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Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith

Titel: Gaunts Geister 5 - Die Feuer Von Tanith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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betrachtete er sie von oben bis unten und sah die
Oberschenkelwunde. Schlimm, aber nicht tödlich. Er hievte sie sich auf die
Schultern.
    Eines
seiner Beine gab plötzlich nach, und beide fielen in den Staub und wirbelten
eine Wolke aus weißem Nebel auf.
    Alles
schien sich zu verlangsamen. Alles schien plötzlich lautlos vonstatten zu
gehen.
    Corbec
sah die feindlichen Laserstrahlen wie in Zeitlupe durch den Staub zucken,
knisternde Dornen aus rotem Licht, die kleine Wirbel hinter sich im Staub
zurückließen; das zähe An und Aus der Mündungsblitze; das stroboskopartige
Flackern von Leuchtspurgeschossen; die Tropfen hellroten Blutes, die von Muril
auf den Boden fielen und kleine Krater im Staub hinterließen.
    Er hob
sie wieder auf und lief, aber es war harte Arbeit. Sein Bein wollte sich nicht
bewegen.
    Plötzlich
verspürte er ein Brennen im Rücken, und dann zuckte ein wirklich heftiger
Schmerz durch sein linkes Schienbein.
    Er
taumelte durch die Schleuse in Brays Arme. Merrt und Bewl kamen angerannt, den
Mund weit offen, und fingen Muril auf, bevor sie zu Boden fiel.
    »Sani!
Sani!«, brüllte Bray.
    Corbec
ging plötzlich auf, dass er sich nicht bewegen konnte.
    Alles
fühlte sich sonderbar weich und warm an. Er lag auf dem Rücken und starrte an
die vertäfelte Decke.
    Sie
schien nach oben zu gleiten und sich von ihm zu entfernen.
    Als
Letztes hörte er Bray, der immer noch nach einem Sanitäter schrie.
     
    Viktor
Hark schoss mit seiner Plasmapistole auf die Meute der Feinde im Eingang. Die
vereinten Trupps von Rawne, Daur und Meryn waren ausgeschwärmt und zogen sich
durch den abgestorbenen Park zurück. Hinter ihnen waren nur noch die vom Schild
gesperrten Schleusen und Luken.
    Sie hatten
auf Gaunts Befehl wertvolles Gelände aufgegeben. Sie hatten nichts dafür
bekommen.
    Hark
schoss noch einmal. Sie würden sterben. Einer nach dem anderen und mit dem Schild
im Rücken.
     
    Sergeant
Agun Soric, Held der Vervunmakropole, saß an eine Wand gelehnt auf dem Boden.
Seine Brustwunde war schlimm, und blutiger Schaum bildete rings um das
versengte Eintrittsloch Blasen. Langsam hob er sein Lasergewehr mit einer Hand
an, doch es war zu schwer für ihn.
    Männer
in Rot mit Gesichtsmasken aus Metall schlichen durch den Rauch auf ihn zu.
    Aus
dem Nichts tauchte Sergeant Theiss auf und kniete sich neben ihn. Er schoss auf
den Feind und zwang ihn, in Deckung zu gehen.
    »Nehmt
ihn mit!«, hörte Soric Theiss rufen.
    Soric
spürte, wie er aufgehoben wurde. Doyl und Mallor waren unter ihm, und Lanasa
hielt seine Füße.
    Mit
Kazel, Venar und Mtane sorgte Theiss für Feuerschutz, während sie sich
zurückzogen.
    »Sind
wir durch?«, gurgelte Soric. »Der Schild ...?«
    »Nein«,
sagte Doyl.
    »Tja
...«, sagte Soric, während das Licht in seinen Augen verblasste. »Es war schön,
solange es gedauert hat ...«
    »Soric!«,
rief Doyl. »Soric!«
     
    Die
ersten Blutpakt-Soldaten griffen den Kontrollraum der Dampffabrik über den
oberen Zugang an.
    Seena
erwiderte das Feuer, bis Ezlan und Nehn ihr halfen. Ihre Schüsse wurden von
Seenas Verwünschungen begleitet, die ihrer nicht mehr vorhandenen Autokanone
galten.
    Es war
ein schmaler Korridor, und die drei Geister konnten ihn halten ... wenn der
Feind nicht mit schwererem Kaliber anrückte.
    Drei
Minuten nach dem Angriff auf den oberen Zugang geriet der von Mkeller bewachte
untere Hauptzugang unter Beschuss. Er sah, wie eine Granate in seine Richtung
geworfen wurde, und konnte gerade noch rechtzeitig die massive Metallschleuse
zuschlagen. Die Explosion ließ die Tür erbeben. Haller kam zu ihm gelaufen und
half Mkeller, die Sperrriegel an den Ecken der Schleuse vorzulegen.
    »Das
wird sie nicht lange aufhalten«, sagte Mkeller, und wie zum Beweis seiner Worte
war plötzlich zu hören, wie Fäuste und Gewehrkolben gegen die Schleusentür
hämmerten.
    Lwlyn,
der den anderen Haupteingang bewachte, fiel plötzlich fluchend auf den Rücken.
An der linken Schulter sickerte Blut durch seine Uniformjacke.
    »Ich
bin getroffen«, sagte er und fiel in Ohnmacht.
    Heftiges
Laserfeuer zuckte durch die Schleuse herein. Zwei Strahlen trafen den
bewusstlosen Lwlyn, der ohne Deckung auf dem Boden lag, und sorgten dafür, dass
er nie wieder aufstehen würde. Guthrie erreichte die Tür und schlug sie zu,
während von draußen Laserstrahlen dagegen prasselten.
    »Wenn
wir noch irgendwas machen wollen, dann besser jetzt gleich!«, brüllte Guthrie.
    Bonin
sah Domor an. Der zuckte die Achseln.

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