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Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Wirbel und Strömungen des Warpraums vor sich
herschieben.«
    »Und diese Bugwelle hat sich
gerade über Hagia gebrochen? Ich verstehe.« Gaunt stand auf und beugte und spannte
seinen verbundenen Arm. »Danke, Lesp. Wie immer ist Ihre Arbeit mit der Nadel
untadelig.«
    »Kommissar. Ich nehme an, es
hat keinen Sinn, Ihnen zu raten, den Arm möglichst ruhig zu halten?«
    »Überhaupt keinen. Wenn wir das
hier überstehen sollten, halte ich ihn so lange so ruhig, wie Sie wollen.«
    »Kommissar.«
    »Jetzt gehen Sie zur
Sichtungsstation, und helfen Sie den Verwundeten. Es gibt viele, die Ihrer
Hilfe weitaus mehr bedürfen als ich.«
    Lesp salutierte, packte seinen Sanitätskoffer
zusammen und eilte nach draußen. Gaunt zog sein Hemd an und ging dabei mit
Cortona zu einem der geöffneten Fensterläden, wo sie den brodelnden,
böswilligen Zorn am Himmel über den Heiligen Bergen beobachteten.
    »Jetzt kann niemand mehr den Planeten
verlassen.«
    »Kommissar-Oberst?«
    Gaunt wandte sich dem greisen
Hohepriester zu. »Dieses Gewitter hat nichts Gutes an sich, Ayatani-Ayt, aber wenigstens
lassen sich einige befriedigende Erkenntnisse daraus ableiten. Hätte ich meine
Befehle befolgt und wäre nach Doctrinopolis zurückgekehrt, wäre ich dort auch
unter den allerbesten Voraussetzungen frühestens morgen eingetroffen. Also
hätten wir selbst dann in der Falle gesessen, wenn ich vor dem Verstreichen der
Evakuierungsfrist angekommen wäre.«
    »Wie es zweifellos auf Lugo und
die letzten paar hundert Schiffe zutrifft«, sagte Hark, der plötzlich da war und
sich in das Gespräch einmischte. Ein für Hark typischer Auftritt ohne jede
Vorwarnung.
    »Sie klingen fast erfreut,
Hark.«
    »Hagia wird demnächst aus dem
All radiert, Kommissar-Oberst. Erfreut ist nicht das richtige Wort. Aber wie Sie,
möchte ich wetten, erfüllt mich die Vorstellung, dass Marschall Lugo mit uns
leiden muss, mit einem gewissen grausamen Entzücken.«
    Gaunt knöpfte sich die
Uniformjacke zu. »Major Rawne, ein anderes Ihrer Schreckgespenster, hat mir
erzählt, dass Sie uns heute alle Ehre gemacht und ihn und viele andere gerettet
haben.«
    »Das war kein Dienst an Ihnen.
Es war Dienst am Goldenen Thron Terras. Ich bin Soldat des Imperiums und werde mich
bis zum Tod so gut wie möglich verkaufen, der Imperator beschützt.«
    »Der Imperator beschützt«,
nickte Gaunt. »Hören Sie, Kommissar ... was es auch wert sein mag, ich habe
nicht die geringsten Zweifel an Ihrer Tapferkeit, Loyalität und Fähigkeit. Sie
haben die ganze Zeit hervorragend gekämpft. Sie haben versucht, Ihre Pflicht zu
tun, auch wenn es mir nicht gefallen hat. Ich muss zugeben, dass eine ziemliche
Menge Mumm nötig war, um sich in dem Raum zu erheben und zu versuchen, mir das
Kommando zu entziehen.«
    »Mumm hatte nichts damit zu
tun.«
    »Es hatte ausschließlich mit Mumm zu tun. Sie sollen wissen, dass Sie von mir keine negative Beurteilung
erhalten werden ... sollte ich je dazu kommen, eine zu schreiben. Unabhängig
davon, was für einen Bericht Sie schreiben. Ich will Ihnen nichts Böses. Ich
habe meine Pflicht gegenüber dem Imperator immer verdammt ernst genommen.
Vollkommen ernst. Wie könnte ich einen Mann ablehnen, der dasselbe tut?«
    »Ich ... danke Ihnen für Ihre
Höflichkeit und Offenheit. Ich wünschte, die Dinge hätten sich zwischen uns
anders entwickelt ... oder könnten es noch tun. Es wäre ein Vergnügen gewesen,
bei Ihnen und dem Ersten und Einzigen ohne diese Wolke der Ablehnung zu dienen,
die über mir hängt.«
    Gaunt streckte die Hand aus,
und Hark schüttelte sie.
    »Das glaube ich auch.«
    Die Türen zum Korridor öffneten
sich, und kalte Luft wehte herein. Mit ihr kamen Major Kleopas, Hauptmann LeGuin,
Hauptmann Marchese und die Geister-Offiziere Soric, Mkoll, Bray, Meryn, Theiss
und Obel. Sie stampften mit den Füßen und wischten sich Schneeflocken von den Ärmeln.
    »Leisten Sie mir Gesellschaft«,
sagte Gaunt zu Hark. Sie gingen zu den anderen Offizieren.
    »Meine Herren. Wo ist Rawne?«
    »Es hat einen Alarm gegeben. Er
ist nachsehen gegangen«, sagte Meryn.
    Gaunt nickte. »Gibt es etwas
Neues von Korporal Mkteeg?«
    »Er wurde lebend geborgen,
wurde aber ziemlich zusammengeschossen. Sie haben seinen Trupp bis auf zwei andere
Männer abgeschlachtet«, sagte Soric.
    »Was ist das, Kommissar?«,
fragte Korporal Obel. »Was hat die Infardi vertrieben? Ich dachte, sie hätten
uns, ich habe es wirklich geglaubt.«
    »Sie hatten uns auch, Korporal.
Wirklich

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