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Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Titel: Gauts Geister 6 - Tödliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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gegenüber.
    »Erzähl mir von Cuu.«
    »Cuu?«
    »Lijah Arschloch Cuu. Er hätte dich beinah umgebracht,
Larks. Dabei ging es nicht um eine alte Frau, oder?«
    »Er war betrunken. Er hat ihr wehgetan.«
    »Trotzdem ... dahinter steckt noch mehr, oder?«
    Larkin zuckte die Achseln. Die Geste war schmerzhaft.
Muril wünschte, Dorden wäre in der Nähe gewesen oder Curth oder auch nur ein
Sani, um sich Larkins Rippen und Ellbogen anzusehen. Und seinen Kopf.
    »Ich weiß nicht, was du meinst«, sagte er.
    »Ich meine, dass du und Cuu irgendeine Sache am Laufen
habt. Alle wissen es. Keine Ahnung, wann und warum es angefangen hat, aber ihr
habt eine Sache am Laufen.«
    »Eine Sache am Laufen?«
    »Eine Fehde.«
    »Vielleicht.«
    »Um Gaks willen, Larks! Ich könnte dir helfen!«
    »Mir helfen? Nein, Muril, du willst mir nicht helfen.
Niemand würde in das, was ich mache, reingezogen werden wollen.«
    »Was machst du denn? Ich meine, Gak, warum hast du dich
freiwillig für diese Abteilung gemeldet, wenn du doch wusstest, dass Cuu
dazugehört?«
    Larkin grinste. Er trank einen Schluck. Muril sah blutige
Schlieren in der klaren Flüssigkeit, als Larkin das Glas vom Mund nahm.
    »Ich meine ... ihr zwei habt also eine berühmte Fehde
miteinander, über die alle Bescheid wissen. Er behandelt dich wie Scheiße. Und
du meldest dich freiwillig für eine Abteilung, von der du weißt, dass er ihr
auch angehört. Normalerweise gibst du dir alle Mühe, dich von ihm fern zu
halten, aber jetzt ist es so, als wolltest du in seiner Nähe sein, als wolltest
du ... ach, Gak!«
    »Jetzt kommst du langsam dahinter«, grinste Larkin.
    Muril erbleichte. »Was hast du vor?«
    »Nichts, worüber du Bescheid wissen müsstest. Vergiss
es.«
    »Auf keinen Fall, Hlaine! Worum geht es dabei?«
    »Ums Heimzahlen.«
    »Heimzahlen? Was?«
    »Das spielt keine Rolle. Ich sollte Caff ablösen.« Er
stürzte den restlichen Inhalt seines Glases herunter und stand auf.
    »Mit deinem Kopf? Bist du sicher?«
    Er setzte sich blinzelnd wieder hin und betastete vorsichtig
seinen Hinterkopf. »Vielleicht doch nicht.«
    »Also erzähl mir lieber was übers Heimzahlen.«
    »Du würdest es nicht verstehen.«
    »Stell mich auf die Probe.« Larkin lächelte. »Du bist ein
nettes Mädchen, Muril.«
    »Das sagen alle. Wechsel nicht das Thema. Heimzahlen.«
    »Was kann ich dir sagen? Was, wenn ich sage, dass ich mich
für die Art und Weise revanchieren will, wie Cuu mich seit unserer ersten
Begegnung schikaniert hat? Wäre das in Ordnung? Er hat mir das Leben schwer
gemacht, mich unter Druck gesetzt, auf mir herumgehackt. Würde das reichen?«
    Sie zuckte die Achseln. »Wahrscheinlich. Cuu ist ein
Arschloch. Ein Raubtier. Er schikaniert jeden, den er schikanieren kann. Caff
hasst ihn, weißt du? Seit dieser Sache auf Phantine. Ich weiß, dass Gaunt Cuu
rausgehauen hat, aber Caff glaubt, dass Cuu diese Frau getötet hat. Und Caff
hätten sie deswegen beinahe an die Wand gestellt.«
    »Ich habe Caff rausgehauen«, sagte Larkin. »Ich und Gleich
Nochmal. Wir haben dafür gesorgt, dass Caffs Fall geschlossen wurde und Cuu für
ihn in den Bau wanderte. Bragg hat ihn verpfiffen. Dann hat Gaunt Cuu mit einer
formalen Spitzfindigkeit rausgehauen. Das hat ihm die Peitsche anstelle eines
Erschießungskommandos eingebracht. Deswegen hasst er mich. Er gibt mir die
Schuld für die Peitschenhiebe. Mir und Gleich Nochmal.«
    »Also konzentriert sich der Hass jetzt ganz auf dich, wo
Bragg nicht mehr da ist?«
    »So ungefähr«, sagte Larkin mit einem Lächeln, das Muril
überhaupt nicht gefiel.
    »Also willst du deswegen ...«
    Larkin hob einen Finger. »Das habe ich nicht gesagt. Was,
wenn ich Cuu etwas heimzahlen will, weil ich verrückt bin? Alle wissen, dass
ich verrückt bin. Der Irre Larkin, du kennst doch meinen Spitznamen.«
    »Ja, aber ...«
    »Ich bin nicht ganz richtig im Kopf. Alle wissen das. Vielleicht
will ich mir Cuu vornehmen, weil ich verrückt bin.«
    »Du bist nicht verrückt.«
    »Danke, aber das endgültige Urteil darüber steht noch aus.
Mir ist das egal. Vielleicht bin ich doch wahnsinnig. Pass auf, Lijah Cuu.«
    »Was ist der wirkliche Grund?«, fragte sie.
    Larkin zögerte. Er wollte es ihr sagen, aber er wusste,
wie die Anderen ihn behandelten. Der Irre Larkin. Unzuverlässig.
    Verrückt. Sein Kopf schmerzte.
    »Er hat Bragg umgebracht«, sagte er nur.
    »Er hat was?«
    »Ich kann es nicht beweisen. Nicht mal ansatzweise. Aber
nach allem, was er zu mir gesagt

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