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Ganz, nah!

Titel: Ganz, nah! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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die Summe sah, die Michael auf den Scheck schrieb.
    »Den Beweis dafür halten Sie in der Hand. « Michael reichte ihm den Scheck. »Schicken Sie morgen die entsprechenden Dokumente per Boten in mein Büro, und stellen Sie sie auf Leighs Namen aus. «
    »Auf Leigh? «
    Michael nickte.
    »Jetzt könnte ich noch einen Drink vertragen«, erklärte lason verwirrt lachend. »Was ist mit Ihnen? « Ohne die Antwort abzuwarten, bestellte er eine weitere Runde. Als er sich seinem Gesprächspartner wieder zuwandte, sah er, dass Michael aus dem Fenster schaute.
    Michael beobachtete Leigh, die gerade in einem hellblauen Ensemble aus Kleid und Mantel aus der Limousine der Farrells stieg. Sie lächelte O’Hara zu, der ihr die Tür aufhielt.
    Hinter ihr stieg ein Mann aus einem Taxi. Langsam, in einiger Entfernung, folgte er ihr über den Bürgersteig. Michael sah ihn nicht, er konzentrierte sich auf Leigh.
    »Was ist da draußen los? «, fragte Jason.
    »Ihre neue Partnerin ist gerade eingetroffen«, erwiderte Michael lächelnd. Er betrachtete die Frau, die er liebte und die für ihn so viele Facetten hatte.     
    Sie war das lachende junge Mädchen in Jeans mit dem Arm voller Orangen.
    Sie war das ernste Mädchen, das versuchte, einem unhöflichen Zyniker, der verrückt nach ihr war, etwas zu schenken.
    Sie war das naive Mädchen, das er gerettet und nach Hause begleitet hatte. Damals hatte sie ihm einen Vortrag über Bürgerpflichten gehalten.
    Und sie war die bezaubernde junge Frau, die durch die Reihen der Reporter schritt, die sie mit Fragen bestürmten, bewaffnet lediglich mit ihrem Mut und ihrer Treue zu ihm.
    Michael sah ihr entgegen, als sie durch die Eingangstüren trat und auf die Bar zukam. Lächelnd stand er auf, um sie zu begrüßen.
    Leigh war seltsam nervös, weil sie Michael nach der ersten gemeinsamen Nacht wiedersah. Es war alles so schnell gegangen, und wenn ihr vorher jemand davon erzählt hätte, hätte sie es nicht geglaubt.
    Sie erblickte ihn sofort, als sie durch den Seiteneingang trat. Er sah ihr entgegen, und all die zärtlichen Dinge, die sie sich gesagt hatten, gingen ihr durch den Kopf.
    Und ihr fiel ein, was seine Tante am Abend zuvor gesagt hatte: Michael weiß, wie er Sie glücklich machen kann, und Sie machen ihn glücklich.
    Unwillkürlich begann sie zu laufen und stürzte sich in seine Arme. Lachend schlang sie ihm die Arme um den Hals  und drückte die Wange an seine Brust. »Hi«, sagte sie strah lend.
    »Hi«, erwiderte Michael grinsend.
    Ohne auf Jason Solomon zu achten, fragte sie ihn, was alle Frauen der Welt abends ihre Ehemänner fragen. »Wie war  dein Tag? «
    »Wie üblich«, erwiderte er grinsend. »Aber er wird von Minute zu Minute besser. «
    »Jason«, sagte Leigh zu dem Autor, der sie mit offenem Mund anstarrte. »Kannst du ein Geheimnis für dich behalten? «
    »Nein! «, entgegnete er, ohne zu zögern.
    »Gut. Ich wollte nur sichergehen, dass du dich in der Zwischenzeit nicht verändert hast. « Zufrieden sprach Leigh das »Geheimnis« aus, das er nicht für sich behalten musste. Sie blickte in Michael Valentes Augen und sagte: »Ich liebe dich. «
    An einem Tisch in der Nähe ließ sich ein neuer Gast nieder und beobachtete die zärtliche Szene. Er blieb, bis das Paar aufbrach. Dann warf er eine zerknüllte Banknote auf den Tisch und folgte ihnen langsam.
    O’Hara wartete am Straßenrand. »Wohin müssen wir jetzt? «, fragte er, als er sich in den Verkehr einfädelte. »Möchten Sie etwas zum Abendessen einkaufen? « Er warf Michael im Rückspiegel einen Blick zu.
    Statt zu antworten, legte Michael Leigh den Arm um die Schultern. »Weißt du, was ich wirklich möchte? «, flüsterte er.
    Leigh blickte in seine verhangenen, bernsteinfarbenen Augen und kicherte. »Ich glaube, ich kann es erraten. «
    »Du hast nur die erste Hälfte erraten. Die zweite Hälfte ist mit der ersten eng verbunden, ist jedoch ein wenig langfristiger. Kannst du es dir vorstellen? «
    Da er innerhalb von zwölf Stunden von platonischer Freundschaft zur Ehe gerast war, schien es nur logisch zu sein, wo er nach vierundzwanzig Stunden angekommen war. Lächelnd sagte sie: »Enkelkinder. «    
    Lachend warf er den Kopf zurück und erwiderte mit jungenhaftem Grinsen: »Ich liebe es, wie du denkst. «
Kapitel 62
    Erneut drückte Sam auf den Aufzugknopf und blickte auf ihre Uhr, während sie nervös darauf wartete, dass der alte Lift in dem Revier sich endlich in Bewegung setzte. Weil es heftig

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