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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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eigentlich Ihre Aufgabe wäre, Herr Späher?«
    »Ist
was dran«, gab Bonin zu.
    »Können
wir uns damit etwas beeilen?«, sagte Banda. »Meine Sauerstoffflasche ist
ziemlich leer.«
    »In
Ordnung, wir folgen Bonin, Marschordnung wie Geschützmannschaft!«, befahl Varl.
    Jagdea
hielt Varl am Ärmel fest. »Sergeant. Ich weiß, dass ich ... eigentlich nicht
hier sein sollte. Ich halte es für das Beste, wenn ich hier bleibe und mich
ergebe.«
    »Nein!«,
sagte Bonin.
    »Wie
Boney gesagt hat, Geschwaderführer: nein«, stimmte Varl zu.
    »Ich
weiß Ihre Loyalität zu schätzen, aber ich habe keine Infanterie-Ausbildung und
ganz sicher nicht Ihre Fähigkeiten des verdeckten Vorgehens. Ich bin Ihnen nur
ein Klotz am Bein. Sie sollten mich loswerden. Mir war die Bedeutung dieses
Unternehmens klar, als ich mich freiwillig gemeldet habe. Ich will es nicht kompromittieren.«
    »Sie
kommen mit uns. Ende der Debatte«, sagte Varl.
    »Ich
würde es lieber allein versuchen, Sergeant ...«
    »Nein!«,
sagte Varl.
    »Geschwaderführer
Jagdea hat nicht ganz Unrecht, Sergeant«, sagte Unterrio. »Ohne sie werden wir
schneller und weniger gefährdet sein. Dieses Unternehmen ist zu wichtig, um
alles aufs Spiel zu setzen. Und Geschwaderführer Jagdea ist wie ich Phantiner.
Die Befreiung unserer Welt ist uns wichtiger als unser Leben.«
    »Hören
Sie auf Unterrio, Sergeant«, sagte Jagdea. »Sie haben gerade eine
Suchmannschaft hier oben getötet. Lassen Sie mich hier, damit mich der Blutpakt
finden kann, dann kann ich ihm erzählen, dass ich es war. Nur ein abgestürzter
Pilot. Nur, was sie erwarten. Das wird Ihre Anwesenheit verschleiern.«
    Varl zog
nachdenklich den Schulterriemen seines U90 fester. »Ich habe nein gesagt. Ich
habe nein gemeint. Erstens würden Sie wissen, dass Sie es nicht gewesen sein
können, wenn wir Ihnen nicht ein Präzisionsgewehr und ein Kampfmesser geben —
wozu ich nicht bereit bin, weil sie dann noch mehr Fragen stellen würden.
Zweitens ... nehme ich Sie nicht aus Freundlichkeit mit. Haben Sie eine Ahnung,
wie grausam ihre Verhöre sind? Sie würden zusammenbrechen. Jeder von uns würde
das. Ihre Geschichte vom abgestürzten Piloten würde so rasch in sich
zusammenfallen, dass Sie uns, Ihren Planeten und Ihre Familie verraten und
verkaufen würden. Nein, Geschwaderführer. Nein. Sie kommen mit. Um unseretwillen,
nicht um Ihretwillen.«
     
    Für
Larisel 2 war das Eindringen leicht. Weite Teile der Beta-Kuppel waren durch
den Angriff zerstört oder durchlöchert worden, und ausgedehnte Bereiche
brannten noch. Die fünf Mitglieder der Gruppe versammelten sich in der Nähe des
Masten-Gebildes im Scheitelpunkt der Kuppel, gingen zur Westseite und seilten
sich zu einem eingestürzten Dachabschnitt ab, aus dem immer noch Flammen und
Rauch aufstiegen.
    Während
Larkin ihnen Deckung gab, kletterten Mkvenner und Meryn in das Loch und
sicherten den Raum darunter. Es handelte sich um eine völlig ausgebrannte
Habitatskammer, Mkvenner schlich über schwarz verbrannten Teppich und fand eine
Tür, die durch die Hitze der Explosion mit dem Rahmen verschmolzen war.
    Sergeant
Meryn trat schwelende Speerholzwände ein und öffnete einen Nebenraum, den die
Explosion ebenfalls verwüstet hatte.
    Hier
war eine Bombe durch den Fußboden gefallen und im Stockwerk darunter
hochgegangen. Neben den atomisierten Überresten eines Bettes oder Sofas war ein
unregelmäßig gezacktes Loch im Boden.
    »Herunterkommen
und formieren«, sendete Meryn.
    Kersherin,
Larkin und Kuren seilten sich durch das Dach ab, und Mkvenner führte sie zu
Meryn. Sie schauten durch das Loch im Boden. In der Ferne heulten Sirenen, die
von den zahlreichen Löchern in der Druckhülle der Kuppel und dem damit
verbundenen Druckverlust ausgelöst wurden.
    »Nichts
auf den nächsten beiden Etagen«, bemerkte Mkvenner.
    Die
Bombe hatte in der Tat alles unter ihnen auf zwei Etagen demoliert; teils durch
den Einschlag, teils durch die Explosion.
    Larkin
sah eine ganz normale Essgabel, die sich in einen Wandträger gebohrt hatte. Die
Explosion hatte sogar Gegenstände des alltäglichen Lebens in tödliche
Schrapnelle verwandelt.
    »Seilen
wir uns ab« entschied Meryn. Mkvenner sicherte ein Ende seiner Seilrolle und
ließ sich durch das rauchende Loch im Boden hinunter.
    Sie
schwangen sich eine Etage tiefer. Larkin versuchte, die beiden verbrannten
Leichen nicht anzusehen, die von der Explosion gegen die Wand geschleudert
worden waren. Auf den noch vorhandenen Fetzen

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