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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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der wartenden Kampfflugzeuge ab, machten die unter den
Tragflächen montierte Munition scharf und segneten sie. Eine Gruppe
Deck-Servitoren folgte den Techmagi und sammelte die mit einem gelben Pergament
gekennzeichneten Zündstifte ein, die die Rüstmeister zurückließen.
    Die
sechs Kampfbomber der Halo-Staffel vom Typ Marodeur standen in
Fischgräten-Anordnung in eingefetteten Haltegestellen.
    Drei
waren nach backbord gerichtet, drei nach steuerbord, alle sechs waren im
Fünfundvierziggradwinkel nach hinten ausgerichtet.
    Die
Flugzeugbesatzungen, je sechs Mann für jedes der vierzig Tonnen schweren
Ungetüme, rannten den Mittelgang des Decks entlang und stiegen in ihr
jeweiliges Flugzeug.
    Ein
Summer ertönte, dem ein rasches Sirenengeheul folgte.
    Kreisende
bernsteinfarbene Lichter in einer Reihe mitten unter dem Hangardach fingen an zu
blinken.
    Jagdea
hob ihren Helm auf und zog sich ans andere Ende des Decks hinter eine
angewinkelte Schutzwand zurück.
    Die
Hauptbeleuchtung erlosch abrupt, wie der Summer angekündigt hatte. Reihen von
Schwachstrom-Decklampen schalteten sich ein und warfen ihr schwaches Licht
durch den Gitterboden. Deckmannschaften mit Leuchtstäben bewegten sich durch
die Reihen und gaben Signale. Luken und Kanzeln schlossen sich, Techs sprangen
von den Maschinen und rollten die leichtgewichtigen Einstiegleitern weg. Die
gewaltigen Turbinen der Schubdüsen, vier an jeder Maschine, drehten sich
langsam. Ein Jaulen schwoll an und erschütterte das Deck.
    Jagdea
steckte sich den Kom-Ohrhörer ins Ohr, um dem Kom-Verkehr zuhören zu können.
    »Halo
Zwo, habe Energie.«
    »Halo
Vier, bin bereit.«
    »Halo
Fünf, habe jetzt Energie.«
    »Halo
Drei, Energie, aye.«
    »Halo
Sechs, habe Energie.«
    »Halo
Staffelführer, bestätige, habe Energie. Zwanzig Sekunden. Startbereitschaft.«
    Das
Tosen war jetzt markerschütternd. Jagdea spürte, wie jedes Organ in ihrem Körper
vibrierte. Sie liebte dieses Gefühl.
    »Flugkontrolle
an Halo Staffelführer. Grün für Evangelium. Deckschleusen öffnen sich.«
    »Halo
Staffelführer an Flugkontrolle. Ich höre Evangelium. Gelobt sei der Imperator.
Staffel, bestätigen.«
    »Halo
Zwo, grün für Evangelium.«
    »Halo
Fünf, gehört und verstanden.«
    »Halo
Sechs, aye, Evangelium.«
    »Halo
Drei, Evangelium.«
    »Halo
Vier, höre Evangelium.«
    »Halo
Staffelführer, der Imperator mit euch.«
    Die
Deckschleusen öffneten sich. Auf beiden Seiten fuhren Jalousien zurück, und
unter den Haltegestellen klafften hydraulische Tore. Das tumultartige
Hereinbrausen der Höhenwinde und der Außenlärm der Luftschiffpropeller
übertönten das Tosen der Turbinen.
    »Flugkontrolle
an Halo Staffelführer. Startfreigabe.«
    »Halo
Staffelführer. Wir haben Startfreigabe. Fertigmachen zum Ausklinken. Zähle von
drei rückwärts. Drei, zwo ...«
    Es gab
einen Ruck und mehrere Erschütterungen. Die massigen Kampfflugzeuge neigten
sich, als sich die Haltegerüste lösten und wegkippten und sie aus dem Deckbereich
glitten, so dass sie wie Steine durch die geöffneten Schleusentore fielen. Drei
sackten nach backbord durch, drei nach steuerbord. Das riesige Luftschiff
zitterte kaum, als es die Last der sechs Kampfflugzeuge verlor.
    Eine
Sekunde lang fielen sie in die Schwärze, dann zündeten sie ihre Triebwerke, die
den nötigen Schub entwickelten, um sie unter hohen Fliehkräften steigen und das
Luftschiff unter sich weggleiten zu lassen.
    Die
Schleusentore schlossen sich wieder. Jagdea warf noch einen letzten wehmütigen
Blick auf die roten Punkte der glühenden Nachbrenner, die dort draußen im
Dunkeln funkelten wie Sterne.
    In
dreißig Minuten war sie selbst an der Reihe.
     
    Cirenholm
war ungefähr fünfzig Flugminuten bei bequemer Reisegeschwindigkeit vom
Aufmarschgebiet entfernt, doch die Halo-Staffel flog mit allem, was die
Turbinen hergaben. In einer langgestreckten V-Formation jagten sie nach Norden
und gewannen dabei in der lichtlosen Luft beständig an Höhe.
    Eine
kleine Turbulenz. Die Rümpfe klapperten. An Bord von Halo Staffelführer nahm
Hauptmann Viltry eine geringfügige Einstellungsveränderung vor und trug mit
einem Wachsstift etwas in die Tabelle auf seinem Oberschenkel ein. In dieser
Höhe gab es Windwirbel. Gegenläufige Kegel aus kalter, superschneller Luft.
    Seine
Kanzel war mir Reif überzogen, der von Umweltgiften gelbfleckig war, und seine
Glieder waren steif vom Höhenschock.
    Er sog
ausgiebig an seiner Maske.
    Neben
und ein wenig unter ihm war sein

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