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Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Gauts Geister 4 - Ehrengarde

Titel: Gauts Geister 4 - Ehrengarde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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seiner
Faust.
    Zwei Geister neben ihm wurden
niedergemäht. Ein dritter stolperte und fiel mit am Ellbogen abgetrenntem Arm.
    »Für Tanith! Für Verghast! Für
Sabbat!«, brüllte Gaunt, dessen Atem weiße Wolken vor seinem Mund bildete. »Erstes
und Einziges! Erstes und Einziges!«
    Zu seiner unmittelbaren Linken
fand er gute Unterstützung.
    Caffran, Criid,
Beltayn, Adare, Memmo und Mkillian. Sie
wurden von Sergeant Brays Abschnitt und von den Überresten einer von Korporal
Maroy geführten Geschützmannschaft flankiert.
    Während er das Schwert wie eine
Sense kreisen ließ, machte Gaunt sich Sorgen um die rechte Flanke. Er war ziemlich
sicher, dass Korporal Mkteeg tot war, und von Obel war ebenso wenig zu sehen
wie von Soric, der gemeinsam mit Mkoll das Kommando über den Abschnitt hatte.
    Einer der Infardi-Offiziere war
jetzt ganz nah, der unsichtbar in seiner Energiekugel laut gackerte, da die imperialen
Laserstrahlen harmlos abprallten, ohne Schaden anzurichten. Mit ihm als mobiler
Deckung setzten die Ershul den Geistern zu. Memmo stolperte und ging mit einem
Kopfschuss zu Boden. Eine Sekunde später fiel Mkillian mit Treffern in Hüfte
und Oberschenkel.
    »Caffran! Beschießen Sie ihn
mit dem Werfer!«, brüllte Gaunt.
    »Die Rakete wird den Schirm
auch nicht durchschlagen, Kommissar!«
    »Dann zielen Sie auf seine
Füße! Holen Sie den Wichser von den Beinen!«
    Caffran feuerte eine Rakete ab.
Sie traf die dicke Schneedecke zu Füßen des Infardi-Offiziers und ging in einer
grellen Entladung hoch. Die Explosion schadete dem Ershul-Offizier nicht,
sprengte ihm im Endeffekt aber den Boden unter den Füßen weg, und er fiel.
    Sein Refraktorschirm zischte
bei der Berührung mit dem Schnee.
    Gaunt war sofort hei ihm und
stach aufbrüllend mit dem nun beidhändig geführten Energieschwert zu. Criid, Beltayn
und Adare waren direkt hinter ihm und schossen die Leibwache des
Ershul-Offiziers nieder.
    Energieschwert traf auf
Refraktorschirm. Der Schirm war ein Modell, das von den vom Chaos vergifteten Mechanicus-Fabriken
auf der besetzten Waffenschmiede Ermune hergestellt wurde. Er war stark und
wirkungsvoll. Das Energieschwert war so alt, dass niemand mehr wusste, wo es
hergestellt worden war. Es stach den Schirm auf wie eine Nadel eine Blase. Der
knisternde Energiemantel verschwand, und Gaunts Schwertklinge spießte den nun
sichtbar gewordenen, schreienden Infardi auf.
    Gaunt riss das Schwert wieder
heraus. Die Infardi in der Nähe, welche noch nicht von seinen Geistern getötet
worden waren, wichen zurück und ergriffen voller Furcht die Flucht. Dadurch,
dass er den Offizier vor ihren Augen getötet hatte, war ihre irrsinnige
Siegeszuversicht ins Wanken geraten.
     
    Aber es war ein winziges Detail
des Triumphs in einem viel größeren Schlachtgewitter. Major Rawne, der
Einheiten näher am Haupttor kommandierte, konnte keine Atempause in dem Ansturm
erkennen. Die Infardi warfen sich so schnell auf seine Stellungen, wie seine
Männer in den Eisgräben und auf den Wehrgängen des Walls sie erschießen
konnten. Eine Reihe von Selbstfahrlafetten tat hinter den feindlichen Linien
ihr Werk, und deren Granaten gingen jetzt pfeifend auf sie nieder und
schleuderten Fontänen aus Eis und Feuer in die Höhe. Zwei Granaten fielen
innerhalb des Walls zu Boden, und eine traf den Wall direkt und sprengte ein
zehn Meter breites Stück heraus.
    Rawne sah Grauer Rächer über den Schnee rollen, der die Usurpatoren mit einem Hagel gewaltiger
Laserstrahlen eindeckte.
    Einer wurde getroffen und
sandte eine feurige Pilzwolke in die Höhe. Raketen prallten vom Rumpf des Rächer ab. Parduas Löwe fuhr direkt mit gesenkter Räumschaufel durch ein Rudel
zögernder Infardi. Der Eroberer gab sich alle Mühe, die schweren Geschütze ebenfalls
ins Visier zu bekommen. Nur der Imperator wusste, woher die Panzergranate kam,
die im nächsten Augenblick seine Steuerbordkette traf. Löwe kam ruckend
zum Stehen. Die kreischenden Infardi fielen förmlich über ihn her und überzogen
den bewegungsunfähigen Panzer wie Insekten. Rawne versuchte einen Teil des Feuers
seiner Männer umzuleiten, um dem Eroberer zu helfen, aber die Entfernung war zu
groß, und sie waren zudem eingekeilt. Die Luken des Panzers wurden
aufgesprengt, und das Rudel der Infardi zerrte die schreiende Besatzung des Löwe nach draußen.
    »Feth, nein!«, keuchte Rawne,
dessen warmer Atem sofort zu weißem Dampf gefror.
    Ohne Vorwarnung wurde Löwe von einer weiteren Panzergranate

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