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Ganz, nah!

Titel: Ganz, nah! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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sie den Einsatz aller Kräfte und Ressourcen des NYPD wert war.
    »Und? «, fragte Shrader mit einem wissenden Grinsen. »Was hat Holland gesagt? «
    Sam reichte ihm sein Handy. »Im Wesentlichen hat er gesagt, dass Mrs. Manning von der NYPD mehr Unterstützung bei der Suche nach ihrem Mann bekommt, als sie sich jemals vorgestellt hat. «
    »Oder gewollt hat«, erwiderte Shrader. Kopfschüttelnd blickte er zum Krankenhaus. »Diese Frau ist eine verdammt gute Schauspielerin. Sie hat mich komplett an der Nase herumgeführt. «
    Sam folgte seinem Blick. »Mich auch«, gab sie stimrunzelnd zu.
    »Na komm«, sagte Shrader und fuhr wieder los, »sei guter Dinge! Du hast Holland glücklich gemacht, und er spricht jetzt bestimmt schon mit Trumanti und macht ihn ebenfalls zu einem glücklichen Mann. Und heute Abend wird Trumanti auch noch den Bürgermeister glücklich machen. Das größte Problem für uns wird sein, wie wir das alles geheim halten. Wenn das FBI Wind davon bekommt, dann werden sie sich einmischen wollen. Sie versuchen seit Jahren schon, Valente hinter Gitter zu bringen, aber sie kriegen ihn nie zu fassen, und es wird ihnen nicht gefallen, wenn uns gelingt, woran sie gescheitert sind. «
    »Freuen wir uns nicht zu früh? «, meinte Sam. »Wenn Logan Manning heil und lebendig wieder auftaucht, gibt es keinen >Fall<. «
    »Das stimmt, aber irgendetwas sagt mir, dass das nicht so sein wird. Zeit zum Mittagessen«, fügte er nach einem Blick auf die Uhr am Armaturenbrett hinzu. »Ich schulde dir was, weil ich mich über deine Theorie lustig gemacht habe. Ich spendiere dir einen Hamburger. «
    Das war ein außergewöhnliches Angebot für ihn. Shrader war so geizig, dass alle im Revier Witze darüber machten. In den letzten Tagen hatte er ständig sie für Kaffee und Snacks bezahlen lassen, und Sam fand, eine kleine Rache könnte nicht schaden. »Du schuldest mir mindestens ein Steak, und zwar zum Abendessen. «
    »Vergiss es. «
    »Ich weiß auch schon, wo wir hingehen. Aber zuerst müssen wir die örtliche Polizeibehörde informieren, hat Captain Holland mir aufgetragen. «
Kapitel 6
    Leigh brachte keinen Bissen hinunter. Da sie sich jedoch von der Krankenschwester nicht weiter quälen lassen wollte, versteckte sie zwei Scheiben Toast und die Birne in der Schublade ihres Nachttisches, dann legte sie sich zurück und dachte über das nach, was die beiden Detectives gesagt und getan hatten. Nach einer Weile traf sie einen Entschluss und rief ihre Sekretärin an.
    Brenna, die in Leighs Wohnung in der Fifth Avenue saß, nahm sofort ab. Nachdem Leigh sie wegen ihres Gesundheitszustands beruhigt hatte, fragte sie, ob es etwas Neues über den Verbleib ihres Mannes gäbe.
    »Nein, noch nicht«, erwiderte Leigh, wobei sie sich bemühte, nicht zu niedergeschlagen zu klingen. »Ich brauche ein paar Telefonnummern. Sie finden sie nicht im Computer, sondern in einem kleinen Adressbuch in der rechten Schublade meines Sekretärs im Schlafzimmer. «
    »Okay. Und welche Nummern? «, fragte Brenna. Leigh sah die tüchtige kleine Blondine förmlich vor sich, wie sie mit gezücktem Stift dasaß und darauf wartete, ihre Bitten zu erfüllen.
    »Ich brauche die Durchwahl von Bürgermeister Edelman in seinem Büro und seine Privatnummer zu Hause. Außerdem William Trumantis Nummer im Büro und zu Hause. Er steht entweder unter seinem Namen oder unter P wie Polizeichef. Ich bleibe am Apparat, während Sie nachschauen. «
    Brenna musste gerannt sein, so rasch war sie wieder am Apparat. »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun? «, fragte sie.
    »Nein, im Moment nicht. «
    »Courtney Maitland war ein paar Mal hier«, sagte Brenna. »Sie ist der festen Überzeugung, Sie seien tot und die Behörden wollten nur nicht damit herausrücken. «
    Unter normalen Umständen hätte Leigh die bloße Erwähnung des vorlauten jungen Mädchens, das im selben Haus wohnte, schon zum Lächeln gebracht, aber jetzt gingen ihr andere Dinge durch den Kopf. »Sagen Sie ihr, dass wir uns das letzte Mal darüber unterhalten haben, wie sie zu der neuen Frau ihres Vaters steht. Das müsste sie eigentlich davon überzeugen, dass ich noch am Leben bin und sprechen kann. «
    »Ich rufe sie gleich an«, erwiderte Brenna. »Übrigens habe ich sofort, als ich von Ihrem Unfall erfuhr, eine Privatpflegerin für Sie engagiert. War sie schon da? «
    »Ja, danke. Ich habe sie heute früh nach Hause geschickt, aber ich hätte sie besser noch einen Tag länger behalten. «
    »Weil

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