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Gallaghers Tochter (German Edition)

Gallaghers Tochter (German Edition)

Titel: Gallaghers Tochter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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möglich.
     
    Der Stachelkamm des Drobarianers richtete sich knisternd auf, als er mit der flachen Hand auf die Sprechtaste der Kommunikationskonsole schlug. »Rajennko!«
     
    Der Bildschirm wurde hell, und das Gesicht seines Untergebenen erschien. »Guten Morgen, Chef.«
     
    »Sie werden sich wundern«, bemerkte er spöttisch, »ich weiß jetzt, was die Freie Volkspartei plant.«
     
    »Tatsächlich?«
     
    »Ja. Nnallne arbeitet jetzt für die Freie Volkspartei. Jedrell arbeitet für Nnallne und hat sich, vermutlich auf dessen Anweisung hin, auf Oea XX mit Raymon Cartier getroffen. Und dann ist er auf Primwelt Z gewesen, wo zeitgleich die Navigatorin eines symirusischen Frachters spurlos verschwunden ist. Und wissen Sie, wie die Navigatorin laut zuverlässiger Aussage ihres Captains hieß?«
     
    »Keine Ah–«
     
    »Rebecca Gallagher.«
     
    Rajennko schlug sich mit der Hand vor die Stirn. »Jetzt begreife ich’s! Die stellen ein Rettungskommando zusammen«, folgerte er, »die ganze alte Bande: Nnallne, Jedrell, Cartier … jetzt auch noch Gallaghers Tochter … Ich dachte, wir würden nie wieder was von denen hören!«
     
    »Das war auch so geplant«, fauchte Katachara. »Ironisch, dass jetzt ausgerechnet die Freie Volkspartei die Finger mit im Spiel hat, nicht?«
     
    »Und was passiert, wenn sie ihn wirklich finden?«, fragte Rajennko nachdenklich.
     
    Katachara kratzte sich am Hinterkopf. »Wo haben wir ihn damals eigentlich gelassen? Ist ja auch egal … Rajennko, kümmern Sie sich darum. Er darf nicht in die Hände der Freien Volkspartei fallen.«
     
    *
     
    Sheriff Dack, Thiram Philco und die drei Besucher saßen an dem niedrigen Couchtisch in einer Ecke von Philcos Büro und hörten Jedrells Ausführungen aufmerksam zu.
     
    »Wir glauben also, dass Clou Gallagher noch lebt und von der Galaktischen Allianz gefangen gehalten wird«, beendete Jedrell seine kurze Rede, »und wir finden, dass zwanzig Jahre genug sind.«
     
    »Eine Rettungsaktion«, echote Philco nach einer Weile nachdenklich.
     
    Jedrell nickte.
     
    »Und Ihre Vermutungen stützen sich einzig und allein auf die Tatsache, dass man Gallaghers Schiff ebenfalls nicht vernichtet hat, habe ich das jetzt richtig verstanden, Mister Jedrell?«, hakte Philco skeptisch nach. »Nur weil man Trigger in einen Schuppen weggesperrt hat, glauben Sie, dass man das Gleiche mit Gallagher getan hat?«
     
    Jedrell hob beschwichtigend die Hände. »Es wird kein Schuppen sein, das ist mir klar. Und es war gar nicht so leicht, zu Trigger vorzudringen, wie Sie vielleicht glauben.«
     
    »Die Entdeckung des Schiffes haben Sie mit ihrem Team alleine geschafft«, rasselte Dack. »Warum vergrößern Sie jetzt Ihr Team für die Suche nach Gallagher?«
     
    »Risikostreuung«, erklärte Jedrell sachlich. »Ich erwarte, dass es deutlich schwieriger sein wird, Gallagher zu befreien, als Trigger in seinem Schuppen zu besuchen. Daher besteht auch Grund zu der Annahme, dass nicht alle Teilnehmer der Expedition den Einsatz überleben werden. Je mehr wir sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt jemand heil zurückkommt.«
     
    Armand und Charlene wechselten stumm einen Blick.
     
    »Eine Vergrößerung des Teams stellt ebenfalls ein erhöhtes Risiko dar«, mahnte ihn Philco. »Geheimhaltung, Koordination … Sie selbst haben mir mal eine Predigt über das Thema gehalten, Mister Jedrell.«
     
    »Eben deshalb spreche ich gezielt Leute an, an deren Loyalität zu Clou Gallagher ich nicht zweifle«, bestätigte Jedrell. »Mister Cartier und Miss Gatling zum Beispiel.«
     
    »Miss Gatling, natürlich«, Philco kratzte sich am Kinn und musterte die junge Frau mit prüfenden Blicken. Er erinnerte sich daran, dass Gallagher eine Tochter gehabt hatte. Sie musste jetzt etwa dreißig sein, also so alt wie Charlene Gatling … in seinem Hinterkopf klickten zwei Puzzleteilchen ineinander. Jetzt wusste er auch, an wen die junge Dame ihn erinnerte. Sie war ganz offensichtlich …
     
    »Und deshalb sind wir hier«, unterbrach Jedrell Philcos Gedankengänge. »Ich bitte Sie nicht um Ihre Hilfe, Philco, ich setze sie geradezu als selbstverständlich voraus. Sie schulden Gallagher etwas.«
     
    Philco verschränkte die Hände vor der Brust. »Hören Sie«, sagte er langsam, »ich kann Ihnen einige Ausrüstungsgegenstände mitgeben, meinetwegen, aber ich kann nicht alles entbehren, wonach Sie mich gefragt haben. Wissen Sie eigentlich, dass es wahrscheinlich Krieg

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