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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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wandte sich
an Kommissar Del Mar. »Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.«
    Fultingo
erhob sich sofort. »Herr Absolom. Warum haben Sie das nicht schon früher
ausgesagt? Schließlich haben Sie die Behörden alarmiert. Sie wurden von mir und
meinem Assistenten befragt, und da haben Sie behauptet, niemanden gesehen zu
haben.«
    Absolom
sah den Kommissar an. »Darf ich aufrichtig sein, Euer Ehren?«
    »Dieses
Gericht erwartet nicht weniger, mein Herr«, erwiderte Del Mar.
    »Ich
hatte Angst. Wir waren gerade erst nach mehreren Wochen der Hölle entronnen,
die uns diese Heiden bereitet haben. Frau Flyte hatte nicht verdient, was ihr
widerfahren war, auf keinen Fall, aber ich wollte nichts damit zu tun haben.
Die bohrenden Fragen der Kommissare, die Durchsuchungen ... und ich wollte
nicht riskieren, dass der Mann zurückkommt.«
    »Um
Sie zum Schweigen zu bringen?«
    »Ja,
Euer Ehren. Ich hatte schreckliche Angst. Dann hörte ich, ein Mann sei
verhaftet worden, und ich dachte, damit wäre die Sache erledigt.«
    Del
Mar hatte sich ein paar Notizen gemacht. Er legte die Holo-Feder zurück in ihr
Energiefass. »Ihre Antworten klingen sehr überzeugend, Herr Absolom. Mit einer
Ausnahme. Warum sagen Sie jetzt aus?«
    »Weil
Kommissar Hark mich besucht hat. Er sagte, er glaube, sie hätten den falschen
Mann erwischt. Als er mir das Bild dieses Jungen zeigte, wusste ich, dass er
Recht hatte. Sie hatten nicht den Mörder festgenommen. Also habe ich heute
ausgesagt, damit die Gerechtigkeit diesen jungen Mann heute nicht im Stich
lässt. Und weil ich wieder Angst hatte. Angst, dass der wirkliche Mörder noch
auf freiem Fuß ist.«
    »Danke,
Herr Absolom«, sagte Del Mar. »Danke für Ihre Zeit und Mühe. Sie dürfen gehen.«
    »Euer
Ehren, ich ...«, begann Fultingo.
    Del
Mar hob eine Hand. »Nein, Fultingo. Im Namen des Gott-Imperators von Terra,
dessen Gnade und Majestät immerwährend ist, und kraft der mir vom
Imperiumskommissariat verliehenen Macht erkläre ich dieses Verfahren hiermit
für beendet und den Angeklagten in allen Punkten der Anklage für nicht
schuldig.«
     
    In der
Tür des Gerichtssaals beobachtete Gaunt, wie Criid Caffran umarmte und Dorden
dem jungen Mann die Hand schüttelte. Er wandte sich an Daur und Beltayn.
    »Danke
für Ihre Bemühungen. Beltayn, nehmen Sie Caffran mit ins Quartier und sorgen
Sie dafür, dass er eine anständige Mahlzeit und einen ordentlichen Schluck
Sacra bekommt. Stellen Sie ihm und Criid einen Urlaubsschein für zwölf Stunden
aus. Er wird die Kinder sehen wollen.«
    »Wird
gemacht, Herr Kommissar.«
    »Ban,
bringen Sie Herrn Absolom nach Hause und sprechen Sie ihm nochmals meinen Dank
aus.«
    »Das
würde ich gern übernehmen, Ibram«, sagte Hark. »Ich habe dem alten Mann eine
Flasche Bier und die Gelegenheit versprochen, mir seine Kriegsgeschichten zu
erzählen.«
    »Kein
Problem.« Gaunt wandte sich an Hark.
    »Sie
haben es geschafft.«
    »Ich
habe getan, was von mir verlangt wurde, Ibram.«
    »Ich
werde das nicht vergessen. Caffran verdankt Ihnen das Leben.«
    Hark
salutierte und ging zu dem alten Mann.
    »Der
Gerichtsdiener sagt, dass Cuus Verhandlung für morgen Früh angesetzt wurde«,
sagte Daur. »Sie wollen den Fall rasch zu den Akten legen. Soll ich die
Verteidigung vorbereiten?«
    »Ich
werde ihn nicht verteidigen.«
    Daur
runzelte die Stirn. »Herr Kommissar?«
    »Cuu
ist schuldig. Sein Verbrechen hätte uns beinahe Caffran gekostet. Das
Kommissariat kann ihn haben. Ich lasse Hark die Formalitäten erledigen.«
    »Ich
verstehe«, sagte Daur steif.
    Gaunt
hielt ihn am Arm fest, als er Anstalten machte, sich zu entfernen. »Haben Sie
ein Problem, Hauptmann?«
    »Nein,
Herr Kommissar. Cuu ist wahrscheinlich schuldig, wie Sie sagen. Ich dachte nur
...«
    »Ban,
ich betrachte Sie als Freund, und außerdem erwarte ich von meinen Offizieren,
dass sie in allen Dingen offen reden. Was haben Sie denn auf dem Herzen?«
    Daur
zuckte die Achseln. »Sie scheinen Cuu einfach aufzugeben. Ihn seinem Schicksal
zu überlassen.«
    »Cuu
ist ein Mörder.«
    »Höchstwahrscheinlich.«
    »Ihm
wird Gerechtigkeit widerfahren. Die Gerechtigkeit, die er verdient. Wie Caffran
auch.«
    »Ja«,
sagte Daur. »Das wird wohl so sein.«
    Am
Ende des Flurs sah Kolea die Leute aus dem Gerichtssaal kommen. Er sah, wie
Caffran Criid umarmte, und das Lächeln auf Daurs und Gaunts Gesicht.
    Er
seufzte tief und ging wieder ins Quartier zurück.
     
    Gaunt
öffnete die Schleuse von Sub-Hangar 117 und ging

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