner senkte die Stimme. »Du redest da ziemlich leichtfertig von einer Sache, die ein paar Nummern zu groß für dich ist.«
    »Es ist ja schließlich auch ein ziemlich großer Schatz«, gab Cartier zu bedenken.
    »Und dieser Schatz, von dem ihr da sprecht, ist also auf Hokata versteckt?«, schnarrte Karechadis Übersetzungsmodul plötzlich. Die drei Menschen drehten sich überrascht zu dem Drobarianer um. Karechadi strich sich mit der rechten Klaue über den narbigen gelben Schädel.
    Sein Stachelkamm lag flach an seinem Kopf an. Nervös zog er an seiner Zigarette.
    »Schon möglich«, entgegnete Cartier. »Oder weißt du mehr als wir, CeeGee?«
    Clou sah nachdenklich von Cartier zu Karechadi und tauschte schließlich einen langen Blick mit Tonya aus. Sie zuckte unmerklich mit den Schultern.
    »Lass uns doch noch mal in dein Büro gehen«, schlug Clou vor.

*
    Karechadi drückte seine Zigarette auf Raymon Cartiers Schreibtischplatte aus. Er blies ein Rauchwölkchen aus seinem rechten Nasenschlitz und zischelte etwas in seinen Translator. Eine Sekunde später quäkte das Gerät die Übersetzung.
    »Ich hoffe in Ihrem Interesse, Ihre Geschichte ist wahr, Mister Gallagher. Eine Menge Typen sind hinter Ihnen her, zum Teil wegen der auf Ihren Kopf ausgesetzten Belohnung, zum anderen wegen des kerianischen Goldes, das bei Ihnen vermutet wird.«
    »Ach nein«, murmelte Clou.
    Der Drobarianer nahm die Ironie nicht wahr. »Wirklich«, bekräftigte er. Er selbst hatte einen Moment lang mit dem Gedanken gespielt, Gallagher gefangen zu nehmen, aber er war schließlich kein Kopfgeldjäger. Außerdem hatte er die drobarianische Polizei auf den Fersen und somit dringlichere Sorgen. »Ich habe leider nicht die Zeit, mich an der Schatzsuche zu beteiligen. Ich werde momentan verfolgt, wie Ingenieur Cartier Ihnen vielleicht gesagt hat.«
    »Nein, habe ich nicht«, empörte sich Cartier über diese Unterstellung. Er blinzelte Clou zu, »unser gelber Freund hat im Suff einen drobarianischen Zöllner zerlegt.«
    »Vielleicht hilft es Ihnen aber, ein wenig was über Hokata zu erfahren«, fuhr Karechadi fort. »Waren Sie schon einmal da?«
    »Ja.«
    »Dann wissen Sie sicher, wie gefährlich Mattatoks sind. Ist das Erste, was man Touristen sagt, wenn sie zum ersten Mal dort sind.« Der Drobarianer grinste und entblößte vier Reihen nadelspitzer Zähne. »Süße Tierchen.«
    »Geschmackssache«, sagte Clou mit einem Achselzucken.
    »Mal was anderes«, fuhr Karechadi fort, »kennen Sie Mandochira?«
    »Nicht persönlich«, entgegnete der Söldner.
    »Aber ich«, sagte Karechadi triumphierend.
    Clou pfiff anerkennend durch die Zähne.
    »Wer ist Mandochira?«, fragte Tonya.
    »Mandochira ist ein bekannter drobarianischer Gangsterboss gewesen, der sich auf Hokata zur Ruhe gesetzt hat. Nach einer langjährigen Haftstrafe ist er schließlich anständig geworden. Trotzdem verfügt er noch immer über weitreichende Kontakte in alle Ebenen des drobarianischen Reiches. Ihn zu kennen, ist ein Privileg, das einem manche verschlossene Tür öffnen kann«, erklärte Clou.
    »Wenn ich Ihnen eine Empfehlung für Mandochira mitgebe, können Sie auf seine Unterstützung zählen. Als Gegenleistung möchte ich der Erste sein, der den getesteten Scrambler für sein Schiff erhält. Ach ja, um das Gerät bezahlen zu können, müssten ein paar Scheinchen aus Admiral Weldraks Schatz für mich abfallen, versteht sich.« Karechadi stellte sein Übersetzungsgerät aus, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und wartete ab, wie sich die drei Menschen entscheiden würden. Das Ergebnis kannte er natürlich schon. Gallagher und seine Freundin wussten, dass sie von dem Kontakt zu Mandochira nur profitieren konnten. Der Preis, den Karechadi forderte, war durchaus akzeptabel. Auch Raymon Cartier nickte zustimmend.
    »Schön«, sagte der Söldner schließlich. »Geht in Ordnung, Karechadi. Wenn Rays Gerät funktioniert, was ich

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