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Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen

Titel: Garnet Lacey 05 - Das bisschen Flitterwochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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dass ich mich an die Einzelheiten dieses wundervollen Tages nicht erinnern konnte. Und danach waren wir so mit unseren Planungen und den Vorbereitungen für unsere
Flitterwochen beschäftigt gewesen, dass wir... gewisse Dinge schlichtweg vernachlässigt hatten.
    Ich hatte für diese Gelegenheit etwas ganz Besonderes aus hauchdünner Spitze eingepackt, doch jetzt fragte ich mich, ob das möglicherweise zu nuttig oder zu albern sein würde.
    In der Suite war es dunkel, der wütende Wind ließ unablässig den Schnee gegen die Fensterscheiben prasseln. Sebastian, der in der Dunkelheit natürlich bestens sehen konnte, führte mich durch die Zimmer. Es herrschte solche Stille, dass ich seinen angespannten, erwartungsvollen Atem hören konnte.
    Wahrscheinlich brauchte er mein Spitzenteil gar nicht erst zu sehen.
    Aber auch wenn sein Interesse offensichtlich war, überkamen mich Selbstzweifel. Würde ich als Ehefrau für ihn auch noch sexy sein?
    »Ehefrau« war so ein bedeutungsvolles Wort, und als ich jetzt tollpatschig durch die verschwenderisch eingerichtete und entsprechend teure Flitterwochensuite tapste, spürte ich
das ganze Gewicht dieses Begriffs auf meinen Schultern. Was, wenn sich dieser Augenblick als Enttäuschung entpuppte? Würde Sebastian dann zu dem Schluss kommen, dass seine
Entscheidung, mich zu heiraten, ein Fehler gewesen war?
    Beim Abendessen hatte er davon gesprochen, dass Leute wie James schuld daran waren, dass er sein Leben lang nicht lange an einem Ort hatte bleiben können. Jetzt, da wir verheiratet waren, würde es für ihn noch viel schwieriger werden, seine Sachen zu packen und sich aus dem Staub zu machen. Durch mich war er sesshaft geworden. War das der Grund für seine finstere Laune?
    Wir hatten das Schlafzimmer erreicht. Sebastian nahm meine Hände und blieb mit einigem Abstand zu mir stehen. »Lass dich ansehen, Ehefrau.«
    Bah! Das war das Wort, das so fremdartig und angespannt klang, als Sebastian es aussprach. Ich versuchte, nicht zusammenzuzucken.
    Allerdings hätte ich wissen sollen, dass die Dunkelheit nicht ausreichte, um meine Reaktion vor einem Vampir zu verbergen. »Was ist los?«
    »Ich habe ein wenig Lampenfieber«, gestand ich ihm und lächelte verlegen. »Das ist jetzt der große Moment. Die besondere Nacht.«
    Er schüttelte den Kopf, aber in dem schwachen Lichtschein, der durch das Fenster ins Zimmer fiel, konnte ich seinen Gesichtsausdruck nicht ausmachen. »Jede Nacht mit dir ist etwas Besonderes«, sagte er.
    Ooh!
    Seine Worte halfen zwar, dennoch verspürte ich ich einen enormen Druck, den Erwartungen an diese Nacht gerecht zu werden, von wegen »Ehefrau« und so weiter.
    »Entspann dich einfach«, murmelte er und zog mich an sich.
    Ich legte den Kopf in den Nacken, bereit für seinen Kuss und bereit dafür, dass alles besser werden würde. Genau diesen Augenblick suchte sich Lilith aus, um aus IHREM üblichen Schlummer zu erwachen. Jedes Mal, wenn ich zu intensiv über die Ehe nachdachte, begann SIE, sich zu sträuben. Ich spürte eine weiß glühende Welle, die sich um meinen Ehering legte und mir das Gefühl gab, er würde brennen.
    »Autsch!« Ich schüttelte meine Hand, und im gleichen Moment war diese Nähe zu Sebastian zerstört. Ich biss die Zähne zusammen, um mich gegen den dringenden Wunsch zu wehren, den Ring abzustreifen und auf den Boden zu schleudern. Meine Finger hielten das Gold fest umschlossen, damit es dort blieb, wo es war. »Autsch! Autsch! Autsch!«
    Etwas stieß mich von innen heraus an, und dann hörte Lilith auf. IHR plötzliches Erwachen sorgte dafür, dass sich meine Arme und Beine schlaff anfühlten, doch bevor ich zu Boden sinken konnte, bekam Sebastian meine Ellbogen zu fassen.
    »Lilith?«, fragte er.
    Ich nickte stumm, während ich weiter versuchte, den brennenden Phantomschmerz zu ignorieren.
    »Womit war SIE denn jetzt nicht einverstanden?« Sebastian klang richtig wütend. »Oder plant SIE etwa, sich uns anzuschließen?«
    Eigentlich musste SIE das gar nicht, weil SIE immer mit dabei war, aber ich wollte die Situation nicht noch verschlimmern, indem ich Sebastian an diese Tatsache erinnerte. Stattdessen sagte ich: »Vergiss SIE. Lass uns da weitermachen, wo wir aufgehört haben, okay?«
    Ich hob die Hände und strich über sein Gesicht. Die Bartstoppeln kribbelten angenehm in meinen Handflächen. Ich gab einen bewundernden Laut von mir, der seiner Männlichkeit galt, dann presste ich meine Hüften gegen seine.
    Mein Plan

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