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Ganz, nah!

Titel: Ganz, nah! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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klang nicht mehr so barsch wie zuvor. Er wies auf den ersten Namen an der Tafel. »Was ist mit Jane Sebring? Sie sagte, sie sei nach Hause gefahren und habe sich ins Bett gelegt, dann sei sie wieder aufgestanden und habe sich einen Film im Fernsehen angeschaut. Wie gründlich haben Sie ihr Alibi überprüft? «, fragte er Shrader und Womack.
    »Ihr Portier hat bestätigt, dass sie am späten Nachmittag, nach der Matinee, nach Hause gekommen ist«, erwiderte Womack. »Ihr Fahrdienst hat bestätigt, sie um diese Zeit vom Theater nach Hause gefahren zu haben. Das besagt jedoch nicht, dass sie sich nicht wieder hinausgeschlichen haben könnte, sich ein Auto gemietet hat und in die Berge gefahren ist. «
    »Überprüfen Sie die Mietwagenfirmen und ihre Kreditkartenbelege. «
    Shrader nickte. »Ich schaue mir auch die anderen Fahrdienste an... «
    Womack warf ihm einen erstaunten Blick zu. »Meinst du, sie hat sich in die Berge chauffieren und den Wagen warten lassen, während sie zur Hütte gelaufen ist und Manning erschossen hat? «
    Shrader errötete. »Ja, du hast Recht. Ich hatte den Satz noch nicht ganz ausgesprochen, als ich gemerkt habe, dass es so nicht gewesen sein kann. «
    »Weiter«, drängte McCord. »Was ist mit Trish Lefkowitz, der Presseagentin? «
    »Sie hat ein wasserdichtes Alibi«, erklärte Womack.
    »Schade«, erwiderte McCord und strich ihren Namen aus. »Trish verfügt über genug Courage, um einen Kerl umzulegen und hinterher auch noch daran zu denken, den Abwasch zu machen. «
    »Sprechen Sie aus persönlicher Erfahrung, Lieutenant? «, fragte Shrader.
    McCord lachte kurz auf und erschauerte. »Nein. «
    Sam war froh über seine Reaktion. Sie wünschte nur, sie hätte die dumme Bemerkung über die Massage nicht gemacht. Verliebt zu sein war ein ganz neues Gefühl für sie, und sie war überhaupt nicht darauf vorbereitet, damit auch noch im Büro klarkommen zu müssen.
    »Was ist mit Sybil Haywood, der Astrologin? «, fragte McCord. »Attraktiv genug ist sie ja. «
    »Die spinnt vielleicht! «, erklärte Shrader. »Bevor sie mit mir reden wollte, musste ich ihr meine Geburtsdaten geben, und dann hat sie mir ein Horoskop erstellt. «
    »Was ist damit? «, fragte McCord, der Sybil Haywoods Alibi meinte.
    Shrader missverstand ihn jedoch und glaubte, er frage nach seinem Horoskop. »Sie sagte, eine junge Frau, die mir nahe stünde, aber kein Familienmitglied sei, sei in großer Gefahr, könne jedoch nicht gerettet werden. Sie meinte, ich solle daran denken, dass dieses Leben nur der Übergang zum nächsten sei und wir wieder zusammenkämen. «
    »Hatte sie ein Alibi, und war es in Ordnung? «, fragte McCord lächelnd.
    »Ja. Mir ist übrigens gerade noch etwas eingefallen, was die Haywood mir erzählt hat«, fügte Shrader hinzu, während McCord den Namen der Astrologin durchstrich. »Leigh Manning hat sie auf der Party gebeten, sich um Valente zu kümmern. Haywood sagte, es habe Mrs. Manning nervös gemacht, dass er eingeladen worden war - Sie wissen schon, wegen seines schlechten Rufs. «
    McCord nickte. »Das macht noch deutlicher, dass Leigh Manning Michael Valente nicht erkannt hat. « Er wandte sich zu dem nächsten Namen auf der Liste. »Was ist mit Theta Berenson, der Malerin? «
    »Sie hat eindeutig ein Alibi«, erwiderte Shrader. »Außerdem hätte sich Manning nie im Leben an sie herangemacht. Wenn Hässlichkeit ein Verbrechen wäre, würde diese Frau mit Helikoptern und Spürhunden gejagt werden. «
    »Shrader«, wies ihn McCord leise lächelnd zurecht. »Ich sage es Ihnen nicht gerne, aber Sie sind auch nicht gerade einer von den Chippendales. «
    Sam blickte auf ihren Block, um ihr Lächeln zu verbergen. Sie sah erst wieder auf, als McCord den nächsten Namen nannte.
    »Was ist mit Claire Straight? «, fragte er.
    »Sie hat ein wasserdichtes Alibi«, erwiderte Womack.
    »Außerdem hasst sie Männer. Ihr Mann hat sie wegen eines süßen, jungen Mädchens verlassen, und die Frau ist wie besessen. Wenn Sie mich fragen, wird sie durch die Scheidung zur Lesbe. «
    »Kann das passieren? «, wandte sich Shrader an Sam. »Glaubst du, eine heterosexuelle Frau kann auf einmal zur Lesbe werden, nur weil ihr Mann sie betrogen hat? «
    Sam beugte sich vor und lächelte Shrader breit an. »Ja, aber sicher. Genauso ist es mir auch ergangen. «
    Als sie den Kopf wandte, sah sie, dass McCord sie gequält lächelnd ansah. Offensichtlich ging es ihm wie ihr - er versuchte angestrengt, sich auf die Arbeit

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