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Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Titel: Gayheimnisse reloaded (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Herbst , Simon Rhys Beck , Justin C. Skylark , Verena Rank , Hanna Julian , Nicole Henser , Inka Loreen Minden , Kerstin Dirks , Sandra Gernt , Sandra Henke
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seinen Körper und sein Herz bohrte. Was wollte dieser Mann dort und warum hatte er nichts an?
    Adrian krampfte seine Hände zu Fäusten und versuchte einen Schrei zu unterdrücken, als auch noch Roman, nackt wie Gott ihn schuf, in seinem Blickfeld erschien. Die beiden Männer schienen sich recht gut zu kennen. Roman trat an seinen Freund heran und ging auf Tuchfühlung.
    Oh nein! Was macht er? Er ist doch mein! , schrie es in Adrian. Alle Alarmglocken läuteten. Sein Herz schlug hart in der Brust. Am liebsten wäre er sofort in Romans Wohnung gestürmt und hätte den Rivalen eigenhändig nach draußen befördert. Wie konnte dieser Fremde es wagen, sich an seinen Roman heranzumachen?
    Es brodelte in ihm wie in einem Vulkan kurz vor dem Ausbruch der Lava. Was sollte er nur machen? Sollte er sich einfach zu Roman begeben und ihm seine Gefühle gestehen? Oder es doch lieber lassen? Vielleicht würde er sich auch nur zum Affen machen und ausgelacht werden. Nein, das ginge schon einmal gar nicht. Aber was tun, um ihn, seinen Geliebten, von der Untat abzuhalten? Konnte er etwas dagegen unternehmen, wo Roman doch gar nicht wusste, wie es um ihn stand?
    Wie gebannt schaute Adrian hinüber zu den Fenstern. Die beiden Personen schienen gar nicht zu bemerken, dass sie einen heimlichen Beobachter hatten. Woher sollten sie auch wissen oder gar ahnen, dass da ein Zuschauer war. Oder legten sie es sogar darauf an, gesehen zu werden? Nein, das glaubte Adrian nicht.
    Er sah, wie der Fremde näher an Roman heranging und anfing ihn zu küssen und zu streicheln. Seine Hände verschwanden aus Adrians Blickfeld. Was sie da taten, darüber mochte er gar nicht nachdenken. Er spürte regelrecht, wie sich die Spannung zwischen den beiden Männern aufbaute, wie die Luft vor Erotik knisterte. Ihre Körper rieben aneinander, während ihre Münder miteinander verschmolzen. Dann riss sich Roman los und zog den Fremden hinter sich her. Das Licht im Wohnzimmer wurde gelöscht und die beiden entzogen sich Adrians begehrlichen Blicken.
    Noch Minuten später stand er wie erstarrt an seinem Fenster und blickte hinaus. Seine Gedanken flogen zu Roman und zu dem, was er jetzt tun könnte. Würde er mit diesem fremden Mann Sex haben? Gab er sich ihm willig hin? Gefiel ihm das? Alles Fragen, die Adrian davon abhielten, zur Ruhe zu kommen. Nur, wie sollte er herausbekommen, was die beiden taten? Wie ein Blitz fuhr ihm eine Idee in den Kopf. Ja, er würde jetzt losgehen und an Romans Wohnungstür lauschen. Der Entschluss war gefasst. Er schlich sich hinaus und über den Hausflur zu Romans Tür. Vorsichtig legte er ein Ohr daran und versuchte zu horchen. Aber da kam nichts, nur absolute Stille. So stand er wieder viele Minuten und versuchte zu erraten, was da wohl eben vor sich ging. Gerade als er sich abwenden und in seine Wohnung zurückkehren wollte, vernahm er ein verhaltenes Stöhnen. War das ein Laut der Lust? Er drückte sich fast das Ohr an der Tür platt. Oh ja, das war es! Es war ein Luststöhnen. War es Roman oder der Fremde? Adrian wusste es nicht. Wieder kam die Eifersucht in ihm hoch. Aber auch Erregung machte sich in ihm breit, eine Erregung, die langsam durch seinen Körper kroch, von ihm Besitz nahm und ihn wie eine eiserne Zange umklammerte. Die ihn einfach einnahm und gegen die er sich vergeblich zur Wehr setzte. Pochend meldete sich sein Schwanz.
    Auf einmal bemerkte Adrian, dass außen an der Tür der Wohnungsschlüssel steckte. War das ein Wink mit dem Zaunpfahl? Er stand wie versteinert und blickte auf den Schlüssel, der ihn wie magisch anzog. Sollte er oder sollte er nicht?
    Oh doch, er sollte. Vorsichtig drehte er den Schlüssel im Schloss um und öffnete die Tür. Leise schlich er sich in den kurzen abgedunkelten Flur, an dessen Ende sich das Schlafzimmer befinden musste, da die Wohnungen im Haus identisch angelegt waren. Und so war es auch, die letzte Tür war offen und ein Lichtstrahl kam von da heraus. Adrian schlich näher heran und lauschte. Wieder vernahm er die lustvollen Laute zweier Männer, diesmal besser, und wie zwei Leiber in einem gleichmäßigen Rhythmus aneinanderklatschten. Dann auf einmal stieß einer der beiden einen tiefen Seufzer aus. Romans Freund schien kurz vor einem Höhepunkt zu sein. Adrian wollte noch näher heranschleichen, aber aus Angst, bemerkt zu werden, stand er still im Flur und horchte auf das Treiben im Schlafzimmer. Plötzlich war von Roman ein Schrei zu vernehmen, man hörte das Bett quietschen

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