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Gallaghers Tochter (German Edition)

Gallaghers Tochter (German Edition)

Titel: Gallaghers Tochter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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Kursrechner eingegeben. Wir verlassen den Hyperraum für ein paar Minuten in der Nähe eines Kommunikationsrelais-Satelliten, machen einen Datendownload und starten gleich wieder durch.«
     
    »Ich verstehe.« Charlene grinste. »Unser Boss geht mal schnell gucken, ob Post für ihn da ist.«
     
    »So in der Richtung.« Armand erwiderte das Lächeln zögernd. Als sich ihre Blicke trafen, sah er abrupt wieder auf die Anzeigen des Kursrechners. »Noch drei Minuten bis zum Austritt aus dem Hyperraum.«
     
    Charlene war nicht entgangen, dass Armand davor zurückscheute, Blickkontakt mit ihr zu halten. Harris hatte zwar recht damit gehabt, dass der junge Mann sich in jeder freien Minute in ihrer Nähe aufhielt, doch wirkte er dabei stets distanziert. Er wechselte nur wenige Worte mit ihr und warf ihr, wenn überhaupt, nur verstohlene Blicke zu. Vermutlich war dies seine Reaktion auf ihre Zurückweisung seiner ersten, tapsigen Annäherungsversuche, dachte sie; er ergriff nun nicht mehr die Initiative, hielt sich aber trotzdem in der Nähe auf – für den Fall, dass sie ihre Meinung plötzlich änderte? Sie schmunzelte.
     
    »So, da wären wir«, bemerkte Armand, während der Countdown für die letzten Sekunden anbrach.
     
    Dann ging ein sanfter Ruck durch das Schiff, für einen winzigen Moment hatte Charlene den Eindruck, den Boden unter den Füßen zu verlieren, als die Jacht wie von Jedrell vorprogrammiert abbremste und auf Unterlichtgeschwindigkeit zurückschaltete. Die bunten Farbwirbel vor dem Kanzelfenster wichen der sternenübersäten Leere des Alls. In einiger Entfernung drehte sich träge ein großer, würfelförmiger Satellit, dessen Oberfläche mit Dutzenden von Antennen bedeckt war.
     
    Armand schälte sich aus dem Pilotensessel, zwängte sich an Charlene vorbei und nahm an der Kommunikationskonsole Platz. Schon nach wenigen Augenblicken hatte er sich unter Angabe der Registriernummer des Schiffes in die Datenbank des Relaissatelliten eingewählt und die Nachrichten abgerufen, welche man hier verschlüsselt für die Jacht hinterlegt hatte.
     
    Charlene sah ihm über die Schulter. »Zwei Nachrichten«, murmelte sie, »eine von Primwelt S … und eine von der Erde. Komisch.«
     
    »Die von Primwelt S wird von diesem Nnallne sein«, vermutete Armand, während er die Verbindung beendete.
     
    »Gut möglich«, stimmte Charlene ihm zu. »Aber über die von der Erde wundere ich mich. Von wem kann die sein?«
     
    »Keine Ahnung. Ist verschlüsselt und an Jedrell persönlich gerichtet.« Er zuckte gleichgültig mit den Schultern. »Vielleicht hat unsere Mission ja noch einen zweiten Sponsor.«
     
    Charlene kaute nervös auf ihrer Unterlippe herum. »Mit so etwas solltest du nicht scherzen.«
     
    Armand wandte sich zum Gehen. »Wenn’s wichtig ist, wird er es uns schon sagen.«
     
    *
     
    »Diese Versammlungen werden allmählich zu einer regelmäßigen Institution«, grummelte Pprall, als er hinter Dack in den Laderaum stapfte.
     
    »Sieh es mal positiv«, entgegnete Harris grinsend, »regelmäßiger Umgang mit deinen Mitwesen schult deine interkulturellen Kompetenzen.«
     
    »Meine was?«
     
    Harris blickte zur Decke. »Nichts. Schon gut. Vergiss es.«
     
    »Wenn die Herren ihren philosophischen Diskurs vielleicht nach dem Ende des Gesprächs unter vier Augen fortsetzen möchten«, sagte Jedrell streng, als er sah, dass das Team vollständig anwesend war, »kann ich euch ausrichten, was unser Freund Nnallne uns heute mitgeteilt hat. Zwei Dinge, beide sehr wichtig. Erstens: eine Bestätigung von Primwelt T. Iljic Rajennko ist immer noch in Doktor Paneemas Klinik, und er und die Ärztin verbringen eine Menge Zeit mit dem mysteriösen Patienten, der kürzlich aus dem Kälteschlaf geweckt wurde. Es sollen auch Kisten mit hochmodernen Handfeuerwaffen und Munition in einem Lagerraum gesehen worden sein.«
     
    »Schießübungen?«, mutmaßte Harris spontan.
     
    »Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, ja«, stimmte Dack ihm zu. Der alte Polizeiroboter legte in einer gelungenen Imitation menschlichen Verhaltens den Kopf schräg. »Obwohl ein Schießstand sicherlich nicht zur üblichen Infrastruktur eines Klinikbetriebs gehört. Zumindest nicht auf den Planeten, die ich kenne.«
     
    »Ich denke da in die gleiche Richtung.« Jedrell nickte. »Also noch mal von vorne: Katachara schickt Rajennko los, um Clou aufzutauen – entschuldigen Sie die Ausdrucksweise, Miss Gatling – und ihn im Umgang mit den

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