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Gatling Girl

Gatling Girl

Titel: Gatling Girl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Benson
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sein.
    Aus dem Vorsatz, nur zu ruhen, wurde es nichts. Ohne dass er es mitbekam, fielen Hopkins die Augen zu, und er fiel in einen tiefen Schlaf. Und in einem noch tieferen Traum. Er sah Sally, wie sie nackt auf ihn zukam und ihm leise zuhauchte: »Fick mich!« Da konnte er sich doch nicht lumpen lassen. Sogleich holte er seine Liebeslanze hervor, packte sie an den Hüften, hob sie aus, und besorgte es ihr kräftig. Sally stöhnte und schrie schließlich vor Lust, während ihre Brüste wild hin und her wogten. Und Michael war im siebten Himmel.
    Die Sonne stand hoch über ihm, als er schließlich erwachte. Und einsehen musste, dass die Begegnung mit Sally nur ein Traum gewesen war. Der Schat ten, der auf sein Gesicht fiel, holte ihn brutal zurück in die Realität. Er schaute direkt in die Läufe einer Winchester und zweier Revolver, die allesamt auf seinen Kopf gerichtet waren. Hopkins hatte keinen Zweifel, dass es sich bei den Kerlen um Santiagos Männer handelte. Und auch ihre Absichten waren klar - sie würden ihn bei der kleinsten Bewegung das Hirn aus dem Schädel pusten.
    Einer Klapperschlange gegenüberzu stehen, wäre gewiss angenehmer gewesen. Und da ließ er es doch vorerst lieber bleiben, nach seinem Colt zu greifen, obwohl dieser griffbereit unter seinem Schlafsack lag.
    »Na Amigo, ich hoffe, du hattest dei nen Spaß mit der Puta«, sagte eine Stimme, die ihm irgendwie bekannt vorkam. Hopkins blinzelte in die Sonne und sah die Umrisse dreier Mariner. Den Typen, der die Winchester auf ihn gerichtet hatte, kannte er aus dem Mietstall, ebenso den Hombre neben ihm. Beides waren Mexikaner, wobei der mit dem Gewehr eine lange Narbe auf der Wange hatte. Das Gesicht des letzten war ihm unbekannt. Alles, was er sehen konnte, war, dass er kein Mexikaner war. Doch das war letztlich auch egal.
    »Wir werden ihn jedenfalls gleich ha ben - wenn wir dich abserviert haben«, meinte das Narbengesicht und deutete mit dem Kopf über seine Schulter - dorthin, wo bis vor kurzem noch Sallys Schlafsack gelegen hatte.
    Michael Hopkins hob den Kopf und schaute zur Seite. Da sah er sie. Die Ker le hatten sie aus ihrem Schlafsack gezerrt und ihr das Hemd über der Brust aufgerissen. Ihr Mieder war darunter zu sehen, und darüber baumelten wie reife Früchte ihre Brüste. Ein Anblick, der ihm .sonst ganz sicher die Hitze in die Hose getrieben hätte, aber in dieser Situation war es alles andere, als ein Grund zur Freude.
    Ein paar Schläge hatte Sally auch abbekommen, wie die blauen Flecken auf ihrer Wange zeigten. Anscheinend hat ten sie sie im Schlaf überrascht, noch bevor sie zu ihrem Schießeisen greifen konnte, denn das lag neben ihrem Schlafsack.
    Ein ungeschlachter Kerl mit dichtem, schwarzen Haar und Schnurrbart presste seine fette Pranke auf Sallys Mund, während er sie an der Hüfte hielt. Sie versuchte nach Leibeskräften, sich zu befreien, doch das war vergebens, denn die Kerle hatten ihr die Hände auf dem Rücken zusammengebunden.
    »Ja, schau sie dir noch einmal an«, nuschelte der Bärtige schadenfroh. »Es wird das Letzte sein, was du siehst, bevor du zur Hölle fährst.«
    Hopkins kochte vor Wut. Für Kerle, die sich an Frauen vergriffen, hatte er nicht das Geringste übrig. Der Zorn hob ihm die Schädeldecke an, un d er wusste genau, dass er etwas tun musste, um sie zu retten, denn gegen das, was sie Kerle mit ihr tun würden, würde der Tod noch milde sein.
    »So, und jetzt zu dir. Steh auf!«, herrschte der Kerl mit der Winchester den Mann an. »Du sollst auf deinen Fü ßen stehend sterben.« Hopkins blinzelte die Männer noch eine Weile an, schaute in die triumphierend grinsenden Gesichter. Dann explodierte er förmlich! Für die drei Männer völlig unerwartet.
    Flink wie ein Wiesel griff er nach dem Gewehrlauf der Winchester, riss sie zur Seite und versetzte ihrem Träger, der sich seines Triumphes schon sicher war, einen herzhaften Tritt zwischen die Bei ne. Durch diese Aktion löste sich ein Schuss aus der Parker Gun, doch die Kugel zischte an Hopkins Kopf vorbei und traf den Gringo, der hinter ihm stand und vor Überraschung gar nicht dazu kam, durchzuziehen. Das Bleistück zackte ihm in den Bauch, sodass er sein Schießeisen fallen ließ und stöhnend zu Boden sackte. Michael Hopkins war indes bereits auf den Füßen und hatte seinen Colt in der Faust.
    Noch bevor der Nachbar des Narbengesichts schießen konnte, wurde er bereits von einer Kugel in den Sand geworfen. Und als der Kerl mit der Winchester

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