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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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hinein.
    Der
Fracht-Servitor in seiner Begleitung folgte ihm mit der Munitionskiste. Der
Servitor trug die Insignien des Munitoriums auf der Rumpfverkleidung.
    Es war
kalt im Hangar, und Gaunt glaubte schon, an der falschen Stelle zu sein. An
einer Wand lehnten einige Rucksäcke und Lasergewehre, aber sonst war nichts und
niemand zu sehen.
    Dann
schaute er nach oben.
    Zwanzig
Gestalten schwebten unter der Hangardecke.
    Ein
Mann sah ihn, wendete und stieß herab. Als er näher kam, hörte Gaunt das lauter
werdende Heulen einer Kompressorturbine.
    Der
Mann richtete sich auf und landete sauber auf den Beinen, wobei er mit ein paar
schnellen Trippelschritten auslief, bis er abgebremst hatte. Gaunt erkannte
Leutnant Kersherin.
    Der
Leutnant behielt die linke Hand am Kontrollarm des Sprungtornisters, während er
zackig salutierte. »Herr Kommissar-Oberst!
    »Stehen
Sie bequem, Leutnant. Sie scheinen Fortschritte zu machen.«
    »In
sehr unterschiedlichem Tempo. Aber insgesamt würde ich das bejahen, Herr
Kommissar.«
    »Ich
würde gern mit ihnen reden. Falls sie nicht zu beschäftigt sind.«
    Kersherin
sprach ein paar Worte in sein Helmkom, und die schwebenden Gestalten sanken zur
Erde. Die drei anderen Phantiner führten perfekte Landungen aus. Die Geister
sanken mehr oder weniger zögerlich dem Boden entgegen, obwohl Vadim, Nessa und
Bonin wie Experten landeten. Varls und Adares Landungen waren hart und
unbeholfen und ließen Gaunt zusammenzucken.
    Sie
halfen einander beim Ablegen der Sprungtornister, und die vier Ausbilder
überprüften bei allen Aggregaten, ob sie richtig ausgeschaltet worden waren.
    »Kommen
Sie her«, sagte Gaunt. Er holte eine Karte aus der Tasche und entfaltete sie.
Sie bildeten einen Halbkreis um ihn.
    »Zunächst
interessiert es Sie, glaube ich, dass Caffran heute Morgen in allen
Anklagepunkten für nicht schuldig befunden und freigelassen wurde.«
    Ein
paar Geister klatschten zaghaft, und die anderen gaben beifällige
Lautäußerungen von sich.
    »Zum
nächsten Punkt, der wichtiger für Sie ist. Die Zeit ist gekommen, Ihnen ein
wenig mehr über das Unternehmen Larisel zu erzählen. Mittlerweile können Sie
sich sicher denken, dass es einen Absprung mit dem Antigravtornister
beinhaltet. Und ich bin sicher, dass Sie das Ziel ebenfalls erraten haben.«
    Gaunt
breitete die entfaltete Karte auf dem Boden aus.
    »Ouranberg,
das Primärziel hier auf Phantine. Eine Stadt, fünfmal so groß wie Cirenholm.
Gut verteidigt. Zahlenmäßig stark besetzt. Kein leichtes Ziel, aber deswegen
geben Sie uns glänzende Orden.«
    Die
Geister kamen näher, um einen Blick auf die Karte zu werfen, die ein Plan von
Ouranbergs zahlreichen Kuppeln war.
    »Sie
bekommen sehr bald Kopien von dieser Karte und die Möglichkeit, sich mit Hilfe
einer Holo-Simulation mit den dortigen Gegebenheiten vertraut zu machen.
Einstweilen ist dies das Ziel. Oder vielmehr die Gegend, in der das Ziel zu
finden ist. Unternehmen Larisel ist, wie der Name den Tanithern unter Ihnen
zweifellos bereits verraten hat, ein Jagdauftrag. Ein Absprung mit
Antigravtornister, ein verstohlenes Anschleichen und dann eine Jagd.«
    »Worauf?«,
fragte Varl.
    »In
etwa einer Woche beginnt das Heer mit dem Angriff auf Ouranberg. Das Ausmaß des
Widerstands wird von der Moral und dem Kampfgeist des Blutpakts und seiner
Verbündeten abhängen. Im Augenblick ist beides sehr gut. Vielleicht sogar so
gut, dass die Stadt nicht zu knacken ist. Die Gerüchte, die Sie vielleicht
gehört haben, stimmen. Die feindlichen Streitkräfte in Ouranberg werden vom
Chaos-General Sagittar Slaith persönlich befehligt, einem der wichtigsten
Unterführer von Kriegsführer Urlock Gaur. Seine charismatische Art der
Führerschaft inspiriert seine Truppen zu einer beinahe unüberwindlichen Hingabe
und Loyalität. Wenn wir gegen eine verschanzte Streitmacht unter seinem
Kommando vorrücken, werden wir einen hohen, einen extrem hohen Preis bezahlen.
Selbst im Erfolgsfall wird der Angriff in einem Blutbad enden. Wenn wir Slaith
aber aus dem Spiel nehmen können, haben wir es mit einem weitaus verwundbareren
Feind zu tun.« Gaunt machte eine kleine Pause. »Sinn und Zweck des Unternehmens
Larisel ist, Slaith ausfindig zu machen und ihn vor Beginn der Invasion zu
eliminieren. Die feindlichen Truppen zu enthaupten und ihre Moral gleich zu
Beginn des eigentlichen militärischen Angriffs zu brechen.«
    Niemand
sagte etwas. Gaunt schaute in die Gesichter, aber ihre Mienen verrieten nicht
das

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