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Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Gayheimnisse reloaded (German Edition)

Titel: Gayheimnisse reloaded (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Herbst , Simon Rhys Beck , Justin C. Skylark , Verena Rank , Hanna Julian , Nicole Henser , Inka Loreen Minden , Kerstin Dirks , Sandra Gernt , Sandra Henke
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Kopf.
    »Wieso, wenn ich fragen darf?«
    Er zuckte leicht mit den Schultern. »Die Natur ist mein Leben.«
    Ich atmete geräuschvoll aus. Das war unglaublich!
    Neugierig richtete ich mich auf. »Dann hast du sicher auch schon mal diese merkwürdige Kreatur gesehen, oder?«
    »Kreatur?«
    »Ja, das Wesen, über das ständig berichtet wird. Eine Art Yeti, ein Troll, ziemlich behaart und groß.«
    Er sah mich schief an.
    »Einen Elch? Da habe ich schon einige gesehen.«
    »Nein.« Seufzend sah ich zu Boden. Es war offensichtlich, dass er nichts wusste, sich mit Sicherheit lustig machen würde, würde ich mehr davon berichten.
    Gezielt wechselte ich das Thema. »Wie heißt du?«
    Er zögerte kurz. Gehörte der Name auch zu der Welt, die er hinter sich lassen wollte?
    »Ich heiße Haakon.«
    Erfreut lächelte ich ihn an. »Mein Name ist David.« Wir schüttelten die Hände, ganz schüchtern. Seine Hand war warm, und es schien, als wollte er sie länger festhalten, als es normalerweise üblich war.
    Daraufhin deutete er zum Höhlenausgang, durch den sich die warme Sonne schon verlockend einen Weg bahnte.
    »Wollen wir zum See? Ich zeige dir alles …«

Der See war glasklar. Obwohl ich noch immer Schmerzen hatte, schaffte es Haakon, mich binnen weniger Minuten zu verzaubern. Die unberührte Landschaft Norwegens umgab uns, die Vögel zwitscherten und die Sonne kitzelte auf meiner Haut.
    Dennoch blieb ich abwartend, wenn nicht gar schüchtern.
    Ich blieb am Ufer stehen und sah Haakon zu, wie er in den kühlen See watete.
    Ihm schien die Kälte des Wassers nichts auszumachen. Nach wenigen Metern tauchte er unter, sodass sein langes Haar, was tatsächlich bis zu seinen Hüften reichte, völlig durchnässt wurde. Sein Gesicht glänzte. Mit funkelnden Tropfen auf der bronzefarbenen Haut sah er noch anziehender aus, als zuvor.
    Meine nicht jugendfreien Gedanken kamen wie von alleine. »Und du hast keine Frau zurückgelassen? Keine Familie? Keine Kinder?«
    Er schüttelte den Kopf und kam näher.
    »Nein.« Sein zufriedenes Lächeln bestätigte, dass er wirklich aus freiem Willen jeglichen sozialen Kontakt mied. »Nicht einmal einen Mann«, fügte er hinzu. Er lachte kurz und tauchte wieder unter.
    War das eine Anspielung gewesen? Nach so kurzer Zeit? Ich dachte nach: Drei Jahre lebte er schon im Wald. Drei Jahre ohne jeglichen Kontakt zur Menschheit.
    Vielleicht war ich doch ein kleiner Lichtblick für ihn?
    »Möchtest du nicht schwimmen?« Er stand plötzlich vor mir. Die Wassertropfen glänzten auf seiner kargen Brust. Kurz sah ich beschämt zu Boden. Mein Blick streifte seinen Lendenschurz, der durchs Wasser ebenfalls nass auf seiner Haut klebte. Und ich spürte ein Gefühl in mir aufsteigen, was sich vielleicht viel zu früh eingestellt hatte?
    Als ich aufblickte, sah ich in dunkelblaue Augen.
    »Ich mach mich lieber nur etwas frisch«, stammelte ich, dabei auf mein Bein deutend, in der Hoffnung, die Wölbung unter meiner Hose würde nicht auffallen. »Ich bin lieber noch vorsichtig mit der Wunde.«
    Er nickte verständnisvoll. »Wenn wir wieder in der Höhle sind, mache ich dir einen neuen Verband.«

Nachdem wir einige Stunden am See gewesen, dort Beeren und Gräser gesammelt hatten, Haakon mit Pfeil und Bogen sogar ein Kaninchen vor meinen entsetzten Augen erlegt hatte, machten wir uns wieder auf den Weg zur Höhle. Von Fluchtgedanken meinerseits war keine Rede mehr.
    Und auch das Abendessen, welches er mir mit einem liebevollen Grinsen überreichte, schmeckte diesmal nicht ganz so fürchterlich.
    Im Schein des Feuers kamen wir langsam zur Ruhe.
    Haakon erhitzte noch einmal Wasser, um meine Wunde zu reinigen.
    Dafür musste ich mich meiner inzwischen getrockneten, langen Hose erneut entledigen. Es war mir zutiefst unangenehm, fast komplett entblößt vor ihm zu liegen. Nochmals geriet mein Blut in Wallungen, und erst recht, als er mit seinen Fingern den alten Verband löste.
    Ich hielt den Atem an, sah stur an die Decke, versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Aber die sanften Berührungen an meinem Oberschenkel reichten aus, um mich zu erregen.
    Und Haakon spürte das sofort. Seine Bewegungen wurden noch sanfter, noch vorsichtiger.
    Als er einen frischen Wickel um mein Bein rollte, berührte seine Hand meine Härte. Vielleicht mit Absicht?
    »Es ist wirklich lange her, dass ich einen Menschen … einen Mann gesehen und … berührt habe.« Abermals strich er über die verräterische Wölbung unter meiner Shorts. Ich

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