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Gallaghers Tochter (German Edition)

Gallaghers Tochter (German Edition)

Titel: Gallaghers Tochter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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einhalten.«
     
    »Gut«, strahlte Nnallne, »sehr gut. Wie viele fehlen noch?«
     
    »Nur noch zwei«, lautete die Antwort, »wobei ich noch nicht weiß, wo ich die Lady finden soll. Können Sie mir dabei helfen?«
     
    Nnallne zog eine Grimasse. »Ich werde sehen, was ich tun kann. Alles Gute!«
     
    »Gleichfalls.«
     
    *
     
    Es war noch früh am Morgen auf Primwelt K, als die symirusische Telekommunikationsgesellschaft eine Aufzeichnung des Gesprächs an Katacharas privaten Anschluss sendete. Der Drobarianer saß gerade beim Frühstück und hörte sich den Mitschnitt zweimal an, ehe er die Nachricht aus dem Arbeitsspeicher seiner Kommunikationskonsole löschte.
     
    »Hm«, machte er nachdenklich und nippte an seinem Kaffee. Was führte Nnallne nur im Schilde? Das Gespräch war sehr kurz gewesen – zu kurz für die symirusischen Überwacher, um den Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung einwandfrei ermitteln zu können. Die Verbindung war kreuz und quer über eine ganze Reihe von Relaissatelliten geroutet worden, sodass in der Kürze der Zeit nicht einmal das fragliche Sonnensystem ohne jeden Zweifel ermittelt werden konnte, in welchem sich die angerufene Person aufgehalten hatte.
     
    Das Gespräch bot auf den ersten Blick relativ wenig Substanz. Bei genauerem Hinhören konnte ein geschultes Ohr den kurzen Sätzen jedoch einige zusätzliche Informationen entlocken.
     
    Es gab ein Projekt, an dem mehrere Personen arbeiteten. Nnallne war der Auftraggeber – sein Gesprächspartner hatte ihn mit ›Sir‹ tituliert – und der andere war derjenige, die die Aktivitäten koordinierte. Er schien derzeit damit beschäftigt zu sein, Objekte oder Personen zu einer Gruppe zusammenzusuchen – Personen, entschied Katachara, denn eine Lady war offensichtlich nicht auffindbar.
     
    »Er stellt ein Team zusammen«, folgerte Katachara nach einigen nachdenklichen Minuten, in denen er wortlos seinen erkaltenden Kaffee umgerührt hatte. »Nnallne hat jemanden – vermutlich Jedrell – damit beauftragt, ein Team zusammenzustellen.«
     
    Er nippte an seiner Tasse. So weit, so gut. Blieb nur noch die Frage nach dem Grund. Was um alles im All führten Nnallne und Jedrell im Schilde?
     
      
     

Kapitel 5: Rendezvous mit Dack
     
    Seine Lippen liebkosten zärtlich ihren schlanken Hals und ihre nackten Schulterblätter, während seine Hände ihren Rücken hinabglitten und in der Höhe ihrer Hüften verweilten. Mit einem leisen Seufzen schmiegte sie sich eng an ihn. Endlich trafen Armands suchende Lippen auf ihren leicht geöffneten Mund, und Charlenes glühender Kuss entfachte ein Feuer in ihm, das –
     
    Das Wecksignal ließ Armand Cartier aus seinen süßen Träumen hochschrecken und mit der Stirn gegen den stählernen Hängeschrank knallen, den ein boshafter Innenarchitekt in geringer Höhe über seinem engen Bett hatte aufhängen lassen.
     
    Fluchend und sich den brummenden Schädel haltend rollte Armand aus seiner Koje. Einige Minuten blieb er schwer atmend auf dem Deck liegen und wartete, bis die dumpfen Schmerzen abebbten, die seinen Kopf beinahe zum Platzen brachten.
     
    »Du nimmst wohl Flugstunden«, bemerkte Rara Harris trocken, der mit verschränkten Armen in der offenen Kabinentür stand und Armand von oben bis unten musterte. »An der Landung solltest du aber noch arbeiten.«
     
    Armand rappelte sich mühsam auf und sah Harris mit einem verlegenen Lächeln an. »Entschuldigung«, murmelte er leise. »Ich war etwas desorientiert, als ich aufwachte.«
     
    »Verstehe«, Harris nickte wissend. »Hat das was damit zu tun, dass du im Schlaf ständig ihren Namen gebrabbelt hast?«
     
    Armands Miene verfinsterte sich. »Hast du mich etwa belauscht?«
     
    Harris grinste breit. »Die Tür stand offen, und meine Kabine ist direkt gegenüber. So laut, wie du nach ihr gerufen hast, hätte es schon mit dem Teufel zugehen müssen, wenn ich dich nicht gehört hätte.«
     
    »Du hättest ja meine Tür zumachen können. Oder deine.«
     
    »Wozu?«
     
    Armand stutzte. »Schon mal was von Privatsphäre gehört?«, fragte er perplex.
     
    Harris zuckte gleichgültig mit den Schultern. »Du arbeitest jetzt in unserem Team mit«, erinnerte er den Jungen, »und Jedrell, Pprall und ich, wir sind so was wie eine Familie. Wir teilen alles – Geld, Essen und Munition. Für Privatsphäre, wie du sie vielleicht aus der Villa von deinem Papa kennst, bleibt da kein Platz.«
     
    Die Bemerkung des Söldners – obwohl gut

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