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Gaunts Geister - Band 1-3

Gaunts Geister - Band 1-3

Titel: Gaunts Geister - Band 1-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett , Christian Jentzsch
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Kom. »Ich schicke Ihnen einen Blaublüter. Geben Sie ihm Ihre Waffe, und kommen Sie
dann zu mir!« Er wartete nicht auf eine Antwort.
    Mit Chaykers Mopp als Krücke
humpelte Culcis auf den Hof und zur Innenmauer, wo Caffran durch eine Schießscharte
feuerte. Ein Nicken, und Caffran trat Waffe und Platz an den Blaublüter ab.
    Culcis lehnte sich gegen die
Flakbretter und eröffnete das Feuer.
    Caffran lief zur Tür des
Anwesens, wo Dorden wartete.
    »Helfen Sie Lesp! Los! Los!«
    Drei Minuten später hatte
Dorden drei weitere Geister in der Verteidigungslinie gegen Volponer
ausgetauscht, Männer mit Bein- und Kopfwunden, die aber eine Waffe bedienen
konnten. Dafür bekam er Claig, Gutes und Foskin.
    Dorden erklärte Foskin die
Arbeit, und dieser organisierte die anderen fünf Geister rasch zu einer
effektiven Arbeitstruppe, welche die Verwundeten in den hinteren Teil des
Hauses schaffte.
    Unter dem Eindruck des
unablässigen Beschusses, der die Nacht erhellte, erreichte Dorden geduckt
laufend den Torposten. Brostin und Corbec feuerten, was das Zeug hielt. Brostin
benutzte jetzt Tremards Lasergewehr und wechselte immer dann auf den
Flammenwerfer, wenn der Druck der Angreifer zu stark zu werden drohte.
    Dorden kniete neben Tremard
nieder, begutachtete seine Wunde und machte sich an die Arbeit. »Ich brauche
eine Trage für ihn!«, schrie Dorden Corbec an.
    »Helfen Sie ihm, Brostin«,
befahl Corbec schroff.
    Während Dorden und Brostin den
Verwundeten zum Haupthaus trugen, hielt Corbec das Tor allein. Dordens letzter
Blick auf ihn war klar und ungetrübt: der große tanithische Krieger mit losen,
im Nachtwind flatternden Haaren, da das Gewitter mit Blitz und Donner
zurückkehrte, den Flammenwerfer in der einen und das Lasergewehr in der anderen
Hand, der allem, was sich bewegte, den Tod bescherte.
    Der feindliche Angriff hatte
sich auf die Westseite des Hufeisens verlagert, und massiver Beschuss schlug
gegen die Flakbretter und riss einige Platten aus der Verankerung und in
Stücke. Mkoll spürte die Veränderung mehr, als dass er sie sah, und verließ
seine Stellung im Osten, um Chayker und einen Blaublüter namens Vengo zu
unterstützen, der für Gutes eingesprungen war. Chaos-Soldaten drängten durch
die Löcher in der äußeren Flakbrettmauer, und die drei Gardisten, die Corbecs
Befehl entsprechend gezielte Einzelschüsse abgaben, um Energie zu sparen,
schickten Dutzende in den Schlamm des Grabens. Nicht lange danach versperrten
Leichen die Löcher im Zaun so gut wie zuvor die nun fehlenden Bretter.
    Das reicht, solange sie uns mit
Bolt- und Lasergewehren angreifen, dachte Mkoll finster. Aber was machen wir, wenn sie mit Flammenwerfern und
Granaten kommen — oder noch Schlimmerem?
    Der Lärm war ohrenbetäubend,
und ein doppeltes Echo hallte aus dem weiten Marschland wie Donner und fast so laut
wie das Original zu ihnen zurück. Das Gewitter oder der Sturmangriff ließ die
Erde erbeben, und Mkoll war nicht sicher, was.
    Vengo, der eine Bauchwunde
hatte, stellte fest, dass seine Kräfte nachließen und vor seinen Augen alles
verschwamm. Die Wut und die Gewalt des Sturmangriffs auf der einen und die
Verzweiflung und das hektische Bemühen auf der anderen Seite hatten ihn die
dumpfen Schmerzen seiner Verletzung vergessen lassen, aber sie setzte ihm
nichtsdestoweniger zu. Vom Regen völlig durchnässt, versuchte er sich anders zu
positionieren und wollte dabei mit kalten, nassen Händen ein verbrauchtes
Magazin gegen ein neues austauschen. Die frische Energiezelle entglitt ihm und
fiel in den Matsch unter seinen Füßen. Er bückte sich.
    Ein Soldat des Chaos, der
getroffen und scheinbar tot im Graben lag, war vorwärtsgekrochen und ragte
jetzt über dem sich bückenden Volponer vor dem Innenzaun auf. Er hatte einen
Treffer in die Brust bekommen, und Blut und Gewebe tropfte von entblößten
Rippen. Seine Gasmaske war ebenfalls verschwunden, sodass ein mit Reißzähnen
bewehrtes Maul und graue Haut in einem entstellten Gesicht sichtbar waren. Er
holte mit einem verrosteten Grabwerkzeug aus. Chayker, der von den Lasersalven
und dem Stroboskopeffekt der Blitze geblendet war, sah den Angreifer in einem
weißen Aufblitzen wie mitten im Schwung erstarrt. Er riss sein Lasergewehr aus der
Schießscharte, sandte einen Schuss durch den Graben und schleuderte den
Angreifer zurück hinter den Zaun. Als sich Vengo mit der Energiezelle und halb
betäubt durch die sensorische Überladung durch Gewitter und Kämpfe

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