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Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Gauts Geister 6 - Tödliche Mission

Titel: Gauts Geister 6 - Tödliche Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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aufnahm. Feygor wollte ganz offensichtlich nicht die Tatsache verraten,
dass sich hier eine Einheit eingegraben hatte. Nicht, bevor er nicht musste.
    Ein etwas anderes Geräusch ertönte jetzt aus dem belagerten
Außengebäude. Das etwas schrillere Zischen eines imperialen Lasergewehrs und
dann eines zweiten. Muril und Jajjo erwiderten das Feuer.
    Das war vollkommen in Ordnung, soweit es Caffran betraf.
    »Larkin!«, sendete er über Kom. »Hast du ein Ziel?«
    »Ja, Caff. Mindestens zwei.«
    »Ich habe auch ein oder zwei«, meldete Gutes.
    »Ich glaube, es wird Zeit, dass wir uns an die Arbeit machen«,
sagte Caffran.
    »Nicht schießen!«, fauchte Feygor.
    »Sie wissen nicht, dass wir hier sind! Nicht schießen.«
    »Scheiß drauf«, sagte Larkin und gab seinen ersten Schuss
ab.
    Der Hochenergieschuss zischte durch den Garten und ließ
den Kopf eines der Blutpaktsoldaten in einem Sprühregen aus Blut, Gewebe und
Metall explodieren. Sein beinah kopfloser Körper kippte um und fiel in die
Farnkräuter. Die anderen bemühten sich um Deckung. Gutes schaltete aus dem
Esszimmer einen weiteren mit Treffern in Hüfte und Hals aus.
    »Heiliger Feth!«, schrie Feygor. »Ich habe keinen
Schießbefehl gegeben! Wer schießt da? Wer schießt da, verdammt?«
    »Ich«, sagte Larkin und schoss noch einmal. Ziel erfasst.
    Dreiundsiebzig Meter.
    Noch ein Kopfschuss. Der Blutpakt-Soldat wurde von den
Beinen geholt, und seine Beine strampelten in der Luft, während er sich
überschlug.
    »Ich glaube, wir hängen jetzt mit drin«, sagte Rerval und
sandte ein paar kurze Laserschüsse über den Rasen. »So sicher wie sicher«, gab
Cuu ihm Recht und eröffnete ebenfalls das Feuer.
    »Heiliger Feth! Hört denn hier keiner mehr auf einen
verdammten Befehl?«, rief Feygor, der einem Schlaganfall nah zu sein schien,
über Kom.
    Draußen im Gewächshaus feuerten Muril und Jajjo, was das
Zeug hielt, und freuten sich, als erst ein Blutpakt fiel und dann zwei weitere
nach Schüssen aus dem Haus.
    Muril erkannte und bewunderte die Arbeit eines Präzisionsgewehrs.
    Sie machte noch einen in den Bäumen aus, der dort Deckung
suchte, und deckte die ganze Gegend mit vollautomatischen Feuerstößen ein, die
ein Durcheinander aus abgerissenen Blättern und Stielen aufwirbelten.
    Jajjo gab Einzelschüsse ab. Sein Gewehrlauf folgte einem
Blutpakt-Soldaten, der in die nebligen Schatten der Pinien zurückspurtete.
Jajjo drückte ab.
    Der blendende Strahl traf die Gestalt ins Rückgrat und
schleuderte sie zu Boden.
    Die Schuppen, in denen Jajjo und Muril sich verbargen,
wurden auch weiterhin von einer Autokanone unter Beschuss genommen.
    Nach einigen weiteren Feuerstößen brach die Seitenwand in
einem Erdrutsch aus losen Ziegelbrocken zusammen, und die beiden Geister
mussten unter dem eingestürzten Dach hervorkriechen und rasch weiter an der
Gartenmauer entlang zurück zum Haus.
    »Kann nicht jemand diese verdammte Kanone ausschalten?«,
blaffte Muril. »Negativ, kann sie nicht sehen«, antwortete Caffran, dem Gutes
sich gleich darauf anschloss.
    »Larks? Kannst du sie sehen?«, rief Muril.
    »Steht zu tief im Wald«, erwiderte Larkin. »Ich sehe nicht
mal die Mündungsblitze.«
    »Gak!«, sagte Muril. Sie und Jajjo waren hinter der
schmalen Steinmauer festgenagelt, und die Schüsse aus der Kanone krochen
langsam in ihre Richtung. Sie brauchten eine Atempause, lang genug, um über
den Rasen zum Haus zurückzulaufen.
    Es sah nicht so aus, als würden sie eine bekommen. »Haltet
still und wartet auf mein Zeichen«, sagte Larkin über Kom. »Wartet darauf ...«
    Er konnte die Geschützmannschaft hinter der Kanone nicht
sehen, nicht einmal von seiner erhöhten Position, und er sah auch keine
Mündungsblitze. Aber er beobachtete die langsam abfallende Linie der
Leuchtspurgeschosse, die aus dem Wald hervorzuckten. Die großkalibrigen Kugeln
zerfetzten die Gartenmauer und verwandelten das Unterholz in klebrigen Dampf.
In ein paar Sekunden würden sie die Mauer an der Stelle durchbohren, wo Muril
und Jajjo in Deckung lagen.
    Larkin folgte der Linie der Leuchtspurgeschosse tiefer in
den Wald bis zu der Stelle, wo sie verschwand, dann verlängerte er die Linie
ein wenig nach Gefühl und Erfahrung und schoss in den Wald.
    Die Autokanonenschüsse endeten abrupt. »Los! Muril! Los!«,
rief er, während er noch einen Schuss auf dieselbe Stelle abgab.
    Muril und Jajjo flohen durch den Garten in Richtung
Barrikade.
    Ein paar vereinzelte Laserschüsse aus Gewehren

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