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Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Titel: Gayheimnisse reloaded (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Herbst , Simon Rhys Beck , Justin C. Skylark , Verena Rank , Hanna Julian , Nicole Henser , Inka Loreen Minden , Kerstin Dirks , Sandra Gernt , Sandra Henke
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ein Opfer fühlte, und diese Erinnerung hatte ihm Alex bewusst nicht genommen, um sein Leben zu schützen.
    Aber die Grazien stellten keine Gefahr mehr für ihn dar, denn als der Graf sie wutentbrannt in ihre Särge eingeschlossen hatte, um sie dann einzumauern und ihrem Schicksal zu überlassen, hatte Jeremy sich für sie eingesetzt und Bartok besänftigt. Jetzt schnurrten die drei wie Kätzchen und umschmeichelten Jeremy.
    Schmunzelnd schloss er die Bestandsaufnahme seiner Blessuren ab und schaute sehnsüchtig zum Fenster, wo sich die Sonne langsam Richtung Horizont senkte. Jetzt würde es nicht mehr lange dauern, bis die Nacht einbrach – endlich! Er hatte einen Entschluss gefasst und verabschiedete sich schweren Herzens vom Tageslicht, das er wohl zum letzten Mal sah …
    Ewig leben, ewig jung, ewig zusammen. Jeremy hatte schon einen Plan im Kopf, wie sie als moderne Vampire leben würden.

Graf Alexander Bartok lehnte sich in dem Sitz zurück und schielte vorsichtig aus dem Fenster. Noch tat sich nichts, die Maschine stand unbewegt auf dem Rollfeld. Auch, wenn er es nicht gern zugab, hatte er doch ein wenig Angst vor dem Fliegen, wenngleich er es selbst beherrschte. Seine Fähigkeiten umfassten allerdings nicht die Überwindung solch großer Distanzen, denn sie befanden sich gleich auf einem Nachtflug in die neue Welt.
    Lächelnd griff Jeremy nach seiner Hand und drückte sie. Alex spürte ein warmes Gefühl in seiner Herzgegend, in der endlich keine Leere mehr herrschte. Er hatte Schwermut und Langeweile ebenso hinter sich gelassen, wie den Staub der Jahrhunderte.
    In Jeans und T-Shirt fühlte sich Bartok inzwischen sehr wohl – und nicht nur Jeremy verschlang ihn regelrecht mit Blicken. Nur sein langes Haar hatte Alex behalten und es im Nacken zusammengebunden, obwohl sich immer ein paar Strähnen aus dem Lederband stahlen. Als sein Geliebter sich zu ihm herüberbeugte und ihn küsste, musste er unwillkürlich daran denken, wie er ihn zu einem der Seinen gemacht hatte …
    In dieser Nacht hatte Jeremy ihn mit besonders viel Gefühl geliebt, jedoch ohne ihn an seine Quelle zu lassen. Mit strengen Befehlen verwehrte er ihm den Zugang zu seinem Lebenssaft. Alexander war vor Verzweiflung fast umgekommen, denn das hungrige Biest in ihm wurde höchst gefährlich, er konnte es kaum noch zähmen. Trotzdem hatte Jeremy das Spiel anscheinend Spaß gemacht.
    Erst, als Alex vor Wildheit in seinen Armen keuchte, führte der Gefährte seine Fänge an seinen Hals. Der Trieb wurde übermächtig, während seine Zungenspitze den Puls ertastete. Die ganze Zeit über zuckte seine Männlichkeit in Jeremys Händen, und kurz, bevor er den Gipfel erreichte, stöhnte sein Gebieter in sein Ohr: »Nimm mich, Schlossherr, mach mich zu deinem Partner für die Ewigkeit …«
    Alex wusste, was Jeremy meinte, und seine Emotionen überschwemmten ihn förmlich. Alle Hemmungen fielen von ihm ab, er versenkte seine Zähne vorsichtig in der Schlagader, darauf bedacht, seinem Gebieter keine Schmerzen zu bereiten. Eine rote Träne lief über seine Wange, denn es war kaum noch Leben in Jeremy, als er ihm sein Blut zu trinken gab. In Alexanders Armen starb er, aber nur, um sogleich als Geschöpf der Nacht wiederzuerwachen. Er hatte den jungen Vampir mit einem Kuss begrüßt.
    Jeremys Stimme war nur ein Hauch, aber Alex kehrte sofort aus seinen Gedanken zurück: »Ich liebe dich.«
    Vor Freude glühte sein Inneres, denn sein Herr war eher sparsam mit solchen Bekenntnissen. Und doch wusste Alex, dass er sich immer in dieser Geborgenheit sonnen konnte. Er schöpfte aus ihrer Verbindung mehr Wärme, als er es jemals auf anderem Wege erfahren hatte.
    Jeremys Worte konnte er nicht zurückgeben, denn sie waren in seinem Herzen verschlossen, doch seine brennenden Wangen sagten seinem Gefährten noch viel mehr. »Erzähle mir von deinem Plan«, sagte Alex lächelnd und schaute Jeremy auffordernd an, denn das Flugzeug hatte die Motoren angeworfen und fuhr nun langsam über das Rollfeld, um in Startposition zu gehen. Er brauchte dringend Ablenkung, und einer der Vorträge seines Lebenspartners war bestens geeignet, ihn seine Angst vergessen zu lassen.
    »Nun, ich hatte dir ja schon erklärt, dass die drei Damen mit ihrem Aussehen viel Geld verdienen können, wenn ich ihnen den abgedrehten Modefotografen aus London vorbeischicke, der auf ihre morbide Schönheit sicher abfahren wird. In der Modelbranche kommt es auf ein paar weitere Blutsauger nicht an, weißt

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