Gayheimnisse reloaded (German Edition)
schloss kurz die Augen, konnte einfach nicht antworten.
Sollte es wirklich geschehen? Hier und jetzt?
»Haakon, … ich …«
Wir sahen uns an. Er beugte sich zu mir herunter.
»Bin ich zu aufdringlich?«
»Nein!«
Meine Stimme hallte durch die Höhle. Ich zitterte. Sanft glitt sein langes Haar auf meine Schultern. Wir küssten uns. Erst zögernd, dann mutiger. Seine Hand wollte nicht weichen. Gekonnt massierte sie meine Männlichkeit. Ich war erregt, durch ihn, durch die Wärme des Feuers, durch die obskure Situation, in die ich gelangt war.
Ich wehrte mich nicht, als er mich komplett auszog, sein Mund den Weg in meinen Schoß fand. Er nahm mich in sich auf, ganz behutsam. Seine feuchte Zunge glitt über mein Glied, als würde sie einen kostbaren Bonbon nur langsam genießen wollen.
Ich stöhnte, griff in sein Haar.
Ich wollte ihn, keine Frage. Und er zeigte sich gefügig, willig. Wenn doch nur meine Verletzung nicht gewesen wäre!
Unsicher sah ich ihn an. Die Lust schien in mein Gesicht geschrieben. Er erkannte sofort, wonach ich mich sehnte.
Und mein Mund öffnete sich sprachlos, als er vor meinen Augen den Lendenschurz ablegte und ich seine Nacktheit endlich komplett sehen konnte.
Sein Schwanz war nicht übermäßig groß, doch passte er hervorragend zu seinem durchtrainierten Körper. Und die Tatsache, dass er seit Jahren keinen sexuellen Kontakt gehabt hatte, raubte mir den Verstand. Ich zog ihn an mich, vielleicht etwas zu unsanft. Er gab einen erschrockenen Laut von sich, schmiegte sich allerdings dann fest an meinen Körper.
Wir küssten uns abermals. Er schmeckte nach Salz und Lust. Ich knetete sein festes Gesäß, bis er sich auf mich setzte. Die Vereinigung war für uns beide schmerzhaft, doch ebenso erregend. Als ich tief in ihm steckte, waren die Qualen vergessen.
Er ließ seinen Kopf in den Nacken fallen, stöhnte leise, während er mich sanft ritt.
Ich dachte an einen schönen Traum, doch als ich erwachte, lag Haakon noch neben mir. Ich hatte nicht geträumt. Es war alles geschehen. Und es war wunderbar gewesen.
Aber ebenso drängte sich ein Gedanke weit in den Vordergrund.
Direkt nach dem Frühstück, gab ich ihn bekannt. »Ich muss in die Hütte zurück. Bitte zeig mir den Weg.«
Wie angenommen, erwarteten mich in der Hütte mehrere Nachrichten auf meiner Mailbox. Steven hatte vergeblich versucht, mich auf dem Handy zu erreichen. Dass ich fast drei Tage mit Haakon in der Höhle gelebt und die Umstände einfach vergessen, vielleicht verdrängt hatte, konnte er ja nicht ahnen.
Ich wählte seine Nummer.
»Na, endlich!«, tönte er. »Was ist los? Warum melden Sie sich nicht? Haben Sie schon etwas herausbekommen?«
»Es tut mir leid. Der Empfang ist hier äußerst schlecht«, log ich. Nebenbei schielte ich zu Haakon, der die Hütte und meine neumodischen Gerätschaften interessiert begutachtete.
»Und, nein … Ich habe noch nichts gesehen. Es tut mir leid.«
Ich hörte, wie Steven genervt ausatmete. »Denken Sie an unsere Abmachung!« Er legte auf.
»Was Schlimmes?« Haakons treue Augen löcherten mich.
Ich konnte daraufhin nur den Kopf schütteln. Dass alles einmal zu Ende sein würde, war in diesem Moment kaum vorstellbar.
In der Nacht schliefen wir dicht an dicht unter einem großen Fell. Dies und unsere nackte Haut wärmten uns. Keinen Gedanken verschenkte ich an die Welt dort draußen. Es gab nur ihn, die Hingabe, die Leidenschaft.
Als wir uns gegenseitig streichelten, geschah dies so sanft, so zärtlich, als würden wir es zum ersten Mal tun. Seine wilde Lebensweise erregte mich auf ganz neue Art.
Er war wie eine seltene Eroberung, in gewisser Weise unberührt und außerirdisch. Sein Haar war so wild wie seine flinken Finger, die meinen Körper gekonnt zu stimulieren wussten.
In dem Moment, wo mein Körper von ihm Besitz ergriff, ich in ihn drang und ihm Liebe schenken konnte, spürte ich selbst das exquisiteste Gefühl, welches ich noch nie zuvor auskosten durfte.
Obwohl wir uns erst wenige Stunden kannten, reagierten unsere Körper heftig aufeinander. Als hätten wir all die Jahre auf dieses Zusammentreffen gewartet.
Am nächsten Tag nahm er mich mit zu einer weiteren Exkursion.
Die Landschaft war beeindruckend. Ich konnte mich nicht sattsehen an den grünen Bäumen, die einen dichten Wald bildeten, an den vielen Gräsern und Büschen, an den hohen Bergen. Ich machte viele Fotos, manchmal drückte ich sogar völlig wahllos auf den Auslöser.
Zum Schluss machte
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