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Gaunts Geister - Band 1-3

Gaunts Geister - Band 1-3

Titel: Gaunts Geister - Band 1-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett , Christian Jentzsch
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kleineren Bruder
kümmerte.
    »Aber du hast schon Gefechte
erlebt, oder?«, flüsterte Caffran.
    »Das ist doch nichts Neues für
dich.«
    Milo zuckte die Achseln.
»Schon, aber nicht so. Nicht als Soldat.«
    Caffran lächelte. »Du wirst gut
zurechtkommen.«
    Auf der anderen Seite des
öligen Wassers beobachtete Larkin sie aus seiner Position zwischen dem
Wurzelgeflecht einer Mangrove.
    Er wusste, dass der
Dudelsackjunge und Caffran bis jetzt keine Freunde gewesen waren. Er hatte
Caffran darüber reden hören.
    Obwohl sie wenig mehr als zwei
Jahre auseinanderlagen, fühlte sich Caffran in Gegenwart des Jungen
unbehaglich, weil er ihn zu sehr an zu Hause erinnerte. Jetzt schien das
vergessen zu sein, und Larkin war froh darüber. Ihn in seinem Trupp zu haben
schien Caffran so etwas wie ein Ziel gegeben zu haben. Milo war ein Neuling,
ein kleiner Bruder, jemand, der noch jünger war als der jüngste Geist, um den
er sich kümmern konnte.
    Caffran spürte es auch. Er
hasste Brin Milo nicht mehr. Soldat Milo war jetzt einer von ihnen. Es war so
... Es war so, als seien sie wieder zu Hause. Caffran konnte nicht verstehen,
warum er dem Jungen so ausgewichen war. Sie saßen alle gemeinsam in diesem
Boot. Schließlich waren sie alle Tanither. Und außerdem — wenn Gaunt es die
ganze Zeit für richtig befunden hatte, Milo zu beschützen, wollte Caffran verdammt
sein, wenn dem Jungen irgendwas zustieß.
    Rawne wartete am Rand des
Grabens auf Logris und Feygor.
    Seine Augen waren eindringliche
weiße Diamanten mit harten, dunklen Zentren, die zwischen den dunklen
Tarnfarbstreifen in seinem Gesicht blitzten. Ihre Lage hatte etwas schrecklich
Vertrautes. Er spürte es in seinen Knochen. Bald würde das Töten beginnen.
     
    Löffelschnäbel flatterten
vorüber.
    Mkoll wandte sich an Domor und
schulterte seine Waffe.
    »Sergeant?«, fragte Domor
leise.
    »Führen Sie sie weiter, Domor«,
sagte Mkoll. »Ich?«
    »Sie können das doch?«
    Domor nickte achselzuckend,
während die Fokussierringe seiner bionischen Augen surrten, da sie den
fragenden Ausdruck anzunehmen versuchten, den seine richtigen Augen dabei
gehabt hätten.
    »Ich muss vorauseilen.
Kundschaften. Das kann ich nur allein. Sie führen den Neunten Trupp hinter mir her.«
    »Aber ...«
    »Gaunt hat nichts dagegen. Ich
habe mit ihm gesprochen.« Mkoll tippte sich zweimal an den Ohrhörer seines Interkoms
und erzählte dem Rest seines Trupps leise, dass Domor jetzt das Kommando habe.
»Folgt ihm, wie ihr mir folgen würdet«, drängte er sie.
    Er wandte sich noch einmal an
Domor. »Das hier ist wichtig. Es könnte dabei für uns um Leben und Tod gehen In
Ordnung?«
    Domor nickte. »Für Tanith.«
    »Für Tanith, als sei es nie
untergegangen.«
    Einen Moment später war Mkoll
in der brütenden, schwülen, sumpfigen Vegetation untergetaucht wie ein Gerücht.
    »Formation um mich einnehmen
und Vormarsch fortsetzen«, flüsterte Domor in sein Kom, und der Neunte Trupp
nahm Formation ein und setzte seinen Vormarsch fort.
     
    Im Schatten riesiger,
ölig-süßer Bäume marschierte Corbecs Trupp, der Zweite, durch den sumpfigen
Dschungel. Der Oberst vermisste Larkin, aber sein Trupp hatte bereits den
erstklassigen Scharfschützen Merrt, sodass es unangemessen gewesen wäre, sich
zu beklagen.
    Feth , dachte Corbec, wenn er in
meinem Trupp ist, machen mich Larkins Geplapper und seine Panikmache fast
wahnsinnig,, und jetzt wünsche ich mir tatsächlich, er wäre hier.
    Voraus verbreiterte sich die
Brühe zu einer Lagune. Das stehende Wasser war mit rötlichem Kraut überwuchert,
und schwarze, verrottete Holzstümpfe und Wurzeln ragten daraus hervor. Corbec
bedeutete den Trupp hinter sich vorwärts.
    Das oberschenkelhohe Wasser
hinterließ einen schmierigen Film auf seinem Uniformdrillich. Er hob seine
Waffe höher.
    »Da vorne!«, hauchte Merrt ins
Interkom.
    Am anderen Ende der Lagune
konnte Corbec Gestalten erkennen.
    Gestalten, die sich bewegten.
    »Unsere?«, fragte Merrt.
    »Nur Varl wäre so dumm, mit
seinem Trupp direkt vor unseren zu marschieren, und der ist am Ostrand. Nein. Vorwärts.«
    Corbec hob sein Gewehr in
Schussposition und hörte, wie neun Waffen hinter ihm entsichert wurden.
    » Für Tanith! Für den Imperator!
Für uns! «, brüllte er.
    Laserstrahlen zischten über das
Wasser der Lagune, und Gestalten am anderen Ende schraken zusammen und fielen.
    Manche sanken einfach mit dem
Gesicht voran ins Wasser.
    Andere duckten sich in die
Deckung der Baumwurzeln am

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