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Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Titel: Gauts Geister 6 - Tödliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Rede, ich kann dich nicht
hören. Wo hast du dich versteckt? Hm?« Sie wich so weit zurück, wie der Stuhl
es ihr gestattete. »Verzieh dich, Cuu«, warnte Larkin. »Halt die Klappe,
Tanither. Los, du alte Hexe! Wer bist du?« Cuu hob eine Hand und packte sie
grob an der mageren Schulter. Sie gab einen leisen Stoßseufzer der Angst von
sich. »Wer bist du, verdammt?«
    Larkin beugte sich vor und packte Cuu fest am Handgelenk.
Er riss Cuus Arm zurück, so dass sich sein Griff um die Schulter der alten Frau
löste, erhob sich langsam und schob den betrunkenen Verghastit zurück.
    »Lass mich sofort los«, schnauzte Cuu, dessen Aufmerksamkeit
sich jetzt vollkommen auf Larkin konzentrierte. Er wich schwankend zurück, da
der Alkohol seine Reaktionen verlangsamte, doch er fing sich rasch und stemmte
sich dagegen.
    Larkin gab nicht nach.
    »Nimm deine Finger von mir, Tanither«, fauchte Cuu.
    »Wenn du sie in Ruhe lässt.«
    »Aaah, jetzt reicht's. Jetzt hast du's geschafft, so
sicher wie sicher.«
    Der Rausch ließ ihn den Schlag vorher telegrafisch ankündigen.
    Larkin wich ihm mühelos aus und versetzte Cuu einen Stoß,
dass dieser durch die Küche taumelte. Er prallte schwer gegen den
Geschirrschrank und mehrere Teller und Töpfe fielen klirrend und scheppernd zu Boden.
    »Du Stück Scheiße«, sagte Cuu und griff instinktiv nach
seinem Messer. Doch seine Ausrüstung lag im Salon. In dem Augenblick, den er
brauchte, um zu begreifen, dass der Dolch, nach dem er griff, nicht da war,
hatte Larkin einen linken Haken losgelassen, der Cuus Kopf herumriss und den
Verghastit zu Boden schleuderte.
    Cuu lag da, stöhnte und spie blutigen Speichel auf die
roten Bodenfliesen.
    Larkin überlegte kurz. Er konnte es jetzt tun. Er würde
sogar eine Erklärung haben. Er konnte verdammt gut...
    Aber die alte Frau starrte ihn an. Sie hatte schützend die
Hände vor das Gesicht gelegt, obwohl sie immer noch auf dem Stuhl saß.
    Er konnte das Funkeln ihrer Augen durch die Schlitze
zwischen den knorrigen Fingern sehen.
    »Feth, es ist ja gut!«, sagte Larkin. »Er wird Ihnen
nichts tun. Ich schwöre, das wird er nicht!« Er ging zu ihr, beugte sich vor
und versuchte, sie zu beruhigen.
    »Bitte, es ist alles in Ordnung. Es ist wirklich alles in
Ordnung. Ich ...«
    Ihm wurde schwarz vor Augen. Es gab einen dumpfen Krach
wie einen gedämpften Donnerschlag, und er verlor das Bewusstsein.
    Er kam zu sich, mit Gesicht und Oberkörper quer über dem
Tisch.
    Sein Hinterkopf tat scheußlich weh. Er sah nur
verschwommen.
    Er versuchte aufzustehen, verlor aber das Gleichgewicht
und fiel seitlich vom Tisch auf den Boden.
    Der Fall rettete ihn. Cuu ließ die gusseiserne Pfanne ein
zweites Mal heruntersausen und traf den Tisch, wo gerade noch Larkin gelegen
hatte. Die Pfanne zerschmetterte die Tasse und verspritzte Porzellanscherben und
lauwarmen Kaffein über das polierte Holz.
    Larkin versuchte rückwärts von Cuu wegzukriechen, aber der
Verghastit ging auf ihn los und schwang die Pfanne erneut. Sie traf Larkin an
der Schulter. Er trat nach Cuus Beinen.
    Cuu griff nach unten und packte Larkin bei der Kehle. Mit
einem Fauchen, bei dem Speicheltropfen durch die zusammengebissenen Zähne
gepresst wurden, zerrte Cuu Larkin hoch und schleuderte ihn gegen die
Arbeitsplatte. Er nagelte Larkin mit dem Unterarm fest und schlug ihn noch
einmal mit der Pfanne. Larkin schrie auf, als er spürte, wie eine Rippe brach.
Noch ein brutaler Schlag, und Schmerzen zuckten durch seinen linken Ellbogen.
Ohne den erhobenen Arm hätte ihm die schwere Pfanne das Gesicht zermalmt.
    »Du tanithischer Gak! Du kleiner Scheißhaufen! Du
dämliches Arschloch!« Cuu ließ in berserkerhafter Wut undeutliche Beleidigungen
und Schläge gleichermaßen auf Larkin niederhageln. Plötzlich schrie Cuu auf,
fiel von Larkin weg und ließ die Pfanne mit einem lauten Klirren fallen. Der
metallgerahmte Kolben eines Lasergewehrs der Serie III hatte ihm gerade von
hinten zwischen die Beine geschlagen.
    Cuu ging zuckend und würgend zu Boden, und Tränen liefen
ihm über das blutverschmierte Gesicht. Er krümmte sich wie ein Embryo
zusammen, die Hände zwischen die Beine geklemmt, und übergab sich.
    Die vom Regen tropfnasse Muril drehte ihr Lasergewehr um,
so dass die Mündung auf Cuus Schläfe zeigte. »Noch mehr Gak von dir, Cuu, die
geringste Kleinigkeit, und ich benutze dieses Ende.«
    »Was ist hier los?«, wollte Caffran wissen, der die Kapunze
seines Umhangs nach hinten schlug, während er

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