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Gatling Girl

Gatling Girl

Titel: Gatling Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Benson
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Kleine weiß, wo sich unser Lager befindet.«
    »Aber was wollen zwei gegen uns aus richten?«
    »Sie könnten die Army benachrich tigen und Ihnen Bescheid geben, dass wir die Gatling bei uns haben. Im Falle eines Angriffes hätten wir zwar immer noch die besseren Karten, aber wer weiß, wie viele die schicken. Deshalb wäre es besser, wenn sie aus dem Weg geräumt werden - Jose!«
    Der Angesprochene lenkte sein Pferd herum und kam auf Santiago zugerit ten. »Si, Commandante?«
    »Schau mal die beiden Reiter da vorn. Siehst du sie?«
    Der Bandit kniff die Augen zusammen und nickte dann.
    »Häng dich mit ein paar Männ ern an ihre Fersen. Bestimmt ist es die kleine Wildkatze aus dem Saloon. Sie hat einen Mann bei sich. Schnappt sie euch, tötet den Kerl und bringt die Frau zu mir, verstanden?«
    Jose nickte eifrig.
    »Gut. Wir warten in Little Rock auf euch, frag dort im Saloon nach mir. Und seht zu, dass die Kleine unversehrt bleibt, ich muss wissen, ob sie der Army schon Bescheid gegeben hat. Und etwas Spaß wollen wir doch auch mit ihr haben, oder?«
    Jose griente dreckig, denn er wusste genau, was das zu bedeuten hatte. Die Frau würde sich noch wünschen, der Bande nie in die Quere gekommen zu sein, denn »Spaß« hatte n bei der Sache, die sie mit ihr vorhatten, nur die Männer, für sie würde es die Hölle sein. Aber das war den Kerlen egal.
    »Diesmal wird sie uns nicht entkom men«, sagte Jose und riss sein Pferd herum. Wenig später scherte er mit vier anderen Reitern aus und sprengte voran, den beiden Flüchtenden hinterher.

7. Kapitel

    Der Weg durch den Wald gestaltete sich schwieriger, als Sally angenommen hätte. Hier gab es nicht nur zahlreiche Moskitos, die ausgehungert über sie herfielen, auch auf gelegentliche Sumpflöcher mussten sie achten. Der White River hatte an dieser Stelle den Grund aufgeweicht, und je näher die dem eigentlichen Flusslauf kamen, desto unsicherer wurde der Boden.
    »Sagen Sie mal, Hopkins«, sprach Sal ly den neben ihr reitenden Mann an. »Was wollten Sie eigentlich in Big Springs? Sie sind doch sicher nicht dorthin gekommen, um den Nachtwächter im Mietstall zu spielen.«
    »Und das fragen«Sie mich jetzt, wo wir jeden Moment in diesem Schlamm hier versinken können?«
    »Haben Sie ein besseres Thema, um das Summen der Moskitos zu übertönen? Das geht mir allmählich mächtig auf die Nerven.«
    »Also gut, ich wollte ein paar kleine Spielchen in Big Spring machen, Po ker, Pharao und so weiter. Wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Natürlich verstehe ich«, gab Sally zurück, während sie ihren Blick abwech selnd über den Boden und dann wieder nach oben gleiten ließ. Irgendwo hatte sie mal gehört, dass Schlangen auch in den Bäumen sitzen konnten und sich einfach auf ihre Opfer fallen ließen. Und nach dem Erlebnis vom vergangenen Mittag war sie von diesen Kriechtieren kuriert. Dass die Jagd nach der Gatling so verlaufen würde, hätte sie sich wirklich nicht träumen lassen... »Aber glauben Sie denn, dass Sie was von Ihrem Geld gehabt hätten? Die Kerle im Saloon sahen mir jedenfalls nicht so aus, als seien sie gute Verlierer.«
    »Hm, darüber hätte ich mir keine Sor gen gemacht. Letztlich zählt nur, wer schneller am Drücker ist.«
    »Ach, und Sie glauben wirklich, dass Sie es mit Profikillern aufnehmen kön nen?«
    »Warum nicht? Ich hab mal für Pin kerton gearbeitet, und wie Sie sehen, bin ich noch am Leben.«
    »Und wie hat Ihre Arbeit für Pinker ton ausgesehen? Haben Sie Hühnerdiebe gejagt, oder was?«
    »Nein, Bankräuber. Aber auf die Dau er wurde mir das zu gefährlich. Und viel Geld hat's auch nicht eingebracht.«
    »Aber das Spielen bringt viel ein?«
    »Wie man's nimmt. Mal ist man vorne, mal hintern dran. Wenn mir das Geld ausgeht, verdinge ich mich eben als Nachtwächter oder so, bis ich genug zusammen habe, um es im Saloon zu vermehren.«
    »Da scheinen Sie in St. Louis ja nicht gerade ne Glückssträhne gehabt zu ha ben. Wenn sie in Big Spring als Nachtwächter arbeiten mussten.«
    Michael Hopkins verzog das Gesicht. »Ist Ihnen bewusst, dass ich jetzt ein reicher Mann sein könnte, wenn Sie mir nicht über den Weg gelaufen waren?«
    »Aber sicher ist das nicht«, gab Sally unbeeindruckt zurück. »Außerdem werden Sie ein noch viel reicherer Mann sein, wenn wir erst mal das Banditenversteck erreicht haben.«
    »Und Sie sind der Meinung, dass das hier der richtige Weg ist? So dicht, wie uns der Haufen auf den Fersen ist, kön nen wir es uns

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