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Garnet Lacey 04 - Biss in alle Ewigkeit

Garnet Lacey 04 - Biss in alle Ewigkeit

Titel: Garnet Lacey 04 - Biss in alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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ich hatte immer noch Hoffnung, die Reset-Taste drücken zu können. Stattdessen aber schüttelte mein Vater den Kopf auf eine Weise, die es offensichtlich machte, dass er mit mir noch nicht fertig war. Doch zumindest war er bereit zu warten, bis sich eine andere Gelegenheit ergab, um über alles zu reden. „Lasst uns reingehen.“
    Im Haus knisterten und knackten die Eichenholzscheite im Kamin. Sebastian hatte in der kurzen Zeit mit übernatürlicher Geschwindigkeit aufgeräumt und unser Bûche de Noël und ein paar immergrüne Zweige kunstvoll mitten auf dem Wohnzimmertisch platziert. Überall brannten Kerzen, und ein paar Stehlampen waren so gedimmt worden, dass Flächen aus warmem Licht den Raum noch gemütlicher wirken ließen.
    Ich zog meine Stiefel aus und stellte sie auf den dicken Läufer unter dem Garderobenständer, dann klopfte ich den Schnee von meinen Schultern und hängte die Jacke auf. Neben mir hörte ich meine Mutter leise begeistert sagen:
    „Sieh dir nur die vielen Bücher an!“ Sie seufzte gerührt. Ja, meine Mom war eine echte Bücherliebhaberin.
    Aber der Fairness halber musste ich auch sagen, dass Sebastian eine wirklich beeindruckende Bibliothek besaß. Ich versuchte, sie mir aus der Sicht meiner Eltern anzusehen. Bücherregale mit Glastüren nahmen eine komplette Wand des Wohnzimmers ein, und trotzdem hatte er jede freie Ecke genutzt, um noch ein paar Bände mehr unterzubringen. Auf dem Boden stapelten sich Bücher, vor allem neben dem ledernen Ohrensessel am Kamin, in dem er am liebsten saß. Nachdem sie Mantel und Stiefel abgelegt hatte, stürmte Mom ins Wohnzimmer, um gierig mit den Fingern über einige der Buchrücken zu streichen.
    „Ist das Buch auf Deutsch?“, fragte sie.
    „Auf Altdeutsch. Die meisten Titel in diesem Regal dürften deutsch sein.“ In dem Moment kam Sebastian herein und hielt ein silbernes Tablett in den Händen, auf dem sich offenbar winzige Teesandwiches befanden.
    Er hielt Mom das Tablett hin, die etwas zögerlich zugriff.
    „Ich betrachte es als die Pflicht eines Gentlemans, stets alles im Haus zu haben, was zu einem guten Tee gehört. Das da ist übrigens Gurke mit Frischkäse.“ Er zeigte in Vanna-White-Manier auf die übrigen Sandwiches. „Das ist Eiersalat mit Dill, da hätten wir Hummus, und für die Fleischliebhaber gibt es Leberpaté. Ich hoffe, die Sandwiches helfen über den schlimmsten Hunger hinweg, bis ich etwas Nahrhafteres auf den Tisch gezaubert habe.“
    Als Mom nach dem ersten Bissen verzückte Laute von sich gab, griff Dad versuchsweise bei der Leberpaté zu, kaute, schluckte, nickte zustimmend und schaufelte sich dann gleich drei Sandwiches in die Hand.
    Sebastian stellte das Tablett auf den Wohnzimmertisch. Sofort kam Barney unter dem Sofa hervor und schnupperte an den Sandwiches. „Du solltest die mit Leber am besten sofort aufessen, Dad“, sagte ich. „Daran ist nämlich noch jemand interessiert.“
    Er lachte amüsiert, setzte sich auf die Couch und kraulte Barneys Ohr. Ich stand an der Tür und konnte sie laut schnurren hören. Sollte das wahr sein? Hatten wir diesen Abend doch noch in den Griff bekommen?
    Sebastian schenkte mir sein „Du kannst dich jetzt entspannen“-Lächeln und ging zurück in die Küche, um weitere kulinarische Köstlichkeiten in Angriff zu nehmen. Er war ein fantastischer Koch, und ich war fest davon überzeugt, dass er aus den Resten im Kühlschrank ein Festmahl zaubern würde. Sein Geschick am Herd war eine von vielen, vielen Eigenschaften, die ich so an ihm liebte.
    Mom entging nicht mein bewundernder Blick, der ihm zur Küchentür folgte. „Ein Mann, der kochen kann“, sagte sie in einem fast netten Tonfall. „Das ist doch schön.“
    Ich nickte und setzte mich zu Dad auf die Couch. Barney drückte ihren stattlichen Bauch gegen die Beine meines Vaters und legte sich auf dessen Zehen. Sie kniff zufrieden die Augen zu und knetete genüsslich den Perserteppich. Mein Dad übte auf Tiere eine sonderbare Anziehung aus. Sogar unsere Hühner konnten ihn gut leiden, und das, obwohl er ihnen tagtäglich die Eier klaute.
    Ich ließ mich nach hinten gegen das flauschige Wildleder sinken, während die Wärme im Zimmer meine Nerven beruhigte. Meine Mutter war weiter mit den Büchern beschäftigt, und mein Dad mampfte die Sandwiches im Zehn-Sekunden-Takt weg. Barney begann nach einer Weile zu schnarchen.
    Unsere Familienidylle nahm ein jähes Ende, als von der Treppe die schweren Schritte von Bikerstiefeln zu

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